Schlunkendorf wurde erstmals 1370, bereits unter dem heutigen Namen, urkundlich erwähnt. Benannt wurde der Ort nach einem Mann mit dem deutschen Personennamen (Zunamen) Schlunke, mittelniederdeutsch Slunk(e) (Schlemmer) zu slunk = Schlund, Kehle. 1375 umfasste die Größe des Dorfes insgesamt 40 Hufen, davon entfielen zwei auf den Pfarrer sowie sechs auf den Lehnschulzen. Weiterhin sind sieben Kötter und ein Krug überliefert. Die Ansiedlung entwickelte sich zu einem Gassendorf mit einem Kietz. Aus dem Jahr 1441 ist die Bezeichnung Schlunkendorpp überliefert. 1450 betrug die Größe bereits 44 Hufen; der Ort gelangte bis 1540 in die Vogtei bzw. das Amt Trebbin. Im Jahr 1472 wird erstmals ein Bewohner Schulze genannt. Ab 1580 erscheint der Ort erneut mit seiner heutigen Bezeichnung Schlunkendorf

Property Value
dbo:PopulatedPlace/area
  • 6.0
dbo:abstract
  • Schlunkendorf wurde erstmals 1370, bereits unter dem heutigen Namen, urkundlich erwähnt. Benannt wurde der Ort nach einem Mann mit dem deutschen Personennamen (Zunamen) Schlunke, mittelniederdeutsch Slunk(e) (Schlemmer) zu slunk = Schlund, Kehle. 1375 umfasste die Größe des Dorfes insgesamt 40 Hufen, davon entfielen zwei auf den Pfarrer sowie sechs auf den Lehnschulzen. Weiterhin sind sieben Kötter und ein Krug überliefert. Die Ansiedlung entwickelte sich zu einem Gassendorf mit einem Kietz. Aus dem Jahr 1441 ist die Bezeichnung Schlunkendorpp überliefert. 1450 betrug die Größe bereits 44 Hufen; der Ort gelangte bis 1540 in die Vogtei bzw. das Amt Trebbin. Im Jahr 1472 wird erstmals ein Bewohner Schulze genannt. Ab 1580 erscheint der Ort erneut mit seiner heutigen Bezeichnung Schlunkendorf. Von der Familie Schulze ist 1616 ebenfalls erneut die Rede, daneben sind zwei Freibauern, sechs Hüfner und vier Kötter bekannt. Im Jahr 1624 existierten neun Küfner, drei Kötter, ein Hirte und ein Laufschmied, die insgesamt 40 Hufen Land bewirtschafteten. 1652 waren es sieben Küfner und vier Kötter mit insgesamt elf Personen. 1745 wurde erstmals eine Windmühle erwähnt. 1772 arbeiteten im Ort 93 Personen; 1801 waren es bereits 121. Im Jahr 1837 existierten 21 Wohnhäuser; 1858 erwähnte man erneut eine Windmühle, vier öffentliche Gebäude sowie 27 Wohn- und 52 Wirtschaftsgebäude. Sie verteilten sich auf 1574 Morgen Land, darunter 8 Morgen Gartenland, 449 Morgen Acker, 149 Morgen Wiese, 820 Morgen Weide und 143 Morgen Wald. Im Jahr 1826 gelangte der Ort bis 1872 zum Amt Potsdam, zuvor wurde es vom Amt in Saarmund betreut. In den Jahren 1858 lebten im Ort 173, 1885 bereits 225 Einwohner. Im Jahr 1900 verfügte Schlunkendorf über 41 Häuser; die Gemarkung umfasst 622 Hektar. 1958 gründete sich die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Typ I mit sieben Mitgliedern, die 53 Hektar Nutzfläche bewirtschafteten. Zwei Jahre später waren es bereits 67 Mitglieder und 417 Hektar Fläche. Bis zur Eingemeindung nach Beelitz am 31. Dezember 2001 war Schlunkendorf eine eigenständige Gemeinde, die im 19. und 20. Jahrhundert bis zu dessen Auflösung zum Landkreis Zauch-Belzig gehörte. (de)
  • Schlunkendorf wurde erstmals 1370, bereits unter dem heutigen Namen, urkundlich erwähnt. Benannt wurde der Ort nach einem Mann mit dem deutschen Personennamen (Zunamen) Schlunke, mittelniederdeutsch Slunk(e) (Schlemmer) zu slunk = Schlund, Kehle. 1375 umfasste die Größe des Dorfes insgesamt 40 Hufen, davon entfielen zwei auf den Pfarrer sowie sechs auf den Lehnschulzen. Weiterhin sind sieben Kötter und ein Krug überliefert. Die Ansiedlung entwickelte sich zu einem Gassendorf mit einem Kietz. Aus dem Jahr 1441 ist die Bezeichnung Schlunkendorpp überliefert. 1450 betrug die Größe bereits 44 Hufen; der Ort gelangte bis 1540 in die Vogtei bzw. das Amt Trebbin. Im Jahr 1472 wird erstmals ein Bewohner Schulze genannt. Ab 1580 erscheint der Ort erneut mit seiner heutigen Bezeichnung Schlunkendorf. Von der Familie Schulze ist 1616 ebenfalls erneut die Rede, daneben sind zwei Freibauern, sechs Hüfner und vier Kötter bekannt. Im Jahr 1624 existierten neun Küfner, drei Kötter, ein Hirte und ein Laufschmied, die insgesamt 40 Hufen Land bewirtschafteten. 1652 waren es sieben Küfner und vier Kötter mit insgesamt elf Personen. 1745 wurde erstmals eine Windmühle erwähnt. 1772 arbeiteten im Ort 93 Personen; 1801 waren es bereits 121. Im Jahr 1837 existierten 21 Wohnhäuser; 1858 erwähnte man erneut eine Windmühle, vier öffentliche Gebäude sowie 27 Wohn- und 52 Wirtschaftsgebäude. Sie verteilten sich auf 1574 Morgen Land, darunter 8 Morgen Gartenland, 449 Morgen Acker, 149 Morgen Wiese, 820 Morgen Weide und 143 Morgen Wald. Im Jahr 1826 gelangte der Ort bis 1872 zum Amt Potsdam, zuvor wurde es vom Amt in Saarmund betreut. In den Jahren 1858 lebten im Ort 173, 1885 bereits 225 Einwohner. Im Jahr 1900 verfügte Schlunkendorf über 41 Häuser; die Gemarkung umfasst 622 Hektar. 1958 gründete sich die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Typ I mit sieben Mitgliedern, die 53 Hektar Nutzfläche bewirtschafteten. Zwei Jahre später waren es bereits 67 Mitglieder und 417 Hektar Fläche. Bis zur Eingemeindung nach Beelitz am 31. Dezember 2001 war Schlunkendorf eine eigenständige Gemeinde, die im 19. und 20. Jahrhundert bis zu dessen Auflösung zum Landkreis Zauch-Belzig gehörte. (de)
dbo:area
  • 6000000.000000 (xsd:double)
dbo:areaCode
  • 033204
dbo:censusYear
  • 2010-01-01 (xsd:date)
dbo:city
dbo:cityType
  • Stadt
dbo:elevation
  • 45.000000 (xsd:double)
dbo:populationAsOf
  • 2010-05-31 (xsd:date)
dbo:populationUrban
  • 205 (xsd:integer)
dbo:postalCode
  • 14547
dbo:state
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 5528084 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 150582423 (xsd:integer)
prop-de:breitengrad
  • 52.242306 (xsd:double)
prop-de:eingemeindungsdatum
  • 2001-12-31 (xsd:date)
prop-de:längengrad
  • 13.018222 (xsd:double)
prop-de:poskarte
  • Deutschland Brandenburg
dct:subject
georss:point
  • 52.242305555555554 13.018222222222223
rdf:type
rdfs:comment
  • Schlunkendorf wurde erstmals 1370, bereits unter dem heutigen Namen, urkundlich erwähnt. Benannt wurde der Ort nach einem Mann mit dem deutschen Personennamen (Zunamen) Schlunke, mittelniederdeutsch Slunk(e) (Schlemmer) zu slunk = Schlund, Kehle. 1375 umfasste die Größe des Dorfes insgesamt 40 Hufen, davon entfielen zwei auf den Pfarrer sowie sechs auf den Lehnschulzen. Weiterhin sind sieben Kötter und ein Krug überliefert. Die Ansiedlung entwickelte sich zu einem Gassendorf mit einem Kietz. Aus dem Jahr 1441 ist die Bezeichnung Schlunkendorpp überliefert. 1450 betrug die Größe bereits 44 Hufen; der Ort gelangte bis 1540 in die Vogtei bzw. das Amt Trebbin. Im Jahr 1472 wird erstmals ein Bewohner Schulze genannt. Ab 1580 erscheint der Ort erneut mit seiner heutigen Bezeichnung Schlunkendorf (de)
  • Schlunkendorf wurde erstmals 1370, bereits unter dem heutigen Namen, urkundlich erwähnt. Benannt wurde der Ort nach einem Mann mit dem deutschen Personennamen (Zunamen) Schlunke, mittelniederdeutsch Slunk(e) (Schlemmer) zu slunk = Schlund, Kehle. 1375 umfasste die Größe des Dorfes insgesamt 40 Hufen, davon entfielen zwei auf den Pfarrer sowie sechs auf den Lehnschulzen. Weiterhin sind sieben Kötter und ein Krug überliefert. Die Ansiedlung entwickelte sich zu einem Gassendorf mit einem Kietz. Aus dem Jahr 1441 ist die Bezeichnung Schlunkendorpp überliefert. 1450 betrug die Größe bereits 44 Hufen; der Ort gelangte bis 1540 in die Vogtei bzw. das Amt Trebbin. Im Jahr 1472 wird erstmals ein Bewohner Schulze genannt. Ab 1580 erscheint der Ort erneut mit seiner heutigen Bezeichnung Schlunkendorf (de)
rdfs:label
  • Schlunkendorf (de)
  • Schlunkendorf (de)
owl:sameAs
geo:lat
  • 52.242306 (xsd:float)
geo:long
  • 13.018222 (xsd:float)
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of