Das Schloss Valtice (deutsch: Feldsberg) befindet sich in Valtice im Okres Břeclav in Tschechien. Das Schloss ist Teil der in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Feldsberg wurde an Stelle eines älteren, seit dem 13. Jahrhundert im Besitz des Hauses Liechtenstein befindlichen Schlosses Mitte des 17. Jahrhunderts im Barockstil erbaut. Bauherr war vermutlich Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein. Die ursprünglichen Entwürfe stammen vom Architekten Giovanni Giacomo Tencalla, die Erweiterungen im hochbarocken Stil von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Einige Säle und Räume, die zum Teil restauriert wurden, sind reich an Wandschmuck im Barockstil. Am sehenswertesten sind der Spiegelsaal, die Gemäldegalerie, die Schlosskapelle und der kleine Salon des Prinze

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  • Das Schloss Valtice (deutsch: Feldsberg) befindet sich in Valtice im Okres Břeclav in Tschechien. Das Schloss ist Teil der in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Feldsberg wurde an Stelle eines älteren, seit dem 13. Jahrhundert im Besitz des Hauses Liechtenstein befindlichen Schlosses Mitte des 17. Jahrhunderts im Barockstil erbaut. Bauherr war vermutlich Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein. Die ursprünglichen Entwürfe stammen vom Architekten Giovanni Giacomo Tencalla, die Erweiterungen im hochbarocken Stil von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Einige Säle und Räume, die zum Teil restauriert wurden, sind reich an Wandschmuck im Barockstil. Am sehenswertesten sind der Spiegelsaal, die Gemäldegalerie, die Schlosskapelle und der kleine Salon des Prinzen Karl. Viele Räume sind mit Deckenfresken geschmückt. Das Schloss ist von einem Natur- und Landschaftspark umgeben, in dem sich wertvolle dekorative Bauten befinden, unter ihnen die nach Plänen von Joseph Hardtmuth von 1811 bis 1823 erbaute mächtige Reistenkolonnade mit korinthischen Säulen und der ebenfalls von Hardtmuth geplante Diana-Tempel (1812), auch Rendezvous genannt, der an einen römischen Triumphbogen erinnert. Am Ende des Zweiten Weltkriegs lagerten hier Bestände der ehemaligen k.u.k. Marinebibliothek. Seit der entschädigungslosen Enteignung des Fürstenhauses Liechtenstein im Jahr 1945 ist das Schloss im Besitz des zuerst tschechoslowakischen, später tschechischen Staates. Alle politischen und gerichtlichen Bemühungen des Fürsten Hans Adam II. – nach dem Ende der kommunistischen Diktatur 1990 – um eine Rückgabe des enteigneten Besitzes (neben den Schlössern Valtice und Lednice (Eisgrub) noch weitere 15 Schlösser, 1600 Quadratkilometer Land und diverse Industriebetriebe) scheiterten am Widerstand der tschechischen Regierung, die sogar dem Fürstentum Liechtenstein bis 2009 die diplomatische Anerkennung als Staat versagte. In den Kellergewölben von Schloss Valtice befindet sich ein bedeutender Weinkeller. Dort werden jährlich neu prämierte mährische Weine (Siegel „Salon“) zur Verkostung und zum Kauf angeboten. * * * * * * (de)
  • Das Schloss Valtice (deutsch: Feldsberg) befindet sich in Valtice im Okres Břeclav in Tschechien. Das Schloss ist Teil der in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Feldsberg wurde an Stelle eines älteren, seit dem 13. Jahrhundert im Besitz des Hauses Liechtenstein befindlichen Schlosses Mitte des 17. Jahrhunderts im Barockstil erbaut. Bauherr war vermutlich Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein. Die ursprünglichen Entwürfe stammen vom Architekten Giovanni Giacomo Tencalla, die Erweiterungen im hochbarocken Stil von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Einige Säle und Räume, die zum Teil restauriert wurden, sind reich an Wandschmuck im Barockstil. Am sehenswertesten sind der Spiegelsaal, die Gemäldegalerie, die Schlosskapelle und der kleine Salon des Prinzen Karl. Viele Räume sind mit Deckenfresken geschmückt. Das Schloss ist von einem Natur- und Landschaftspark umgeben, in dem sich wertvolle dekorative Bauten befinden, unter ihnen die nach Plänen von Joseph Hardtmuth von 1811 bis 1823 erbaute mächtige Reistenkolonnade mit korinthischen Säulen und der ebenfalls von Hardtmuth geplante Diana-Tempel (1812), auch Rendezvous genannt, der an einen römischen Triumphbogen erinnert. Am Ende des Zweiten Weltkriegs lagerten hier Bestände der ehemaligen k.u.k. Marinebibliothek. Seit der entschädigungslosen Enteignung des Fürstenhauses Liechtenstein im Jahr 1945 ist das Schloss im Besitz des zuerst tschechoslowakischen, später tschechischen Staates. Alle politischen und gerichtlichen Bemühungen des Fürsten Hans Adam II. – nach dem Ende der kommunistischen Diktatur 1990 – um eine Rückgabe des enteigneten Besitzes (neben den Schlössern Valtice und Lednice (Eisgrub) noch weitere 15 Schlösser, 1600 Quadratkilometer Land und diverse Industriebetriebe) scheiterten am Widerstand der tschechischen Regierung, die sogar dem Fürstentum Liechtenstein bis 2009 die diplomatische Anerkennung als Staat versagte. In den Kellergewölben von Schloss Valtice befindet sich ein bedeutender Weinkeller. Dort werden jährlich neu prämierte mährische Weine (Siegel „Salon“) zur Verkostung und zum Kauf angeboten. * * * * * * (de)
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  • Das Schloss Valtice (deutsch: Feldsberg) befindet sich in Valtice im Okres Břeclav in Tschechien. Das Schloss ist Teil der in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Feldsberg wurde an Stelle eines älteren, seit dem 13. Jahrhundert im Besitz des Hauses Liechtenstein befindlichen Schlosses Mitte des 17. Jahrhunderts im Barockstil erbaut. Bauherr war vermutlich Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein. Die ursprünglichen Entwürfe stammen vom Architekten Giovanni Giacomo Tencalla, die Erweiterungen im hochbarocken Stil von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Einige Säle und Räume, die zum Teil restauriert wurden, sind reich an Wandschmuck im Barockstil. Am sehenswertesten sind der Spiegelsaal, die Gemäldegalerie, die Schlosskapelle und der kleine Salon des Prinze (de)
  • Das Schloss Valtice (deutsch: Feldsberg) befindet sich in Valtice im Okres Břeclav in Tschechien. Das Schloss ist Teil der in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Feldsberg wurde an Stelle eines älteren, seit dem 13. Jahrhundert im Besitz des Hauses Liechtenstein befindlichen Schlosses Mitte des 17. Jahrhunderts im Barockstil erbaut. Bauherr war vermutlich Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein. Die ursprünglichen Entwürfe stammen vom Architekten Giovanni Giacomo Tencalla, die Erweiterungen im hochbarocken Stil von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Einige Säle und Räume, die zum Teil restauriert wurden, sind reich an Wandschmuck im Barockstil. Am sehenswertesten sind der Spiegelsaal, die Gemäldegalerie, die Schlosskapelle und der kleine Salon des Prinze (de)
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