Die Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten umfassten elf Truppenkörper aus den Schweizer Kantonen, welche von 1734 bis 1859 für die spanische Dynastie Bourbon-Sizilien militärischen Dienst leisteten. Schweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behörden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsverträgen geregelte Solddienst von geführten, ganzen Truppenkörpern im Ausland. Diese Verträge enthielten ein Kapitel, das die militärischen Angelegenheiten regelte: die sogenannte Kapitulation (oder Privatkapitulation, wenn einer der Vertragspartner ein privater Militärunternehmer war).

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  • Die Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten umfassten elf Truppenkörper aus den Schweizer Kantonen, welche von 1734 bis 1859 für die spanische Dynastie Bourbon-Sizilien militärischen Dienst leisteten. Sie dienten dem Herrscherhaus im 18. Jahrhundert, das Königreich Neapel und Sizilien, in Personalunion verbunden, gegen den Anspruch Österreichs zu behaupten. Im 19. Jahrhundert wurden sie zur Stützung der absolutistischen Machtausübung der Herrscher und zur Niederschlagung der republikanischen Freiheitsbestrebungen im inzwischen (ab 1816) staatsrechtlich vereinigten Königreich beider Sizilien eingesetzt. Dies stärkte in der Schweiz die liberale Gegenbewegung zum Solddienst, die 1859 die Abschaffung der Schweizer Truppen in fremden Diensten durchsetzte. Schweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behörden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsverträgen geregelte Solddienst von geführten, ganzen Truppenkörpern im Ausland. Diese Verträge enthielten ein Kapitel, das die militärischen Angelegenheiten regelte: die sogenannte Kapitulation (oder Privatkapitulation, wenn einer der Vertragspartner ein privater Militärunternehmer war). (de)
  • Die Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten umfassten elf Truppenkörper aus den Schweizer Kantonen, welche von 1734 bis 1859 für die spanische Dynastie Bourbon-Sizilien militärischen Dienst leisteten. Sie dienten dem Herrscherhaus im 18. Jahrhundert, das Königreich Neapel und Sizilien, in Personalunion verbunden, gegen den Anspruch Österreichs zu behaupten. Im 19. Jahrhundert wurden sie zur Stützung der absolutistischen Machtausübung der Herrscher und zur Niederschlagung der republikanischen Freiheitsbestrebungen im inzwischen (ab 1816) staatsrechtlich vereinigten Königreich beider Sizilien eingesetzt. Dies stärkte in der Schweiz die liberale Gegenbewegung zum Solddienst, die 1859 die Abschaffung der Schweizer Truppen in fremden Diensten durchsetzte. Schweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behörden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsverträgen geregelte Solddienst von geführten, ganzen Truppenkörpern im Ausland. Diese Verträge enthielten ein Kapitel, das die militärischen Angelegenheiten regelte: die sogenannte Kapitulation (oder Privatkapitulation, wenn einer der Vertragspartner ein privater Militärunternehmer war). (de)
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  • Die Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten umfassten elf Truppenkörper aus den Schweizer Kantonen, welche von 1734 bis 1859 für die spanische Dynastie Bourbon-Sizilien militärischen Dienst leisteten. Schweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behörden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsverträgen geregelte Solddienst von geführten, ganzen Truppenkörpern im Ausland. Diese Verträge enthielten ein Kapitel, das die militärischen Angelegenheiten regelte: die sogenannte Kapitulation (oder Privatkapitulation, wenn einer der Vertragspartner ein privater Militärunternehmer war). (de)
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  • Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten (de)
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