SMS Hertha war eine Gedeckte Korvette der Preußischen Marine, der Marine des Norddeutschen Bundes sowie später der Kaiserlichen Marine. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff Vineta gehörte sie zum zweiten Baulos der Arcona-Klasse, welches einen verlängerten Rumpf aufwies. Die Arcona-Klasse war die erste Klasse von Kriegsschiffen, die seit der Kurbrandenburgischen Marine auf Werften in Preußen gebaut wurden. 1884 wurde die Hertha aus dem Register der Kriegsschiffe gestrichen, danach als Hulk verwendet. 1902 wurde sie abgewrackt.

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  • SMS Hertha war eine Gedeckte Korvette der Preußischen Marine, der Marine des Norddeutschen Bundes sowie später der Kaiserlichen Marine. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff Vineta gehörte sie zum zweiten Baulos der Arcona-Klasse, welches einen verlängerten Rumpf aufwies. Die Arcona-Klasse war die erste Klasse von Kriegsschiffen, die seit der Kurbrandenburgischen Marine auf Werften in Preußen gebaut wurden. Wegen Finanzproblemen und Problemen bei der Lieferung von Bauholz verzögerte sich der Bau der Hertha zunächst. Der Stapellauf fand am 1. Oktober 1864 auf der Königlichen Werft in Danzig statt. Nach der Indienststellung 1865, wurde die Korvette zunächst nach Griechenland entsandt, um bei den Krönungsfeierlichkeiten des neuen griechischen Königs Georgs I. Preußen zu vertreten. 1869 sollte die Hertha die Medusa als weiteres Stationsschiff in Ostasien verstärken. Auf dem Weg dorthin nahmen die Korvette an der Eröffnung des Sues-Kanals teil und war damit eines der ersten Schiffe, das den Kanal passierte. Während des Deutsch-Französischen Krieges hielt sich die Hertha in noch immer als Stationär in Japan auf und wurde zusammen mit der Medusa im Hafen von Yokohama von überlegenen französischen Marineschiffen festgehalten. 1872 kehrte sie aus Asien zurück und wurde dann als Schulschiff für Seekadetten eingesetzt, wobei sie mehrere Auslandsfahrten auch nach Übersee unternahm. So war das Schiff vom März 1874 bis Juni 1876 Teil des Ostasiengeschwaders. In den Jahren 1880 bis 1882 wurde eine ausgedehnte Ausbildungsreise unternommen, die das Schiff nach Ostasien (Juni 1881 bis März 1882), in die Südsee und nach Afrika führte. So hielt sie sich im Juni 1881 in Yokohama auf. Im Juni 1882 befand sie sich zu einem Besuch beim Sultan Barghasch ibn Said vor Sansibar auf und reiste anschließend weiter nach Dahomey, wo Verhandlungen mit dem Königreich Dahomey zugunsten deutscher Handelsinteressen geführt wurden. 1884 wurde die Hertha aus dem Register der Kriegsschiffe gestrichen, danach als Hulk verwendet. 1902 wurde sie abgewrackt. Die Hertha war Unterzeichnungsort für den Freundschaftsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Tonga am 1. November 1876 im Hafen von Nukuʻalofa auf Tongatapu. (de)
  • SMS Hertha war eine Gedeckte Korvette der Preußischen Marine, der Marine des Norddeutschen Bundes sowie später der Kaiserlichen Marine. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff Vineta gehörte sie zum zweiten Baulos der Arcona-Klasse, welches einen verlängerten Rumpf aufwies. Die Arcona-Klasse war die erste Klasse von Kriegsschiffen, die seit der Kurbrandenburgischen Marine auf Werften in Preußen gebaut wurden. Wegen Finanzproblemen und Problemen bei der Lieferung von Bauholz verzögerte sich der Bau der Hertha zunächst. Der Stapellauf fand am 1. Oktober 1864 auf der Königlichen Werft in Danzig statt. Nach der Indienststellung 1865, wurde die Korvette zunächst nach Griechenland entsandt, um bei den Krönungsfeierlichkeiten des neuen griechischen Königs Georgs I. Preußen zu vertreten. 1869 sollte die Hertha die Medusa als weiteres Stationsschiff in Ostasien verstärken. Auf dem Weg dorthin nahmen die Korvette an der Eröffnung des Sues-Kanals teil und war damit eines der ersten Schiffe, das den Kanal passierte. Während des Deutsch-Französischen Krieges hielt sich die Hertha in noch immer als Stationär in Japan auf und wurde zusammen mit der Medusa im Hafen von Yokohama von überlegenen französischen Marineschiffen festgehalten. 1872 kehrte sie aus Asien zurück und wurde dann als Schulschiff für Seekadetten eingesetzt, wobei sie mehrere Auslandsfahrten auch nach Übersee unternahm. So war das Schiff vom März 1874 bis Juni 1876 Teil des Ostasiengeschwaders. In den Jahren 1880 bis 1882 wurde eine ausgedehnte Ausbildungsreise unternommen, die das Schiff nach Ostasien (Juni 1881 bis März 1882), in die Südsee und nach Afrika führte. So hielt sie sich im Juni 1881 in Yokohama auf. Im Juni 1882 befand sie sich zu einem Besuch beim Sultan Barghasch ibn Said vor Sansibar auf und reiste anschließend weiter nach Dahomey, wo Verhandlungen mit dem Königreich Dahomey zugunsten deutscher Handelsinteressen geführt wurden. 1884 wurde die Hertha aus dem Register der Kriegsschiffe gestrichen, danach als Hulk verwendet. 1902 wurde sie abgewrackt. Die Hertha war Unterzeichnungsort für den Freundschaftsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Tonga am 1. November 1876 im Hafen von Nukuʻalofa auf Tongatapu. (de)
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  • SMS Hertha war eine Gedeckte Korvette der Preußischen Marine, der Marine des Norddeutschen Bundes sowie später der Kaiserlichen Marine. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff Vineta gehörte sie zum zweiten Baulos der Arcona-Klasse, welches einen verlängerten Rumpf aufwies. Die Arcona-Klasse war die erste Klasse von Kriegsschiffen, die seit der Kurbrandenburgischen Marine auf Werften in Preußen gebaut wurden. 1884 wurde die Hertha aus dem Register der Kriegsschiffe gestrichen, danach als Hulk verwendet. 1902 wurde sie abgewrackt. (de)
  • SMS Hertha war eine Gedeckte Korvette der Preußischen Marine, der Marine des Norddeutschen Bundes sowie später der Kaiserlichen Marine. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff Vineta gehörte sie zum zweiten Baulos der Arcona-Klasse, welches einen verlängerten Rumpf aufwies. Die Arcona-Klasse war die erste Klasse von Kriegsschiffen, die seit der Kurbrandenburgischen Marine auf Werften in Preußen gebaut wurden. 1884 wurde die Hertha aus dem Register der Kriegsschiffe gestrichen, danach als Hulk verwendet. 1902 wurde sie abgewrackt. (de)
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  • SMS Hertha (Schiff, 1864) (de)
  • SMS Hertha (Schiff, 1864) (de)
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