Als Schulsprache bezeichnet man die Sprache, die an (insbesondere staatlichen) Schulen von den Vor- und Grundschulen bis zu den Hochschulen verwendet wird. Oft ist die Schulsprache identisch mit der Sprache der jeweiligen lokalen Bevölkerung. Es gibt allerdings auch viele Fälle, wo dies nicht so ist. Gründe dafür können sein: Der Staat nimmt dabei eine wesentliche Rolle ein, da das Schulsystem (und damit die Schulsprachen) durch Gesetzgebung geregelt wird. Dies kann von gezielter Förderung, selbst kleiner Sprachen, bis hin zu massiver Unterdrückung reichen.

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  • Als Schulsprache bezeichnet man die Sprache, die an (insbesondere staatlichen) Schulen von den Vor- und Grundschulen bis zu den Hochschulen verwendet wird. Oft ist die Schulsprache identisch mit der Sprache der jeweiligen lokalen Bevölkerung. Es gibt allerdings auch viele Fälle, wo dies nicht so ist. Gründe dafür können sein: * Zu kleine Schülerzahl (vor allem bei sterbenden Sprachen ein Problem) * Zu wenig geeignetes Lehrpersonal * Fehlender Wortschatz (etwa für wissenschaftlich-technische Begriffe) * Schriftlosigkeit * Geringes Ansehen (Eltern wollen nicht, dass ihre Kinder diese Sprache lernen) * Politischer Status (Bevorzugung anderer Sprachen) * Wirtschaftliche Situation (Armut, Handelssprachen) Der Staat nimmt dabei eine wesentliche Rolle ein, da das Schulsystem (und damit die Schulsprachen) durch Gesetzgebung geregelt wird. Dies kann von gezielter Förderung, selbst kleiner Sprachen, bis hin zu massiver Unterdrückung reichen. Selbst massive Förderung durch den Staat kann jedoch den Niedergang einer Sprache als Schulsprache nicht immer verhindern. Beispiel hierfür ist das Irisch-Gälische: Als Nationalsprache hat das Irisch-Gälische in der Republik Irland den Status einer landesweiten Schul- und Amtssprache. Es gibt zudem besondere Schutzgebiete, (die Gaeltachtaí). 1922 wurde das Irische als Pflichtfach an allen Schulen des damaligen Freistaats Irland eingeführt. Trotzdem ist die Zahl der irischen Muttersprachler bis auf ca. 60.000 gesunken. Viele Eltern und selbst Lehrer fordern heute, Irisch als Pflichtfach aus den Lehrplänen zu streichen. (de)
  • Als Schulsprache bezeichnet man die Sprache, die an (insbesondere staatlichen) Schulen von den Vor- und Grundschulen bis zu den Hochschulen verwendet wird. Oft ist die Schulsprache identisch mit der Sprache der jeweiligen lokalen Bevölkerung. Es gibt allerdings auch viele Fälle, wo dies nicht so ist. Gründe dafür können sein: * Zu kleine Schülerzahl (vor allem bei sterbenden Sprachen ein Problem) * Zu wenig geeignetes Lehrpersonal * Fehlender Wortschatz (etwa für wissenschaftlich-technische Begriffe) * Schriftlosigkeit * Geringes Ansehen (Eltern wollen nicht, dass ihre Kinder diese Sprache lernen) * Politischer Status (Bevorzugung anderer Sprachen) * Wirtschaftliche Situation (Armut, Handelssprachen) Der Staat nimmt dabei eine wesentliche Rolle ein, da das Schulsystem (und damit die Schulsprachen) durch Gesetzgebung geregelt wird. Dies kann von gezielter Förderung, selbst kleiner Sprachen, bis hin zu massiver Unterdrückung reichen. Selbst massive Förderung durch den Staat kann jedoch den Niedergang einer Sprache als Schulsprache nicht immer verhindern. Beispiel hierfür ist das Irisch-Gälische: Als Nationalsprache hat das Irisch-Gälische in der Republik Irland den Status einer landesweiten Schul- und Amtssprache. Es gibt zudem besondere Schutzgebiete, (die Gaeltachtaí). 1922 wurde das Irische als Pflichtfach an allen Schulen des damaligen Freistaats Irland eingeführt. Trotzdem ist die Zahl der irischen Muttersprachler bis auf ca. 60.000 gesunken. Viele Eltern und selbst Lehrer fordern heute, Irisch als Pflichtfach aus den Lehrplänen zu streichen. (de)
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  • Als Schulsprache bezeichnet man die Sprache, die an (insbesondere staatlichen) Schulen von den Vor- und Grundschulen bis zu den Hochschulen verwendet wird. Oft ist die Schulsprache identisch mit der Sprache der jeweiligen lokalen Bevölkerung. Es gibt allerdings auch viele Fälle, wo dies nicht so ist. Gründe dafür können sein: Der Staat nimmt dabei eine wesentliche Rolle ein, da das Schulsystem (und damit die Schulsprachen) durch Gesetzgebung geregelt wird. Dies kann von gezielter Förderung, selbst kleiner Sprachen, bis hin zu massiver Unterdrückung reichen. (de)
  • Als Schulsprache bezeichnet man die Sprache, die an (insbesondere staatlichen) Schulen von den Vor- und Grundschulen bis zu den Hochschulen verwendet wird. Oft ist die Schulsprache identisch mit der Sprache der jeweiligen lokalen Bevölkerung. Es gibt allerdings auch viele Fälle, wo dies nicht so ist. Gründe dafür können sein: Der Staat nimmt dabei eine wesentliche Rolle ein, da das Schulsystem (und damit die Schulsprachen) durch Gesetzgebung geregelt wird. Dies kann von gezielter Förderung, selbst kleiner Sprachen, bis hin zu massiver Unterdrückung reichen. (de)
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  • Schulsprache (de)
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