Als Saboräer (von hebr. sabar = nachdenken, schlussfolgern; aramäisch Saworaë, "Erklärer") bezeichnet man die jüdischen Gelehrten in der Nachfolge der Amoräer, die Vorläufer der Geonim. Sie wirkten nach heute weitestgehend übereinstimmender Auffassung in der Zeit von ca. 500-590 (anders Ephrati, s. u.) Viele Fragen aber im Zusammenhang mit ihren Lebensumständen und dem konkreten Anteil ihrer Arbeit am großen Gesamtwerk des uns überkommenen Talmud sind (und bleiben vermutlich für immer) ungelöst.

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  • Als Saboräer (von hebr. sabar = nachdenken, schlussfolgern; aramäisch Saworaë, "Erklärer") bezeichnet man die jüdischen Gelehrten in der Nachfolge der Amoräer, die Vorläufer der Geonim. Sie wirkten nach heute weitestgehend übereinstimmender Auffassung in der Zeit von ca. 500-590 (anders Ephrati, s. u.) Die Saboräer sind nicht, wie lange vermutet wurde, diejenigen, die (nur) stilistische Feinarbeit am literarisch bereits abgeschlossenen babylonischen Talmud durchführten, sondern wirkliche Redaktoren, die durch besondere Hinzufügungen vor allem in den einleitenden Sätzen der Traktate und Kapitel die Endfassung entscheidend mitgeformt haben. Viele Fragen aber im Zusammenhang mit ihren Lebensumständen und dem konkreten Anteil ihrer Arbeit am großen Gesamtwerk des uns überkommenen Talmud sind (und bleiben vermutlich für immer) ungelöst. Es wird auch diskutiert, ob ein (kleinerer oder größerer) Teil der anonymen Aussagen saboräischen Ursprungs ist. (de)
  • Als Saboräer (von hebr. sabar = nachdenken, schlussfolgern; aramäisch Saworaë, "Erklärer") bezeichnet man die jüdischen Gelehrten in der Nachfolge der Amoräer, die Vorläufer der Geonim. Sie wirkten nach heute weitestgehend übereinstimmender Auffassung in der Zeit von ca. 500-590 (anders Ephrati, s. u.) Die Saboräer sind nicht, wie lange vermutet wurde, diejenigen, die (nur) stilistische Feinarbeit am literarisch bereits abgeschlossenen babylonischen Talmud durchführten, sondern wirkliche Redaktoren, die durch besondere Hinzufügungen vor allem in den einleitenden Sätzen der Traktate und Kapitel die Endfassung entscheidend mitgeformt haben. Viele Fragen aber im Zusammenhang mit ihren Lebensumständen und dem konkreten Anteil ihrer Arbeit am großen Gesamtwerk des uns überkommenen Talmud sind (und bleiben vermutlich für immer) ungelöst. Es wird auch diskutiert, ob ein (kleinerer oder größerer) Teil der anonymen Aussagen saboräischen Ursprungs ist. (de)
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  • Als Saboräer (von hebr. sabar = nachdenken, schlussfolgern; aramäisch Saworaë, "Erklärer") bezeichnet man die jüdischen Gelehrten in der Nachfolge der Amoräer, die Vorläufer der Geonim. Sie wirkten nach heute weitestgehend übereinstimmender Auffassung in der Zeit von ca. 500-590 (anders Ephrati, s. u.) Viele Fragen aber im Zusammenhang mit ihren Lebensumständen und dem konkreten Anteil ihrer Arbeit am großen Gesamtwerk des uns überkommenen Talmud sind (und bleiben vermutlich für immer) ungelöst. (de)
  • Als Saboräer (von hebr. sabar = nachdenken, schlussfolgern; aramäisch Saworaë, "Erklärer") bezeichnet man die jüdischen Gelehrten in der Nachfolge der Amoräer, die Vorläufer der Geonim. Sie wirkten nach heute weitestgehend übereinstimmender Auffassung in der Zeit von ca. 500-590 (anders Ephrati, s. u.) Viele Fragen aber im Zusammenhang mit ihren Lebensumständen und dem konkreten Anteil ihrer Arbeit am großen Gesamtwerk des uns überkommenen Talmud sind (und bleiben vermutlich für immer) ungelöst. (de)
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  • Saboräer (de)
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