Sebaldus von Nürnberg hat möglicherweise im 8. Jahrhundert als Einsiedler in der Gegend von Nürnberg gelebt. Legenden nennen ihn einen dänischen Königssohn, der seine Verlobung mit einer französischen Prinzessin löste, um nach einer Romfahrt als Glaubensbote – vor allem in Franken – zu wirken. Das Grab des Sebaldus stellt insofern eine Besonderheit dar, als die Reliquien eines von der katholischen Kirche kanonisierten Heiligen in einer evangelischen Kirche aufbewahrt werden.

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  • Sebaldus von Nürnberg hat möglicherweise im 8. Jahrhundert als Einsiedler in der Gegend von Nürnberg gelebt. Legenden nennen ihn einen dänischen Königssohn, der seine Verlobung mit einer französischen Prinzessin löste, um nach einer Romfahrt als Glaubensbote – vor allem in Franken – zu wirken. Nach seinem Tod soll ein Ochsengespann ohne Lenker den Leichnam zu der damaligen Peterskapelle gebracht haben, wo er beigesetzt wurde. Seine Verehrung als Heiliger ist dort ab etwa 1070 belegt. Über seinem Grab wurde 1223 bis 1274 die Sebalduskirche errichtet. Im 16. Jahrhundert schuf Peter Vischer einen bronzenen Prunkschrein für den Heiligensarg, das Sebaldusgrab.Wallfahrten zu seinem Grab trugen zum Aufblühen der Stadt bei. Das Grab des Sebaldus stellt insofern eine Besonderheit dar, als die Reliquien eines von der katholischen Kirche kanonisierten Heiligen in einer evangelischen Kirche aufbewahrt werden. Am 26. März 1425 wurde Sebaldus durch Papst Martin V. in den Kanon der katholischen Heiligen aufgenommen. Papst Martin berief sich auf die Schriften einer Nürnberger Delegation, die eine für Rom bearbeitete Version der Legenden präsentierte. Das Hauptargument für die Kanonisierung war, dass die Nürnberger ihren Heiligen seit 500 Jahren verehrten und Sebald in Nürnberg Wunder vollbracht haben soll.Er ist einer der drei Stadtpatrone Nürnbergs, neben Laurentius von Rom und Deocar, dessen Gebeine teilweise noch in Nürnberg sind.Sein Fest wird am 19. August gefeiert. Oft wird er mit den Attributen Stab, einem Modell seiner Kirche, Rosenkranz und Jakobsmuschel dargestellt. (de)
  • Sebaldus von Nürnberg hat möglicherweise im 8. Jahrhundert als Einsiedler in der Gegend von Nürnberg gelebt. Legenden nennen ihn einen dänischen Königssohn, der seine Verlobung mit einer französischen Prinzessin löste, um nach einer Romfahrt als Glaubensbote – vor allem in Franken – zu wirken. Nach seinem Tod soll ein Ochsengespann ohne Lenker den Leichnam zu der damaligen Peterskapelle gebracht haben, wo er beigesetzt wurde. Seine Verehrung als Heiliger ist dort ab etwa 1070 belegt. Über seinem Grab wurde 1223 bis 1274 die Sebalduskirche errichtet. Im 16. Jahrhundert schuf Peter Vischer einen bronzenen Prunkschrein für den Heiligensarg, das Sebaldusgrab.Wallfahrten zu seinem Grab trugen zum Aufblühen der Stadt bei. Das Grab des Sebaldus stellt insofern eine Besonderheit dar, als die Reliquien eines von der katholischen Kirche kanonisierten Heiligen in einer evangelischen Kirche aufbewahrt werden. Am 26. März 1425 wurde Sebaldus durch Papst Martin V. in den Kanon der katholischen Heiligen aufgenommen. Papst Martin berief sich auf die Schriften einer Nürnberger Delegation, die eine für Rom bearbeitete Version der Legenden präsentierte. Das Hauptargument für die Kanonisierung war, dass die Nürnberger ihren Heiligen seit 500 Jahren verehrten und Sebald in Nürnberg Wunder vollbracht haben soll.Er ist einer der drei Stadtpatrone Nürnbergs, neben Laurentius von Rom und Deocar, dessen Gebeine teilweise noch in Nürnberg sind.Sein Fest wird am 19. August gefeiert. Oft wird er mit den Attributen Stab, einem Modell seiner Kirche, Rosenkranz und Jakobsmuschel dargestellt. (de)
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  • Freche Putten, verführerische Frauen, wilde Männer. Entdeckungen am Sebaldusgrab (de)
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  • Sebaldus von Nürnberg hat möglicherweise im 8. Jahrhundert als Einsiedler in der Gegend von Nürnberg gelebt. Legenden nennen ihn einen dänischen Königssohn, der seine Verlobung mit einer französischen Prinzessin löste, um nach einer Romfahrt als Glaubensbote – vor allem in Franken – zu wirken. Das Grab des Sebaldus stellt insofern eine Besonderheit dar, als die Reliquien eines von der katholischen Kirche kanonisierten Heiligen in einer evangelischen Kirche aufbewahrt werden. (de)
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