Der Seifensieder ist ein Handwerker, der Seife aus Fetten, Ölen und Soda herstellt. Die schon seit den Sumerern bekannte Technik war während der Kreuzzüge auch nach Europa eingeführt worden und ersetzte das bis dahin gebräuchliche Waschen mit Holzasche oder deren Lauge (Aschenlauge). Erste Zünfte sind in Mitteleuropa im 14. Jahrhundert für Augsburg, Wien und Ulm nachgewiesen. Mit dem Einsetzen der industriellen Herstellung von Seife im 19. Jahrhundert verlor der Handwerksberuf seine Bedeutung und führte nur noch ein Nischendasein.

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  • Der Seifensieder ist ein Handwerker, der Seife aus Fetten, Ölen und Soda herstellt. Die schon seit den Sumerern bekannte Technik war während der Kreuzzüge auch nach Europa eingeführt worden und ersetzte das bis dahin gebräuchliche Waschen mit Holzasche oder deren Lauge (Aschenlauge). Erste Zünfte sind in Mitteleuropa im 14. Jahrhundert für Augsburg, Wien und Ulm nachgewiesen. Mit dem Einsetzen der industriellen Herstellung von Seife im 19. Jahrhundert verlor der Handwerksberuf seine Bedeutung und führte nur noch ein Nischendasein. Im katholischen Glauben gilt der hl. Florian als der Schutzpatron der Seifensieder. Seit einiger Zeit scheint das Handwerk allerdings wieder einen Aufschwung zu erfahren. Seit der Jahrtausendwende entstanden sowohl in Europa als auch den USA in vielen Städten kleine Seifensiedereien, die nach traditionellen Methoden Seife herstellen, und deren Produkte man auch zunehmend im Versandhandel findet. (de)
  • Der Seifensieder ist ein Handwerker, der Seife aus Fetten, Ölen und Soda herstellt. Die schon seit den Sumerern bekannte Technik war während der Kreuzzüge auch nach Europa eingeführt worden und ersetzte das bis dahin gebräuchliche Waschen mit Holzasche oder deren Lauge (Aschenlauge). Erste Zünfte sind in Mitteleuropa im 14. Jahrhundert für Augsburg, Wien und Ulm nachgewiesen. Mit dem Einsetzen der industriellen Herstellung von Seife im 19. Jahrhundert verlor der Handwerksberuf seine Bedeutung und führte nur noch ein Nischendasein. Im katholischen Glauben gilt der hl. Florian als der Schutzpatron der Seifensieder. Seit einiger Zeit scheint das Handwerk allerdings wieder einen Aufschwung zu erfahren. Seit der Jahrtausendwende entstanden sowohl in Europa als auch den USA in vielen Städten kleine Seifensiedereien, die nach traditionellen Methoden Seife herstellen, und deren Produkte man auch zunehmend im Versandhandel findet. (de)
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  • Der Seifensieder ist ein Handwerker, der Seife aus Fetten, Ölen und Soda herstellt. Die schon seit den Sumerern bekannte Technik war während der Kreuzzüge auch nach Europa eingeführt worden und ersetzte das bis dahin gebräuchliche Waschen mit Holzasche oder deren Lauge (Aschenlauge). Erste Zünfte sind in Mitteleuropa im 14. Jahrhundert für Augsburg, Wien und Ulm nachgewiesen. Mit dem Einsetzen der industriellen Herstellung von Seife im 19. Jahrhundert verlor der Handwerksberuf seine Bedeutung und führte nur noch ein Nischendasein. (de)
  • Der Seifensieder ist ein Handwerker, der Seife aus Fetten, Ölen und Soda herstellt. Die schon seit den Sumerern bekannte Technik war während der Kreuzzüge auch nach Europa eingeführt worden und ersetzte das bis dahin gebräuchliche Waschen mit Holzasche oder deren Lauge (Aschenlauge). Erste Zünfte sind in Mitteleuropa im 14. Jahrhundert für Augsburg, Wien und Ulm nachgewiesen. Mit dem Einsetzen der industriellen Herstellung von Seife im 19. Jahrhundert verlor der Handwerksberuf seine Bedeutung und führte nur noch ein Nischendasein. (de)
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