Selbsttäuschung ist Selbstbetrug. Man kann sich selbst nicht bewusst täuschen oder betrügen, also sich selbst falsche Tatsachen vorspiegeln, wohl aber unbewusst. Die Fähigkeit des Menschen zur Selbsterkenntnis bzw. Selbstreflexion – daraus kann Selbstkritik resultieren – ist begrenzt. Verblendung kann eine Folge einer Selbsttäuschung sein. Sie ist nicht mit der Blendung (sich im Charakter eines Menschen durch Äußerlichkeiten täuschen) zu verwechseln!

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  • Selbsttäuschung ist Selbstbetrug. Man kann sich selbst nicht bewusst täuschen oder betrügen, also sich selbst falsche Tatsachen vorspiegeln, wohl aber unbewusst. Die Fähigkeit des Menschen zur Selbsterkenntnis bzw. Selbstreflexion – daraus kann Selbstkritik resultieren – ist begrenzt. Verblendung kann eine Folge einer Selbsttäuschung sein. Sie ist nicht mit der Blendung (sich im Charakter eines Menschen durch Äußerlichkeiten täuschen) zu verwechseln! In der Psychologie und anderen Wissenschaften werden Experimente unter Laborbedingungen gemacht. Damit sollen störende Einflüsse, Betrugsversuche sowie Selbsttäuschung bei Versuchspersonen und/oder bei Versuchsleitern (siehe Doppelblindversuch) ausgeschlossen werden. Selbsttäuschungen sind wie Bestätigungsfehler – die Neigung, Informationen so auszuwählen, zu suchen und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen – Forschungsgegenstände der Kognitionspsychologie. Bestätigungsfehler (engl. confirmation bias) führen meist noch nicht dazu, dass die betreffende Person einer Selbsttäuschung unterliegt. Die erste Theorie zu dieser kognitiven Verzerrung formulierte Peter Wason 1968. Auch eine kognitive Dissonanz, also ein als unangenehm empfundener Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat (Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten), die nicht miteinander vereinbar sind, kann zu einer Selbsttäuschung führen oder beitragen. Der Planungsfehlschluss (engl. planning fallacy) ist die Tendenz von Menschen und Organisationen, zu unterschätzen, wie viel Zeit sie zur Vollendung einer Aufgabe benötigen. Eine weiter gefasste Definition lautet: die Tendenz, die Zeit, Kosten und/oder Risiken von künftigen Handlungen unterschätzen und zugleich die Vorteile dieser Handlungen überschätzen. (de)
  • Selbsttäuschung ist Selbstbetrug. Man kann sich selbst nicht bewusst täuschen oder betrügen, also sich selbst falsche Tatsachen vorspiegeln, wohl aber unbewusst. Die Fähigkeit des Menschen zur Selbsterkenntnis bzw. Selbstreflexion – daraus kann Selbstkritik resultieren – ist begrenzt. Verblendung kann eine Folge einer Selbsttäuschung sein. Sie ist nicht mit der Blendung (sich im Charakter eines Menschen durch Äußerlichkeiten täuschen) zu verwechseln! In der Psychologie und anderen Wissenschaften werden Experimente unter Laborbedingungen gemacht. Damit sollen störende Einflüsse, Betrugsversuche sowie Selbsttäuschung bei Versuchspersonen und/oder bei Versuchsleitern (siehe Doppelblindversuch) ausgeschlossen werden. Selbsttäuschungen sind wie Bestätigungsfehler – die Neigung, Informationen so auszuwählen, zu suchen und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen – Forschungsgegenstände der Kognitionspsychologie. Bestätigungsfehler (engl. confirmation bias) führen meist noch nicht dazu, dass die betreffende Person einer Selbsttäuschung unterliegt. Die erste Theorie zu dieser kognitiven Verzerrung formulierte Peter Wason 1968. Auch eine kognitive Dissonanz, also ein als unangenehm empfundener Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat (Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten), die nicht miteinander vereinbar sind, kann zu einer Selbsttäuschung führen oder beitragen. Der Planungsfehlschluss (engl. planning fallacy) ist die Tendenz von Menschen und Organisationen, zu unterschätzen, wie viel Zeit sie zur Vollendung einer Aufgabe benötigen. Eine weiter gefasste Definition lautet: die Tendenz, die Zeit, Kosten und/oder Risiken von künftigen Handlungen unterschätzen und zugleich die Vorteile dieser Handlungen überschätzen. (de)
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  • Selbsttäuschung ist Selbstbetrug. Man kann sich selbst nicht bewusst täuschen oder betrügen, also sich selbst falsche Tatsachen vorspiegeln, wohl aber unbewusst. Die Fähigkeit des Menschen zur Selbsterkenntnis bzw. Selbstreflexion – daraus kann Selbstkritik resultieren – ist begrenzt. Verblendung kann eine Folge einer Selbsttäuschung sein. Sie ist nicht mit der Blendung (sich im Charakter eines Menschen durch Äußerlichkeiten täuschen) zu verwechseln! (de)
  • Selbsttäuschung ist Selbstbetrug. Man kann sich selbst nicht bewusst täuschen oder betrügen, also sich selbst falsche Tatsachen vorspiegeln, wohl aber unbewusst. Die Fähigkeit des Menschen zur Selbsterkenntnis bzw. Selbstreflexion – daraus kann Selbstkritik resultieren – ist begrenzt. Verblendung kann eine Folge einer Selbsttäuschung sein. Sie ist nicht mit der Blendung (sich im Charakter eines Menschen durch Äußerlichkeiten täuschen) zu verwechseln! (de)
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  • Selbsttäuschung (de)
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