Sebastian Köppel war ein frühneuzeitlicher böhmischer Unternehmer. Er besaß das Hammerwerk in Breitenbach. Köppel war in der Bergstadt Schlaggenwald begütert und zog 1583 an die sächsisch-böhmische Grenze, wo er vom Rat der Bergstadt Platten die Rechte zur Errichtung ein Hammerwerks unweit des Zusammenflusses von Breitenbach und Schwarzwasser erwarb. Er ließ ein Hammerwerk mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden errichten. Als Hammerherr betrieb er Breitenbach bis 1599, bevor er es gewinnbringend verkaufte und nach Schlaggenwald zurückzog.

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  • Sebastian Köppel war ein frühneuzeitlicher böhmischer Unternehmer. Er besaß das Hammerwerk in Breitenbach. Köppel war in der Bergstadt Schlaggenwald begütert und zog 1583 an die sächsisch-böhmische Grenze, wo er vom Rat der Bergstadt Platten die Rechte zur Errichtung ein Hammerwerks unweit des Zusammenflusses von Breitenbach und Schwarzwasser erwarb. Er ließ ein Hammerwerk mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden errichten. Als Hammerherr betrieb er Breitenbach bis 1599, bevor er es gewinnbringend verkaufte und nach Schlaggenwald zurückzog. Um genügend Erze für die Verarbeitung in seinem Hammerwerk zu erhalten, kaufte er 1587 u. a. eines der bekanntesten Zinnbergwerke des westlichen Erzgebirges, die Grube Fleschmaul bei Carlsfeld. 1591 errichtete er im damaligen Höllengrund den Höllhammer samt Zubehör. Die Siedlung führte ab etwa 1604 den Namen Klingenthal nach den neuen Besitzern, den Hammerherren Klinger. In der Feudalherrschaft der Grafen Schlick besaß Köppel ein Hammerwerk an der Wilden Steinroda mit Hammergut, Ställen, Scheunen, Wohnhäusern sowie allen Hammereinrichtungen. Er verkaufte es für 1514 böhmische Gulden an Hans Hutschenreuter von Eibenstock in Sachsen. Köppels Ehefrau stammte aus der sächsischen Hammermeisterfamilie Siegel. Sebastian Köppel gründete 1541 den Hellhammer bei Klingenthal (Vogtland). Er ist auch zeitweise als Besitzer des Rothauer Hammerwerkes bei Heinrichsgrün (Böhmen) nachweisbar. 1583 erwarb er das Hammerwerk Breitenbach in Böhmen für 800 Gulden. Vom König Ferdinand wurde ihm Eisensteine aus dem Bergrevier Platten zugesichert. Die Eisenerzeugnisse sollte er an Böhmische Bergstädte verkaufen. 1599 gab Köppel das Hammerwerk für 8000 Taler an zwei Brüder aus der sächsischen Hammermeisterfamilie Siegel und an den ebenfalls aus Sachsen stammenden Hammermeister Melchior Kleinhempel ab. (de)
  • Sebastian Köppel war ein frühneuzeitlicher böhmischer Unternehmer. Er besaß das Hammerwerk in Breitenbach. Köppel war in der Bergstadt Schlaggenwald begütert und zog 1583 an die sächsisch-böhmische Grenze, wo er vom Rat der Bergstadt Platten die Rechte zur Errichtung ein Hammerwerks unweit des Zusammenflusses von Breitenbach und Schwarzwasser erwarb. Er ließ ein Hammerwerk mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden errichten. Als Hammerherr betrieb er Breitenbach bis 1599, bevor er es gewinnbringend verkaufte und nach Schlaggenwald zurückzog. Um genügend Erze für die Verarbeitung in seinem Hammerwerk zu erhalten, kaufte er 1587 u. a. eines der bekanntesten Zinnbergwerke des westlichen Erzgebirges, die Grube Fleschmaul bei Carlsfeld. 1591 errichtete er im damaligen Höllengrund den Höllhammer samt Zubehör. Die Siedlung führte ab etwa 1604 den Namen Klingenthal nach den neuen Besitzern, den Hammerherren Klinger. In der Feudalherrschaft der Grafen Schlick besaß Köppel ein Hammerwerk an der Wilden Steinroda mit Hammergut, Ställen, Scheunen, Wohnhäusern sowie allen Hammereinrichtungen. Er verkaufte es für 1514 böhmische Gulden an Hans Hutschenreuter von Eibenstock in Sachsen. Köppels Ehefrau stammte aus der sächsischen Hammermeisterfamilie Siegel. Sebastian Köppel gründete 1541 den Hellhammer bei Klingenthal (Vogtland). Er ist auch zeitweise als Besitzer des Rothauer Hammerwerkes bei Heinrichsgrün (Böhmen) nachweisbar. 1583 erwarb er das Hammerwerk Breitenbach in Böhmen für 800 Gulden. Vom König Ferdinand wurde ihm Eisensteine aus dem Bergrevier Platten zugesichert. Die Eisenerzeugnisse sollte er an Böhmische Bergstädte verkaufen. 1599 gab Köppel das Hammerwerk für 8000 Taler an zwei Brüder aus der sächsischen Hammermeisterfamilie Siegel und an den ebenfalls aus Sachsen stammenden Hammermeister Melchior Kleinhempel ab. (de)
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  • Sebastian Köppel war ein frühneuzeitlicher böhmischer Unternehmer. Er besaß das Hammerwerk in Breitenbach. Köppel war in der Bergstadt Schlaggenwald begütert und zog 1583 an die sächsisch-böhmische Grenze, wo er vom Rat der Bergstadt Platten die Rechte zur Errichtung ein Hammerwerks unweit des Zusammenflusses von Breitenbach und Schwarzwasser erwarb. Er ließ ein Hammerwerk mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden errichten. Als Hammerherr betrieb er Breitenbach bis 1599, bevor er es gewinnbringend verkaufte und nach Schlaggenwald zurückzog. (de)
  • Sebastian Köppel war ein frühneuzeitlicher böhmischer Unternehmer. Er besaß das Hammerwerk in Breitenbach. Köppel war in der Bergstadt Schlaggenwald begütert und zog 1583 an die sächsisch-böhmische Grenze, wo er vom Rat der Bergstadt Platten die Rechte zur Errichtung ein Hammerwerks unweit des Zusammenflusses von Breitenbach und Schwarzwasser erwarb. Er ließ ein Hammerwerk mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden errichten. Als Hammerherr betrieb er Breitenbach bis 1599, bevor er es gewinnbringend verkaufte und nach Schlaggenwald zurückzog. (de)
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