Am 1. Mai 1954 um 10 Uhr wurde die Einer-Sesselliftanlage an der Ostseite des Plabutsch eröffnet. Eine ähnliche Anlage war ein Jahr zuvor auf der Nordseite des Schöckls eröffnet worden. Neben der Bergstation befand sich ein Restaurant, das 1966 um ein Berghotel erweitert wurde. Die Talstation war mit der Straßenbahn (Linie 3) zu erreichen. So konnte man in weniger als 40 Minuten vom Jakominiplatz aus den Fürstenstand am Gipfel des Plabutsch erreichen.

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  • Am 1. Mai 1954 um 10 Uhr wurde die Einer-Sesselliftanlage an der Ostseite des Plabutsch eröffnet. Eine ähnliche Anlage war ein Jahr zuvor auf der Nordseite des Schöckls eröffnet worden. Neben der Bergstation befand sich ein Restaurant, das 1966 um ein Berghotel erweitert wurde. Die Talstation war mit der Straßenbahn (Linie 3) zu erreichen. So konnte man in weniger als 40 Minuten vom Jakominiplatz aus den Fürstenstand am Gipfel des Plabutsch erreichen. Am ersten Wochenende wurden bereits über 2000 Fahrgäste befördert. 1956 wurde die Anlage nach einem Unfall technisch überholt. Sie beförderte bis zu ihrer Stilllegung im Jahre 1971 mehr als 1.100.000 Gäste auf den Plabutsch. Ein verändertes Freizeitverhalten Ende der 1960er bewirkte einen merklichen Rückgang an Fahrgästen. Zudem waren Hotel und Restaurant über die Jahre hinweg, neben dem Lift, nur mittels einer provisorisch errichteten Straße zu erreichen, die bis Anfang der 1970er stark verfallen war. Ohne sanierte Straße sah sich der damalige Pächter veranlasst, der hohen Unkosten wegen, aufzuhören. Versuche des Besitzers scheiterten, mittels bereits zugesicherter Subventionen von der Stadt Graz und vom Land Steiermark eine sanierte Zufahrtsstraße auf den Berg zu bekommen und so an einen neuen Pächter zu gelangen. Im Dezember 1971 wurde auch der Lift, nachdem Hotel und Restaurant Monate vorher zugesperrt wurden, eingestellt. Unfreiwillig wurde so der Lift eingemottet und nur unregelmäßig angeblich für Lastenbeförderungen wieder in Betrieb genommen. 1982 errichtete der Eigentümer aus Eigenmitteln eine neue Straße. Hotel und Restaurant wurden nach zehnjährigem Verfall mit hohem finanziellen Aufwand und mit neuem Pächter wiedereröffnet. Der hohen Kosten wegen und erneut auf finanzielle Unterstützung von Stadt und Land wartend unterblieb vom Besitzer die Sanierung bzw. ein Neubau der veralteten Sesselliftanlage. Ende der 1980er Jahre baute man die Anlage daher Schritt für Schritt ab. Zuerst wurde die Liftanlage demontiert, Ende der 1990er folgte der Abriss der verbliebenen Reste der Bergstation. Die Talstation existiert bis heute (2013), befindet sich aber in einem schlechten Bauzustand. Nach der Jahrtausendwende gab es immer wieder Pläne der Stadt Graz, eine Aufstiegshilfe zu errichten, um den Plabutsch als Naherholungszentrum für die Grazer Bevölkerung zu revitalisieren. (de)
  • Am 1. Mai 1954 um 10 Uhr wurde die Einer-Sesselliftanlage an der Ostseite des Plabutsch eröffnet. Eine ähnliche Anlage war ein Jahr zuvor auf der Nordseite des Schöckls eröffnet worden. Neben der Bergstation befand sich ein Restaurant, das 1966 um ein Berghotel erweitert wurde. Die Talstation war mit der Straßenbahn (Linie 3) zu erreichen. So konnte man in weniger als 40 Minuten vom Jakominiplatz aus den Fürstenstand am Gipfel des Plabutsch erreichen. Am ersten Wochenende wurden bereits über 2000 Fahrgäste befördert. 1956 wurde die Anlage nach einem Unfall technisch überholt. Sie beförderte bis zu ihrer Stilllegung im Jahre 1971 mehr als 1.100.000 Gäste auf den Plabutsch. Ein verändertes Freizeitverhalten Ende der 1960er bewirkte einen merklichen Rückgang an Fahrgästen. Zudem waren Hotel und Restaurant über die Jahre hinweg, neben dem Lift, nur mittels einer provisorisch errichteten Straße zu erreichen, die bis Anfang der 1970er stark verfallen war. Ohne sanierte Straße sah sich der damalige Pächter veranlasst, der hohen Unkosten wegen, aufzuhören. Versuche des Besitzers scheiterten, mittels bereits zugesicherter Subventionen von der Stadt Graz und vom Land Steiermark eine sanierte Zufahrtsstraße auf den Berg zu bekommen und so an einen neuen Pächter zu gelangen. Im Dezember 1971 wurde auch der Lift, nachdem Hotel und Restaurant Monate vorher zugesperrt wurden, eingestellt. Unfreiwillig wurde so der Lift eingemottet und nur unregelmäßig angeblich für Lastenbeförderungen wieder in Betrieb genommen. 1982 errichtete der Eigentümer aus Eigenmitteln eine neue Straße. Hotel und Restaurant wurden nach zehnjährigem Verfall mit hohem finanziellen Aufwand und mit neuem Pächter wiedereröffnet. Der hohen Kosten wegen und erneut auf finanzielle Unterstützung von Stadt und Land wartend unterblieb vom Besitzer die Sanierung bzw. ein Neubau der veralteten Sesselliftanlage. Ende der 1980er Jahre baute man die Anlage daher Schritt für Schritt ab. Zuerst wurde die Liftanlage demontiert, Ende der 1990er folgte der Abriss der verbliebenen Reste der Bergstation. Die Talstation existiert bis heute (2013), befindet sich aber in einem schlechten Bauzustand. Nach der Jahrtausendwende gab es immer wieder Pläne der Stadt Graz, eine Aufstiegshilfe zu errichten, um den Plabutsch als Naherholungszentrum für die Grazer Bevölkerung zu revitalisieren. (de)
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  • Am 1. Mai 1954 um 10 Uhr wurde die Einer-Sesselliftanlage an der Ostseite des Plabutsch eröffnet. Eine ähnliche Anlage war ein Jahr zuvor auf der Nordseite des Schöckls eröffnet worden. Neben der Bergstation befand sich ein Restaurant, das 1966 um ein Berghotel erweitert wurde. Die Talstation war mit der Straßenbahn (Linie 3) zu erreichen. So konnte man in weniger als 40 Minuten vom Jakominiplatz aus den Fürstenstand am Gipfel des Plabutsch erreichen. (de)
  • Am 1. Mai 1954 um 10 Uhr wurde die Einer-Sesselliftanlage an der Ostseite des Plabutsch eröffnet. Eine ähnliche Anlage war ein Jahr zuvor auf der Nordseite des Schöckls eröffnet worden. Neben der Bergstation befand sich ein Restaurant, das 1966 um ein Berghotel erweitert wurde. Die Talstation war mit der Straßenbahn (Linie 3) zu erreichen. So konnte man in weniger als 40 Minuten vom Jakominiplatz aus den Fürstenstand am Gipfel des Plabutsch erreichen. (de)
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