Selbstevaluation ist ein spezifischer Ansatz der Evaluation mit fließenden Übergängen zum Qualitätsmanagement. Kennzeichnend ist, dass die Evaluation nicht wie im Falle der Fremdevaluation durch externe Evaluationsexperten durchgeführt wird, sondern durch jene Personen ("Praktiker"), die im Praxisfeld für die Konzeption und/oder Durchführung des Evaluationsgegenstands verantwortlich sind. Wesentlich ist dabei weniger, dass alle konkreten Tätigkeiten, die bei einer Evaluation anfallen, von den selbstevaluierenden Praktikern durchgeführt werden, sondern vielmehr, dass diese als owners of the process einen wesentlichen Einfluss auf Evaluationsziele, Fragestellungen, Design, Umsetzung und Verwendung von Evaluationsergebnissen haben, oder sogar in Personalunion als Auftraggeber, Entscheider und

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  • Selbstevaluation ist ein spezifischer Ansatz der Evaluation mit fließenden Übergängen zum Qualitätsmanagement. Kennzeichnend ist, dass die Evaluation nicht wie im Falle der Fremdevaluation durch externe Evaluationsexperten durchgeführt wird, sondern durch jene Personen ("Praktiker"), die im Praxisfeld für die Konzeption und/oder Durchführung des Evaluationsgegenstands verantwortlich sind. Wesentlich ist dabei weniger, dass alle konkreten Tätigkeiten, die bei einer Evaluation anfallen, von den selbstevaluierenden Praktikern durchgeführt werden, sondern vielmehr, dass diese als owners of the process einen wesentlichen Einfluss auf Evaluationsziele, Fragestellungen, Design, Umsetzung und Verwendung von Evaluationsergebnissen haben, oder sogar in Personalunion als Auftraggeber, Entscheider und/oder Evaluationsteam der Evaluation fungieren. Das Ziel von Selbstevaluationen ist gewöhnlich, die Praxis möglichst unmittelbar aufgrund systematisch gewonnener Daten zu verbessern. Oft wird Selbstevaluation daher in Form eines "Selbstevaluationszyklus" konzipiert. Dabei sollen Ergebnisse unmittelbar in Form praktischer Handlungskonsequenzen umgesetzt werden, die dann den Anknüpfungspunkt für erneute Selbstevaluationsaktivitäten bilden. Selbstevaluation kann auf verschiedenen Ebenen realisiert werden. Zu unterscheiden ist die individuelle Selbstevaluation, bei der einzelne Personen Aspekte ihrer eigenen Arbeit systematisch evaluieren, und die organisationale Selbstevaluation, die Aspekte der Arbeit einer ganzen Organisationen oder Institutionen erfasst. Letztere Form wird oft auch als interne Evaluation bezeichnet, der Begriff ist allerdings nicht deckungsgleich mit dem der Selbstevaluation, da auch interne Fremdevaluationen denkbar sind. Bei der Selbstevaluation werden verschiedene Methoden eingesetzt: Besonders geeignet sind multifunktionale Methoden, welche auf Praxisveränderung gerichtet sind und gleichzeitig, ohne Zusatzaufwand, Daten erheben. Auch klassische Methoden wie das Interview, die Gruppenbefragung und der Fragebogen kommen in Betracht, wobei besonders letzterer großen Zusatzaufwand erfordert. Auf die Bedürfnisse von Schulen abgestimmt ist das Selbstevaluationsinstrument SEIS (Selbstevaluation in Schulen). Ergänzend zur internen Evaluation von Schulen finden externe Evaluationen statt, z. B. die Schulinspektion. (de)
  • Selbstevaluation ist ein spezifischer Ansatz der Evaluation mit fließenden Übergängen zum Qualitätsmanagement. Kennzeichnend ist, dass die Evaluation nicht wie im Falle der Fremdevaluation durch externe Evaluationsexperten durchgeführt wird, sondern durch jene Personen ("Praktiker"), die im Praxisfeld für die Konzeption und/oder Durchführung des Evaluationsgegenstands verantwortlich sind. Wesentlich ist dabei weniger, dass alle konkreten Tätigkeiten, die bei einer Evaluation anfallen, von den selbstevaluierenden Praktikern durchgeführt werden, sondern vielmehr, dass diese als owners of the process einen wesentlichen Einfluss auf Evaluationsziele, Fragestellungen, Design, Umsetzung und Verwendung von Evaluationsergebnissen haben, oder sogar in Personalunion als Auftraggeber, Entscheider und/oder Evaluationsteam der Evaluation fungieren. Das Ziel von Selbstevaluationen ist gewöhnlich, die Praxis möglichst unmittelbar aufgrund systematisch gewonnener Daten zu verbessern. Oft wird Selbstevaluation daher in Form eines "Selbstevaluationszyklus" konzipiert. Dabei sollen Ergebnisse unmittelbar in Form praktischer Handlungskonsequenzen umgesetzt werden, die dann den Anknüpfungspunkt für erneute Selbstevaluationsaktivitäten bilden. Selbstevaluation kann auf verschiedenen Ebenen realisiert werden. Zu unterscheiden ist die individuelle Selbstevaluation, bei der einzelne Personen Aspekte ihrer eigenen Arbeit systematisch evaluieren, und die organisationale Selbstevaluation, die Aspekte der Arbeit einer ganzen Organisationen oder Institutionen erfasst. Letztere Form wird oft auch als interne Evaluation bezeichnet, der Begriff ist allerdings nicht deckungsgleich mit dem der Selbstevaluation, da auch interne Fremdevaluationen denkbar sind. Bei der Selbstevaluation werden verschiedene Methoden eingesetzt: Besonders geeignet sind multifunktionale Methoden, welche auf Praxisveränderung gerichtet sind und gleichzeitig, ohne Zusatzaufwand, Daten erheben. Auch klassische Methoden wie das Interview, die Gruppenbefragung und der Fragebogen kommen in Betracht, wobei besonders letzterer großen Zusatzaufwand erfordert. Auf die Bedürfnisse von Schulen abgestimmt ist das Selbstevaluationsinstrument SEIS (Selbstevaluation in Schulen). Ergänzend zur internen Evaluation von Schulen finden externe Evaluationen statt, z. B. die Schulinspektion. (de)
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  • Selbstevaluation ist ein spezifischer Ansatz der Evaluation mit fließenden Übergängen zum Qualitätsmanagement. Kennzeichnend ist, dass die Evaluation nicht wie im Falle der Fremdevaluation durch externe Evaluationsexperten durchgeführt wird, sondern durch jene Personen ("Praktiker"), die im Praxisfeld für die Konzeption und/oder Durchführung des Evaluationsgegenstands verantwortlich sind. Wesentlich ist dabei weniger, dass alle konkreten Tätigkeiten, die bei einer Evaluation anfallen, von den selbstevaluierenden Praktikern durchgeführt werden, sondern vielmehr, dass diese als owners of the process einen wesentlichen Einfluss auf Evaluationsziele, Fragestellungen, Design, Umsetzung und Verwendung von Evaluationsergebnissen haben, oder sogar in Personalunion als Auftraggeber, Entscheider und (de)
  • Selbstevaluation ist ein spezifischer Ansatz der Evaluation mit fließenden Übergängen zum Qualitätsmanagement. Kennzeichnend ist, dass die Evaluation nicht wie im Falle der Fremdevaluation durch externe Evaluationsexperten durchgeführt wird, sondern durch jene Personen ("Praktiker"), die im Praxisfeld für die Konzeption und/oder Durchführung des Evaluationsgegenstands verantwortlich sind. Wesentlich ist dabei weniger, dass alle konkreten Tätigkeiten, die bei einer Evaluation anfallen, von den selbstevaluierenden Praktikern durchgeführt werden, sondern vielmehr, dass diese als owners of the process einen wesentlichen Einfluss auf Evaluationsziele, Fragestellungen, Design, Umsetzung und Verwendung von Evaluationsergebnissen haben, oder sogar in Personalunion als Auftraggeber, Entscheider und (de)
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  • Selbstevaluation (de)
  • Selbstevaluation (de)
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