Die Schlacht am Waterberg am 11. August 1904, bei den Herero als Gefecht von Ohamakari bezeichnet, war die entscheidende Schlacht im Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialherrschaft in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Die Herero unterlagen in dieser Schlacht den deutschen Truppen und ihren einheimischen Verbündeten. „Trotha führte den Krieg rein militärisch in rücksichtslosester Weise durch, das Ergebnis war äußerst übel; viele Menschen wurden unsinnigerweise unter bedauernswerten Umständen vernichtet.“ – Heinrich Schnee, letzter Gouverneur von Deutsch-Ostafrika

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  • Die Schlacht am Waterberg am 11. August 1904, bei den Herero als Gefecht von Ohamakari bezeichnet, war die entscheidende Schlacht im Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialherrschaft in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Die Herero unterlagen in dieser Schlacht den deutschen Truppen und ihren einheimischen Verbündeten. Auf deutscher Seite hatte der Generalleutnant Lothar von Trotha versucht, das am Waterberg versammelte Volk der Herero mit seinen Truppen einzukesseln und zu vernichten. Nachdem dies misslungen und zahlreichen Herero die Flucht nach Osten gelungen war, ließ von Trotha die Omaheke teilweise abriegeln und unterband durch nachsetzende Truppen die Wasserversorgung, so dass große Teile des Hererovolkes verdursten mussten. Dieses Vorgehen der deutschen Seite unmittelbar nach der Schlacht am Waterberg wird in der Wissenschaft als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts bewertet. Rund 80 Prozent des Hererovolkes verloren im Rahmen dieses Völkermordes ihr Leben. Schon Zeitgenossen betrachteten das Vorgehen Trothas als Verbrechen oder zumindest kontraproduktiv für die Kolonialpolitik des Deutschen Reiches. So urteilte Gouverneur Heinrich Schnee (ein Anhänger der deutschen Kolonialpolitik): „Trotha führte den Krieg rein militärisch in rücksichtslosester Weise durch, das Ergebnis war äußerst übel; viele Menschen wurden unsinnigerweise unter bedauernswerten Umständen vernichtet.“ – Heinrich Schnee, letzter Gouverneur von Deutsch-Ostafrika Eine weitere Folge der Schlacht war, dass einheimische Mitkämpfer, insbesondere Nama, ihr Bündnis mit dem deutschen Reich aufkündigten und als neue Gegner den Kampf über weitere Jahre fortsetzten. (de)
  • Die Schlacht am Waterberg am 11. August 1904, bei den Herero als Gefecht von Ohamakari bezeichnet, war die entscheidende Schlacht im Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialherrschaft in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Die Herero unterlagen in dieser Schlacht den deutschen Truppen und ihren einheimischen Verbündeten. Auf deutscher Seite hatte der Generalleutnant Lothar von Trotha versucht, das am Waterberg versammelte Volk der Herero mit seinen Truppen einzukesseln und zu vernichten. Nachdem dies misslungen und zahlreichen Herero die Flucht nach Osten gelungen war, ließ von Trotha die Omaheke teilweise abriegeln und unterband durch nachsetzende Truppen die Wasserversorgung, so dass große Teile des Hererovolkes verdursten mussten. Dieses Vorgehen der deutschen Seite unmittelbar nach der Schlacht am Waterberg wird in der Wissenschaft als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts bewertet. Rund 80 Prozent des Hererovolkes verloren im Rahmen dieses Völkermordes ihr Leben. Schon Zeitgenossen betrachteten das Vorgehen Trothas als Verbrechen oder zumindest kontraproduktiv für die Kolonialpolitik des Deutschen Reiches. So urteilte Gouverneur Heinrich Schnee (ein Anhänger der deutschen Kolonialpolitik): „Trotha führte den Krieg rein militärisch in rücksichtslosester Weise durch, das Ergebnis war äußerst übel; viele Menschen wurden unsinnigerweise unter bedauernswerten Umständen vernichtet.“ – Heinrich Schnee, letzter Gouverneur von Deutsch-Ostafrika Eine weitere Folge der Schlacht war, dass einheimische Mitkämpfer, insbesondere Nama, ihr Bündnis mit dem deutschen Reich aufkündigten und als neue Gegner den Kampf über weitere Jahre fortsetzten. (de)
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  • 28 Tote
  • 60 Verwundete
  • unbekannt, hoch
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  • Herero
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  • Flucht der Herero, Völkermord
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  • 2.000 Mann
  • 3.500–6.000 Krieger (dazu ihre Familien)
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  • Überlebende Herero nach der Flucht durch die Wüste
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  • Die Schlacht am Waterberg am 11. August 1904, bei den Herero als Gefecht von Ohamakari bezeichnet, war die entscheidende Schlacht im Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialherrschaft in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Die Herero unterlagen in dieser Schlacht den deutschen Truppen und ihren einheimischen Verbündeten. „Trotha führte den Krieg rein militärisch in rücksichtslosester Weise durch, das Ergebnis war äußerst übel; viele Menschen wurden unsinnigerweise unter bedauernswerten Umständen vernichtet.“ – Heinrich Schnee, letzter Gouverneur von Deutsch-Ostafrika (de)
  • Die Schlacht am Waterberg am 11. August 1904, bei den Herero als Gefecht von Ohamakari bezeichnet, war die entscheidende Schlacht im Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialherrschaft in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Die Herero unterlagen in dieser Schlacht den deutschen Truppen und ihren einheimischen Verbündeten. „Trotha führte den Krieg rein militärisch in rücksichtslosester Weise durch, das Ergebnis war äußerst übel; viele Menschen wurden unsinnigerweise unter bedauernswerten Umständen vernichtet.“ – Heinrich Schnee, letzter Gouverneur von Deutsch-Ostafrika (de)
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