Der Rondokubismus ist eine lokale Sonderform des Kubismus in der Architektur. Er entwickelte sich nach dem ersten Weltkrieg in der neu entstandenen Tschechoslowakei und wurde dort für kurze Zeit zum Nationalstil, aber bereits gegen Mitte der 1920er Jahre vom Funktionalismus abgelöst. Charakteristisch ist die Einführung von Rundformen wie Halbbögen, Kreisen und Ovalen; es sollten hierdurch Anklänge an die nationalen slawischen Traditionen evoziert werden. Der Rondokubismus kam bevorzugt in Prag, aber auch in der Industriearchitektur im Umland zur Anwendung.

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  • Der Rondokubismus ist eine lokale Sonderform des Kubismus in der Architektur. Er entwickelte sich nach dem ersten Weltkrieg in der neu entstandenen Tschechoslowakei und wurde dort für kurze Zeit zum Nationalstil, aber bereits gegen Mitte der 1920er Jahre vom Funktionalismus abgelöst. Charakteristisch ist die Einführung von Rundformen wie Halbbögen, Kreisen und Ovalen; es sollten hierdurch Anklänge an die nationalen slawischen Traditionen evoziert werden. Der Rondokubismus kam bevorzugt in Prag, aber auch in der Industriearchitektur im Umland zur Anwendung. Als Hauptwerke des architektonischen Rondokubismus gelten das Geschäftshaus der Legionärsbank, kurz Legiobanka von Josef Gočár und der Adria-Palast von Pavel Janák in Prag. Der Rondokubismus manifestierte sich auch in der Malerei, etwa von Josef Čapek und im Objektdesign; so existieren noch einige komplette Raumausstattungen, von Bohumil Waigant und Josef Gočár. (de)
  • Der Rondokubismus ist eine lokale Sonderform des Kubismus in der Architektur. Er entwickelte sich nach dem ersten Weltkrieg in der neu entstandenen Tschechoslowakei und wurde dort für kurze Zeit zum Nationalstil, aber bereits gegen Mitte der 1920er Jahre vom Funktionalismus abgelöst. Charakteristisch ist die Einführung von Rundformen wie Halbbögen, Kreisen und Ovalen; es sollten hierdurch Anklänge an die nationalen slawischen Traditionen evoziert werden. Der Rondokubismus kam bevorzugt in Prag, aber auch in der Industriearchitektur im Umland zur Anwendung. Als Hauptwerke des architektonischen Rondokubismus gelten das Geschäftshaus der Legionärsbank, kurz Legiobanka von Josef Gočár und der Adria-Palast von Pavel Janák in Prag. Der Rondokubismus manifestierte sich auch in der Malerei, etwa von Josef Čapek und im Objektdesign; so existieren noch einige komplette Raumausstattungen, von Bohumil Waigant und Josef Gočár. (de)
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  • Der Rondokubismus ist eine lokale Sonderform des Kubismus in der Architektur. Er entwickelte sich nach dem ersten Weltkrieg in der neu entstandenen Tschechoslowakei und wurde dort für kurze Zeit zum Nationalstil, aber bereits gegen Mitte der 1920er Jahre vom Funktionalismus abgelöst. Charakteristisch ist die Einführung von Rundformen wie Halbbögen, Kreisen und Ovalen; es sollten hierdurch Anklänge an die nationalen slawischen Traditionen evoziert werden. Der Rondokubismus kam bevorzugt in Prag, aber auch in der Industriearchitektur im Umland zur Anwendung. (de)
  • Der Rondokubismus ist eine lokale Sonderform des Kubismus in der Architektur. Er entwickelte sich nach dem ersten Weltkrieg in der neu entstandenen Tschechoslowakei und wurde dort für kurze Zeit zum Nationalstil, aber bereits gegen Mitte der 1920er Jahre vom Funktionalismus abgelöst. Charakteristisch ist die Einführung von Rundformen wie Halbbögen, Kreisen und Ovalen; es sollten hierdurch Anklänge an die nationalen slawischen Traditionen evoziert werden. Der Rondokubismus kam bevorzugt in Prag, aber auch in der Industriearchitektur im Umland zur Anwendung. (de)
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  • Rondokubismus (de)
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