Der Satz von Marden (nach Morris Marden) ist ein mathematischer Satz aus dem Gebiet der Funktionentheorie. Er beschreibt eine geometrische Beziehung zwischen den Nullstellen eines Polynom dritten Gerades und den Nullstellen seiner Ableitung. Sei p(z) ein komplexes Polynom dritten Gerades. Besitzt p(z) drei unterschiedliche nicht kollineare Nullstellen, dann besitzt das von ihnen in der komplexen Zahlenebene gebildete Dreieck eine einbeschriebene Ellipse, die das Dreieck in den Seitenmitten berührt und deren beide Brennpunkte die Nullstellen von p'(z) sind.

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  • Der Satz von Marden (nach Morris Marden) ist ein mathematischer Satz aus dem Gebiet der Funktionentheorie. Er beschreibt eine geometrische Beziehung zwischen den Nullstellen eines Polynom dritten Gerades und den Nullstellen seiner Ableitung. Sei p(z) ein komplexes Polynom dritten Gerades. Besitzt p(z) drei unterschiedliche nicht kollineare Nullstellen, dann besitzt das von ihnen in der komplexen Zahlenebene gebildete Dreieck eine einbeschriebene Ellipse, die das Dreieck in den Seitenmitten berührt und deren beide Brennpunkte die Nullstellen von p'(z) sind. Obwohl der Satz heute nach Morris Marden benannt ist, geht seine Entdeckung nicht auf ihn selbst zurück. Marden beschrieb das Resultat 1945 in einem Artikel und später auch in seinem Buch Geometry of Polynomials (1966) ohne einen speziellen Namen dafür zu verwenden. Allerdings gibt er eine Reihe früherer Veröffentlichungen an, an deren Anfang eine Publikation von Jörg Siebeck in Crelles Journal (1864) steht. Die Darstellung des Satzes in einem Artikel des American Mathematical Monthly durch den Mathematiker Dan Kalman wurde 2008 mit dem Lester Randolph Ford Award ausgezeichnet. (de)
  • Der Satz von Marden (nach Morris Marden) ist ein mathematischer Satz aus dem Gebiet der Funktionentheorie. Er beschreibt eine geometrische Beziehung zwischen den Nullstellen eines Polynom dritten Gerades und den Nullstellen seiner Ableitung. Sei p(z) ein komplexes Polynom dritten Gerades. Besitzt p(z) drei unterschiedliche nicht kollineare Nullstellen, dann besitzt das von ihnen in der komplexen Zahlenebene gebildete Dreieck eine einbeschriebene Ellipse, die das Dreieck in den Seitenmitten berührt und deren beide Brennpunkte die Nullstellen von p'(z) sind. Obwohl der Satz heute nach Morris Marden benannt ist, geht seine Entdeckung nicht auf ihn selbst zurück. Marden beschrieb das Resultat 1945 in einem Artikel und später auch in seinem Buch Geometry of Polynomials (1966) ohne einen speziellen Namen dafür zu verwenden. Allerdings gibt er eine Reihe früherer Veröffentlichungen an, an deren Anfang eine Publikation von Jörg Siebeck in Crelles Journal (1864) steht. Die Darstellung des Satzes in einem Artikel des American Mathematical Monthly durch den Mathematiker Dan Kalman wurde 2008 mit dem Lester Randolph Ford Award ausgezeichnet. (de)
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  • Der Satz von Marden (nach Morris Marden) ist ein mathematischer Satz aus dem Gebiet der Funktionentheorie. Er beschreibt eine geometrische Beziehung zwischen den Nullstellen eines Polynom dritten Gerades und den Nullstellen seiner Ableitung. Sei p(z) ein komplexes Polynom dritten Gerades. Besitzt p(z) drei unterschiedliche nicht kollineare Nullstellen, dann besitzt das von ihnen in der komplexen Zahlenebene gebildete Dreieck eine einbeschriebene Ellipse, die das Dreieck in den Seitenmitten berührt und deren beide Brennpunkte die Nullstellen von p'(z) sind. (de)
  • Der Satz von Marden (nach Morris Marden) ist ein mathematischer Satz aus dem Gebiet der Funktionentheorie. Er beschreibt eine geometrische Beziehung zwischen den Nullstellen eines Polynom dritten Gerades und den Nullstellen seiner Ableitung. Sei p(z) ein komplexes Polynom dritten Gerades. Besitzt p(z) drei unterschiedliche nicht kollineare Nullstellen, dann besitzt das von ihnen in der komplexen Zahlenebene gebildete Dreieck eine einbeschriebene Ellipse, die das Dreieck in den Seitenmitten berührt und deren beide Brennpunkte die Nullstellen von p'(z) sind. (de)
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  • Satz von Marden (de)
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