Das Seleukidenreich gehörte zu den Diadochenstaaten, die sich nach dem Tod Alexanders des Großen gebildet hatten. Während des 3. und 2. Jahrhunderts vor Christus beherrschte das Reich den Vorderen Orient und erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung vom europäischen Thrakien bis zum Industal auf dem Territorium der heutigen Staaten Türkei, Syrien, Libanon, Irak, Kuwait, Iran, Afghanistan, Armenien, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan und Israel sowie der palästinensischen Autonomiegebiete.

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  • Das Seleukidenreich gehörte zu den Diadochenstaaten, die sich nach dem Tod Alexanders des Großen gebildet hatten. Während des 3. und 2. Jahrhunderts vor Christus beherrschte das Reich den Vorderen Orient und erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung vom europäischen Thrakien bis zum Industal auf dem Territorium der heutigen Staaten Türkei, Syrien, Libanon, Irak, Kuwait, Iran, Afghanistan, Armenien, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan und Israel sowie der palästinensischen Autonomiegebiete. Die Seleukiden wurden Nachfolger der Achaimeniden, die in den zwei Jahrhunderten vor Alexander in diesem Gebiet geherrscht hatten. Der Name der Dynastie wird von ihrem Gründer Seleukos I. Nikator abgeleitet, der sich ab 320 v. Chr. in den asiatischen Satrapien des Alexanderreiches als König durchsetzte. In der westlichen Geschichtsschreibung treten die Seleukiden zum einen als Gegenspieler Roms während des Römisch-Syrischen Krieges (192–188) unter Antiochos III. dem Großen in Erscheinung, zum anderen als Fremdherrscher während des jüdischen Makkabäeraufstandes (167–142). Nach einem mehrere Generationen dauernden Niedergang zu einem syrischen Kleinstaat endete das Seleukidenreich, als der römische Feldherr Pompeius 63 v. Chr. den letzten seleukidischen König absetzte. Westlich des Euphrats wurde Rom Nachfolger der Seleukiden, östlich davon das Partherreich. (de)
  • Das Seleukidenreich gehörte zu den Diadochenstaaten, die sich nach dem Tod Alexanders des Großen gebildet hatten. Während des 3. und 2. Jahrhunderts vor Christus beherrschte das Reich den Vorderen Orient und erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung vom europäischen Thrakien bis zum Industal auf dem Territorium der heutigen Staaten Türkei, Syrien, Libanon, Irak, Kuwait, Iran, Afghanistan, Armenien, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan und Israel sowie der palästinensischen Autonomiegebiete. Die Seleukiden wurden Nachfolger der Achaimeniden, die in den zwei Jahrhunderten vor Alexander in diesem Gebiet geherrscht hatten. Der Name der Dynastie wird von ihrem Gründer Seleukos I. Nikator abgeleitet, der sich ab 320 v. Chr. in den asiatischen Satrapien des Alexanderreiches als König durchsetzte. In der westlichen Geschichtsschreibung treten die Seleukiden zum einen als Gegenspieler Roms während des Römisch-Syrischen Krieges (192–188) unter Antiochos III. dem Großen in Erscheinung, zum anderen als Fremdherrscher während des jüdischen Makkabäeraufstandes (167–142). Nach einem mehrere Generationen dauernden Niedergang zu einem syrischen Kleinstaat endete das Seleukidenreich, als der römische Feldherr Pompeius 63 v. Chr. den letzten seleukidischen König absetzte. Westlich des Euphrats wurde Rom Nachfolger der Seleukiden, östlich davon das Partherreich. (de)
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  • 978-3-447-10061-8
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  • Seleukos Nikator. Constructing a Hellenistic Kingdom (de)
  • Hellenism in the East. The Interaction of Greek and non-Greek Civilizations from Syria to Central Asia after Alexander (de)
  • Antiochos IV. Epiphanes. Eine politische Biographie (de)
  • The Land of the Elephant Kings. Space, Territory, and Ideology in the Seleucid Empire (de)
  • Antiochos III and the Cities of Western Asia Minor (de)
  • Antiochos the Great (de)
  • Die Seleukiden und Iran. Die seleukidische Herrschaftspolitik in den östlichen Satrapien (de)
  • The Cities of Seleukid Syria (de)
  • The Roman War of Antiochos the Great (de)
  • The Seleucid Army under Antiochus IV Epiphanes (de)
  • Untersuchungen zur Geschichte Antiochos’ des Großen und seiner Zeit (de)
  • Beiträge zur Geschichte der Seleukiden vom Tode Antiochos’ VII Sidetes bis auf Antiochos XIII Asiatikos 129–64 v. C (de)
  • Religion and Religious Practice in the Seleucid Kingdom (de)
  • From Samarkhand to Sardis. A new approach to the Seleucid Empire (de)
  • The Seleucid colonies. Studies in founding, administration and organization (de)
  • The Seleucid Army. Organization and Tactics in the Great Campaigns (de)
  • The Seleucids. The Decline and Fall of their Empire (de)
  • Wirtschaft und Gesellschaft im Seleukidenreich. Die Eigentums- und die Abhängigkeitsverhältnisse (de)
  • Königlicher Machtanspruch und städtische Freiheit. Untersuchungen zu den politischen Beziehungen zwischen den ersten Seleukidenherrschern und den Städten des westlichen Kleinasiens (de)
  • Seleukos Nikator. Constructing a Hellenistic Kingdom (de)
  • Hellenism in the East. The Interaction of Greek and non-Greek Civilizations from Syria to Central Asia after Alexander (de)
  • Antiochos IV. Epiphanes. Eine politische Biographie (de)
  • The Land of the Elephant Kings. Space, Territory, and Ideology in the Seleucid Empire (de)
  • Antiochos III and the Cities of Western Asia Minor (de)
  • Antiochos the Great (de)
  • Die Seleukiden und Iran. Die seleukidische Herrschaftspolitik in den östlichen Satrapien (de)
  • The Cities of Seleukid Syria (de)
  • The Roman War of Antiochos the Great (de)
  • The Seleucid Army under Antiochus IV Epiphanes (de)
  • Untersuchungen zur Geschichte Antiochos’ des Großen und seiner Zeit (de)
  • Beiträge zur Geschichte der Seleukiden vom Tode Antiochos’ VII Sidetes bis auf Antiochos XIII Asiatikos 129–64 v. C (de)
  • Religion and Religious Practice in the Seleucid Kingdom (de)
  • From Samarkhand to Sardis. A new approach to the Seleucid Empire (de)
  • The Seleucid colonies. Studies in founding, administration and organization (de)
  • The Seleucid Army. Organization and Tactics in the Great Campaigns (de)
  • The Seleucids. The Decline and Fall of their Empire (de)
  • Wirtschaft und Gesellschaft im Seleukidenreich. Die Eigentums- und die Abhängigkeitsverhältnisse (de)
  • Königlicher Machtanspruch und städtische Freiheit. Untersuchungen zu den politischen Beziehungen zwischen den ersten Seleukidenherrschern und den Städten des westlichen Kleinasiens (de)
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  • Susan Sherwin-White, Amélie Kuhrt
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  • Band 9
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  • Amélie Kuhrt
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  • Das Seleukidenreich gehörte zu den Diadochenstaaten, die sich nach dem Tod Alexanders des Großen gebildet hatten. Während des 3. und 2. Jahrhunderts vor Christus beherrschte das Reich den Vorderen Orient und erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung vom europäischen Thrakien bis zum Industal auf dem Territorium der heutigen Staaten Türkei, Syrien, Libanon, Irak, Kuwait, Iran, Afghanistan, Armenien, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan und Israel sowie der palästinensischen Autonomiegebiete. (de)
  • Das Seleukidenreich gehörte zu den Diadochenstaaten, die sich nach dem Tod Alexanders des Großen gebildet hatten. Während des 3. und 2. Jahrhunderts vor Christus beherrschte das Reich den Vorderen Orient und erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung vom europäischen Thrakien bis zum Industal auf dem Territorium der heutigen Staaten Türkei, Syrien, Libanon, Irak, Kuwait, Iran, Afghanistan, Armenien, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan und Israel sowie der palästinensischen Autonomiegebiete. (de)
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