Eine Segmentbogenbrücke, auch Flachbogenbrücke genannt, ist eine Brücke, deren Bögen einen Winkel kleiner als 180° beschreiben. Der Brückentypus wird über das Pfeilverhältnis, das die Pfeilhöhe in Beziehung zur lichten Weite setzt, definiert. Eine Arbeitsdefinition, die sich zur hinreichenden Unterscheidung von Halbkreisbogenbrücken (180° bzw. Pfeilverhältnis von 1:2) anbietet, ist die Klassifizierung ab lichten Spannweiten, die mindestens das Dreifache der Pfeilhöhe betragen (Pfeilverhältnis von 1:3 und höher).

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  • Eine Segmentbogenbrücke, auch Flachbogenbrücke genannt, ist eine Brücke, deren Bögen einen Winkel kleiner als 180° beschreiben. Der Brückentypus wird über das Pfeilverhältnis, das die Pfeilhöhe in Beziehung zur lichten Weite setzt, definiert. Eine Arbeitsdefinition, die sich zur hinreichenden Unterscheidung von Halbkreisbogenbrücken (180° bzw. Pfeilverhältnis von 1:2) anbietet, ist die Klassifizierung ab lichten Spannweiten, die mindestens das Dreifache der Pfeilhöhe betragen (Pfeilverhältnis von 1:3 und höher). Die ältesten bekannten Beispiele für Segmentbogenbrücken stammen aus dem Römischen Reich. Vereinzelt findet der Brückentyp sich seit der Sui-Dynastie auch in China wieder. Nach dem Untergang des Römischen Reiches ging in Europa die technische Fähigkeit zum Bau flachgespannter Brücken verloren. Erst im Spätmittelalter kam – von Italien ausgehend – der Flachbogen im Brückenbau wieder auf, etablierte sich aber rasch neben dem Spitz- und Rundbogen und erreichte mit Spannweiten von weit mehr als 40 m neue Dimensionen. (de)
  • Eine Segmentbogenbrücke, auch Flachbogenbrücke genannt, ist eine Brücke, deren Bögen einen Winkel kleiner als 180° beschreiben. Der Brückentypus wird über das Pfeilverhältnis, das die Pfeilhöhe in Beziehung zur lichten Weite setzt, definiert. Eine Arbeitsdefinition, die sich zur hinreichenden Unterscheidung von Halbkreisbogenbrücken (180° bzw. Pfeilverhältnis von 1:2) anbietet, ist die Klassifizierung ab lichten Spannweiten, die mindestens das Dreifache der Pfeilhöhe betragen (Pfeilverhältnis von 1:3 und höher). Die ältesten bekannten Beispiele für Segmentbogenbrücken stammen aus dem Römischen Reich. Vereinzelt findet der Brückentyp sich seit der Sui-Dynastie auch in China wieder. Nach dem Untergang des Römischen Reiches ging in Europa die technische Fähigkeit zum Bau flachgespannter Brücken verloren. Erst im Spätmittelalter kam – von Italien ausgehend – der Flachbogen im Brückenbau wieder auf, etablierte sich aber rasch neben dem Spitz- und Rundbogen und erreichte mit Spannweiten von weit mehr als 40 m neue Dimensionen. (de)
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  • Eine Segmentbogenbrücke, auch Flachbogenbrücke genannt, ist eine Brücke, deren Bögen einen Winkel kleiner als 180° beschreiben. Der Brückentypus wird über das Pfeilverhältnis, das die Pfeilhöhe in Beziehung zur lichten Weite setzt, definiert. Eine Arbeitsdefinition, die sich zur hinreichenden Unterscheidung von Halbkreisbogenbrücken (180° bzw. Pfeilverhältnis von 1:2) anbietet, ist die Klassifizierung ab lichten Spannweiten, die mindestens das Dreifache der Pfeilhöhe betragen (Pfeilverhältnis von 1:3 und höher). (de)
  • Eine Segmentbogenbrücke, auch Flachbogenbrücke genannt, ist eine Brücke, deren Bögen einen Winkel kleiner als 180° beschreiben. Der Brückentypus wird über das Pfeilverhältnis, das die Pfeilhöhe in Beziehung zur lichten Weite setzt, definiert. Eine Arbeitsdefinition, die sich zur hinreichenden Unterscheidung von Halbkreisbogenbrücken (180° bzw. Pfeilverhältnis von 1:2) anbietet, ist die Klassifizierung ab lichten Spannweiten, die mindestens das Dreifache der Pfeilhöhe betragen (Pfeilverhältnis von 1:3 und höher). (de)
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  • Segmentbogenbrücke (de)
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