Der Schlieffen-Verlag bestand formal von 1924 bis 1956, war jedoch nur bis 1943 aktiv tätig. Er gehörte zu den kleineren Verlagen der Weimarer Republik und brachte neben Büchern auch das Deutsche Adelsblatt heraus. In den Jahren seines Bestehens kam es insgesamt zu etwa 100 Erstausgaben inklusive Neuauflagen, aber nur die wenigsten davon wurden in den Jahren des Zweiten Weltkrieges erstellt. Sein Gründer und Inhaber, Graf Wilhelm von Schlieffen (1882–1945), war im Ersten Weltkrieg Generalstabsoffizier. Als Berufsoffizier im Range eines Rittmeisters der Königin-Kürassiere war er 1919 faktisch arbeitslos geworden und hatte sich entschlossen, nicht in die Reichswehr zu gehen. Er erlernte zunächst die Landwirtschaft, wurde aber dann Gesellschafter einer Handelsfirma. Schlieffen trat zudem der

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  • Der Schlieffen-Verlag bestand formal von 1924 bis 1956, war jedoch nur bis 1943 aktiv tätig. Er gehörte zu den kleineren Verlagen der Weimarer Republik und brachte neben Büchern auch das Deutsche Adelsblatt heraus. In den Jahren seines Bestehens kam es insgesamt zu etwa 100 Erstausgaben inklusive Neuauflagen, aber nur die wenigsten davon wurden in den Jahren des Zweiten Weltkrieges erstellt. Sein Gründer und Inhaber, Graf Wilhelm von Schlieffen (1882–1945), war im Ersten Weltkrieg Generalstabsoffizier. Als Berufsoffizier im Range eines Rittmeisters der Königin-Kürassiere war er 1919 faktisch arbeitslos geworden und hatte sich entschlossen, nicht in die Reichswehr zu gehen. Er erlernte zunächst die Landwirtschaft, wurde aber dann Gesellschafter einer Handelsfirma. Schlieffen trat zudem der Deutschen Adelsgenossenschaft bei und gehörte dem „Wirtschaftsbund für den deutschen Adel“ an, der auch Kontakte zum Deutschen Adelsblatt hatte, das von 1923 an im neu begründeten „Verlag Deutsches Adelsblatt Graf Wilhelm v. Schlieffen“ erschien. Dieses neue Verlagsunternehmen wurde aber erst am 23. Dezember 1924 in das Handelsregister von Berlin eingetragen. Persönlich haftender Gesellschafter und alleiniger Geschäftsinhaber war Graf Wilhelm v. Schlieffen. (de)
  • Der Schlieffen-Verlag bestand formal von 1924 bis 1956, war jedoch nur bis 1943 aktiv tätig. Er gehörte zu den kleineren Verlagen der Weimarer Republik und brachte neben Büchern auch das Deutsche Adelsblatt heraus. In den Jahren seines Bestehens kam es insgesamt zu etwa 100 Erstausgaben inklusive Neuauflagen, aber nur die wenigsten davon wurden in den Jahren des Zweiten Weltkrieges erstellt. Sein Gründer und Inhaber, Graf Wilhelm von Schlieffen (1882–1945), war im Ersten Weltkrieg Generalstabsoffizier. Als Berufsoffizier im Range eines Rittmeisters der Königin-Kürassiere war er 1919 faktisch arbeitslos geworden und hatte sich entschlossen, nicht in die Reichswehr zu gehen. Er erlernte zunächst die Landwirtschaft, wurde aber dann Gesellschafter einer Handelsfirma. Schlieffen trat zudem der Deutschen Adelsgenossenschaft bei und gehörte dem „Wirtschaftsbund für den deutschen Adel“ an, der auch Kontakte zum Deutschen Adelsblatt hatte, das von 1923 an im neu begründeten „Verlag Deutsches Adelsblatt Graf Wilhelm v. Schlieffen“ erschien. Dieses neue Verlagsunternehmen wurde aber erst am 23. Dezember 1924 in das Handelsregister von Berlin eingetragen. Persönlich haftender Gesellschafter und alleiniger Geschäftsinhaber war Graf Wilhelm v. Schlieffen. (de)
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  • Der Schlieffen-Verlag bestand formal von 1924 bis 1956, war jedoch nur bis 1943 aktiv tätig. Er gehörte zu den kleineren Verlagen der Weimarer Republik und brachte neben Büchern auch das Deutsche Adelsblatt heraus. In den Jahren seines Bestehens kam es insgesamt zu etwa 100 Erstausgaben inklusive Neuauflagen, aber nur die wenigsten davon wurden in den Jahren des Zweiten Weltkrieges erstellt. Sein Gründer und Inhaber, Graf Wilhelm von Schlieffen (1882–1945), war im Ersten Weltkrieg Generalstabsoffizier. Als Berufsoffizier im Range eines Rittmeisters der Königin-Kürassiere war er 1919 faktisch arbeitslos geworden und hatte sich entschlossen, nicht in die Reichswehr zu gehen. Er erlernte zunächst die Landwirtschaft, wurde aber dann Gesellschafter einer Handelsfirma. Schlieffen trat zudem der (de)
  • Der Schlieffen-Verlag bestand formal von 1924 bis 1956, war jedoch nur bis 1943 aktiv tätig. Er gehörte zu den kleineren Verlagen der Weimarer Republik und brachte neben Büchern auch das Deutsche Adelsblatt heraus. In den Jahren seines Bestehens kam es insgesamt zu etwa 100 Erstausgaben inklusive Neuauflagen, aber nur die wenigsten davon wurden in den Jahren des Zweiten Weltkrieges erstellt. Sein Gründer und Inhaber, Graf Wilhelm von Schlieffen (1882–1945), war im Ersten Weltkrieg Generalstabsoffizier. Als Berufsoffizier im Range eines Rittmeisters der Königin-Kürassiere war er 1919 faktisch arbeitslos geworden und hatte sich entschlossen, nicht in die Reichswehr zu gehen. Er erlernte zunächst die Landwirtschaft, wurde aber dann Gesellschafter einer Handelsfirma. Schlieffen trat zudem der (de)
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