Die Schwinge (Sw) ist ein 28,7 Kilometer langer, linksseitiger Nebenfluss der Elbe in Niedersachsen. Sie entspringt im Hohen Moor bei Mulsum auf der Stader Geest im Bifurkationsgebiet mit der Oste. Von hier fließt sie in einem weitgehend natürlichen, mehr als 20 Kilometer langen Oberlauf zur Hansestadt Stade. Die reizvolle Flussaue des Oberlaufs und die Stader Schwingewiesen stehen wegen ihrer sehr naturnahen Flusslandschaft und ihres Artenreichtums unter Landschaftsschutz.

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  • Die Schwinge (Sw) ist ein 28,7 Kilometer langer, linksseitiger Nebenfluss der Elbe in Niedersachsen. Sie entspringt im Hohen Moor bei Mulsum auf der Stader Geest im Bifurkationsgebiet mit der Oste. Von hier fließt sie in einem weitgehend natürlichen, mehr als 20 Kilometer langen Oberlauf zur Hansestadt Stade. Die reizvolle Flussaue des Oberlaufs und die Stader Schwingewiesen stehen wegen ihrer sehr naturnahen Flusslandschaft und ihres Artenreichtums unter Landschaftsschutz. In Stade liegt der ca. 1000 Jahre alte Hansehafen an der Schwinge. Seit 1792 wird hier der Oberlauf durch das Siel an der Salztorschleuse vom Tidefluss getrennt; es beginnt der Unterlauf der Schwinge, welcher bei Stadersand nordöstlich von Stade bei Elbkilometer 654,8 in die Unterelbe mündet. Der mittlere Tidenhub des Unterlaufs ist aufgrund der Elbvertiefung auf 3,30 Meter gestiegen, die Pegelschwankungen im Oberlauf durch den Rückstau bei geschlossenen Sieltoren betragen dagegen nur wenige Dezimeter. Trotz der Eindeichung werden die Ufer des Unterlaufs von schmalen Streifen außerordentlich seltenen Süßwasserwatts gesäumt. Von der Elbe bis zur Salztorschleuse in Stade ist die Schwinge eine 4,6 Kilometer lange Bundeswasserstraße, auf den ersten 700 Metern bis zur Saline-Verladestelle der Klasse IV, ab da der Klasse II. Auf ihr gilt die Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung, zuständig ist das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg. Alle an der Schwinge gelegenen Orte sind seit der Fertigstellung des Schwingesperrwerks nahe der Mündung im Jahr 1971 besser gegen Hochwasser durch Sturmfluten geschützt. Die 16 m breite Öffnung wird durch zwei Stemmtore verschlossen. Vom Spätmittelalter bis in die 1950er Jahre wurde die Schwinge durch Ewer für den Gütertransport genutzt. Bei Ausbaggerungen der Schwinge und des Hansehafens konnten unzählige historische Fundstücke geborgen werden, unter anderem die berühmten Inschriftenschwerter mit dem Namenszug Ulfberht aus dem 8. bis 12. Jahrhundert.Heute dominiert dagegen der Freizeit- und Sportbootverkehr die Schifffahrt auf dem Unterlauf, oberhalb von Stade ist die Schwinge nicht schiffbar. vergrößernInteraktiver BildbetrachterDie Stader Schwingewiesen bei Hochwasser. Blick von der Horst zum Schwarzen Berg. (de)
  • Die Schwinge (Sw) ist ein 28,7 Kilometer langer, linksseitiger Nebenfluss der Elbe in Niedersachsen. Sie entspringt im Hohen Moor bei Mulsum auf der Stader Geest im Bifurkationsgebiet mit der Oste. Von hier fließt sie in einem weitgehend natürlichen, mehr als 20 Kilometer langen Oberlauf zur Hansestadt Stade. Die reizvolle Flussaue des Oberlaufs und die Stader Schwingewiesen stehen wegen ihrer sehr naturnahen Flusslandschaft und ihres Artenreichtums unter Landschaftsschutz. In Stade liegt der ca. 1000 Jahre alte Hansehafen an der Schwinge. Seit 1792 wird hier der Oberlauf durch das Siel an der Salztorschleuse vom Tidefluss getrennt; es beginnt der Unterlauf der Schwinge, welcher bei Stadersand nordöstlich von Stade bei Elbkilometer 654,8 in die Unterelbe mündet. Der mittlere Tidenhub des Unterlaufs ist aufgrund der Elbvertiefung auf 3,30 Meter gestiegen, die Pegelschwankungen im Oberlauf durch den Rückstau bei geschlossenen Sieltoren betragen dagegen nur wenige Dezimeter. Trotz der Eindeichung werden die Ufer des Unterlaufs von schmalen Streifen außerordentlich seltenen Süßwasserwatts gesäumt. Von der Elbe bis zur Salztorschleuse in Stade ist die Schwinge eine 4,6 Kilometer lange Bundeswasserstraße, auf den ersten 700 Metern bis zur Saline-Verladestelle der Klasse IV, ab da der Klasse II. Auf ihr gilt die Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung, zuständig ist das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg. Alle an der Schwinge gelegenen Orte sind seit der Fertigstellung des Schwingesperrwerks nahe der Mündung im Jahr 1971 besser gegen Hochwasser durch Sturmfluten geschützt. Die 16 m breite Öffnung wird durch zwei Stemmtore verschlossen. Vom Spätmittelalter bis in die 1950er Jahre wurde die Schwinge durch Ewer für den Gütertransport genutzt. Bei Ausbaggerungen der Schwinge und des Hansehafens konnten unzählige historische Fundstücke geborgen werden, unter anderem die berühmten Inschriftenschwerter mit dem Namenszug Ulfberht aus dem 8. bis 12. Jahrhundert.Heute dominiert dagegen der Freizeit- und Sportbootverkehr die Schifffahrt auf dem Unterlauf, oberhalb von Stade ist die Schwinge nicht schiffbar. vergrößernInteraktiver BildbetrachterDie Stader Schwingewiesen bei Hochwasser. Blick von der Horst zum Schwarzen Berg. (de)
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  • Die Schwinge (Sw) ist ein 28,7 Kilometer langer, linksseitiger Nebenfluss der Elbe in Niedersachsen. Sie entspringt im Hohen Moor bei Mulsum auf der Stader Geest im Bifurkationsgebiet mit der Oste. Von hier fließt sie in einem weitgehend natürlichen, mehr als 20 Kilometer langen Oberlauf zur Hansestadt Stade. Die reizvolle Flussaue des Oberlaufs und die Stader Schwingewiesen stehen wegen ihrer sehr naturnahen Flusslandschaft und ihres Artenreichtums unter Landschaftsschutz. (de)
  • Die Schwinge (Sw) ist ein 28,7 Kilometer langer, linksseitiger Nebenfluss der Elbe in Niedersachsen. Sie entspringt im Hohen Moor bei Mulsum auf der Stader Geest im Bifurkationsgebiet mit der Oste. Von hier fließt sie in einem weitgehend natürlichen, mehr als 20 Kilometer langen Oberlauf zur Hansestadt Stade. Die reizvolle Flussaue des Oberlaufs und die Stader Schwingewiesen stehen wegen ihrer sehr naturnahen Flusslandschaft und ihres Artenreichtums unter Landschaftsschutz. (de)
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