Die Schlacht bei Mailberg fand am 12. Mai 1082 statt. Herzog Vratislav II. fiel mit seinem Heer, gebildet aus Bayern, Mährern und Böhmen, in Österreich ein. In dieser Zeit war es üblich, dem Gegner möglichst hohen materiellen Schaden zuzufügen und die eroberten Gebiete zu plündern. Demzufolge richtete sich der Hauptangriff auf die Besitztümer des Markgrafen Leopold II.

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  • Die Schlacht bei Mailberg fand am 12. Mai 1082 statt. Herzog Vratislav II. fiel mit seinem Heer, gebildet aus Bayern, Mährern und Böhmen, in Österreich ein. In dieser Zeit war es üblich, dem Gegner möglichst hohen materiellen Schaden zuzufügen und die eroberten Gebiete zu plündern. Demzufolge richtete sich der Hauptangriff auf die Besitztümer des Markgrafen Leopold II. In der Höhe von Mailberg kam ihm das Heer des österreichischen Markgrafen entgegen. Beide Armeen trafen auf der Ebene zwischen Obritz und Mailberg aufeinander. Leopold wurde vermutlich von den Formbachern und Haderichen unterstützt, deren Ländereien ebenfalls in den eroberten Gebieten lagen und die den Babenbergern auch verwandtschaftlich nah standen. In einer nekrologischen Notiz wird auch von der Beteiligung der Vasallen und Ministerialen des Stifts St. Florian berichtet, die zum Bistum Passau gehörten und die seit der Herrschaft Ottos III. von allen Leistungen und Verpflichtungen gegenüber dem Markgrafen befreit waren. Die zahlenmäßige Stärke der Heere auf beiden Seiten schätzte Wenzel Hajek von Libotschan, der im 16. Jahrhundert lebte, wie folgt: auf der böhmischen Seite 6.000 Böhmen, 2.000 Regensburger Söldner. Thomas Pesina von Cechorod schätzt in Mars Moravius die Stärke des Heeres Leopolds II. auf 3.000 Mann zu Fuß und 500 zu Pferd. Markgraf Leopold hatte seine Truppen, nach Berichten des Historikers Cosmas von Prag, in Keilform geordnet, während Wratislaw eine Parallelaufstellung gewählt haben soll: Die Mährer befanden sich am linken Flügel, die Böhmen in der Mitte und die schwergepanzerten Bayern am rechten Flügel. Durch ein Hornsignal wurde die Schlacht angekündigt. Den Kampf eröffneten Wurf- und Stoßspeerwerfer, denen auf beiden Seiten Schwertträger folgten, die aufeinander einschlugen. Vratislav ließ seine Reiter absitzen und zu Fuß weiterkämpfen, vermutlich weil Leopold bäuerliche Kämpfer einsetzte, im übrigen galt Schwertkampf auf dem Pferd damals als unritterlich. (de)
  • Die Schlacht bei Mailberg fand am 12. Mai 1082 statt. Herzog Vratislav II. fiel mit seinem Heer, gebildet aus Bayern, Mährern und Böhmen, in Österreich ein. In dieser Zeit war es üblich, dem Gegner möglichst hohen materiellen Schaden zuzufügen und die eroberten Gebiete zu plündern. Demzufolge richtete sich der Hauptangriff auf die Besitztümer des Markgrafen Leopold II. In der Höhe von Mailberg kam ihm das Heer des österreichischen Markgrafen entgegen. Beide Armeen trafen auf der Ebene zwischen Obritz und Mailberg aufeinander. Leopold wurde vermutlich von den Formbachern und Haderichen unterstützt, deren Ländereien ebenfalls in den eroberten Gebieten lagen und die den Babenbergern auch verwandtschaftlich nah standen. In einer nekrologischen Notiz wird auch von der Beteiligung der Vasallen und Ministerialen des Stifts St. Florian berichtet, die zum Bistum Passau gehörten und die seit der Herrschaft Ottos III. von allen Leistungen und Verpflichtungen gegenüber dem Markgrafen befreit waren. Die zahlenmäßige Stärke der Heere auf beiden Seiten schätzte Wenzel Hajek von Libotschan, der im 16. Jahrhundert lebte, wie folgt: auf der böhmischen Seite 6.000 Böhmen, 2.000 Regensburger Söldner. Thomas Pesina von Cechorod schätzt in Mars Moravius die Stärke des Heeres Leopolds II. auf 3.000 Mann zu Fuß und 500 zu Pferd. Markgraf Leopold hatte seine Truppen, nach Berichten des Historikers Cosmas von Prag, in Keilform geordnet, während Wratislaw eine Parallelaufstellung gewählt haben soll: Die Mährer befanden sich am linken Flügel, die Böhmen in der Mitte und die schwergepanzerten Bayern am rechten Flügel. Durch ein Hornsignal wurde die Schlacht angekündigt. Den Kampf eröffneten Wurf- und Stoßspeerwerfer, denen auf beiden Seiten Schwertträger folgten, die aufeinander einschlugen. Vratislav ließ seine Reiter absitzen und zu Fuß weiterkämpfen, vermutlich weil Leopold bäuerliche Kämpfer einsetzte, im übrigen galt Schwertkampf auf dem Pferd damals als unritterlich. (de)
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  • unbekannt
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  • Österreich
  • BöhmenundMähren
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  • Sieg der Böhmen
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  • 3.500 Mann
  • 8.000 Mann
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  • Die Schlacht bei Mailberg fand am 12. Mai 1082 statt. Herzog Vratislav II. fiel mit seinem Heer, gebildet aus Bayern, Mährern und Böhmen, in Österreich ein. In dieser Zeit war es üblich, dem Gegner möglichst hohen materiellen Schaden zuzufügen und die eroberten Gebiete zu plündern. Demzufolge richtete sich der Hauptangriff auf die Besitztümer des Markgrafen Leopold II. (de)
  • Die Schlacht bei Mailberg fand am 12. Mai 1082 statt. Herzog Vratislav II. fiel mit seinem Heer, gebildet aus Bayern, Mährern und Böhmen, in Österreich ein. In dieser Zeit war es üblich, dem Gegner möglichst hohen materiellen Schaden zuzufügen und die eroberten Gebiete zu plündern. Demzufolge richtete sich der Hauptangriff auf die Besitztümer des Markgrafen Leopold II. (de)
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