Robert Franz Tichy (* 30. September 1957 in Wien) ist ein österreichischer Mathematiker und Hochschullehrer an der Technischen Universität Graz. Nach einem Mathematikstudium an der Universität Wien promovierte er 1979 bei Edmund Hlawka zum Thema Gleichverteilung von Mehrfachfolgen und Ketten. Im Jahr 1983 habilitierte er sich an der Technischen Universität Wien. Derzeit ist er Professor am Institut für Mathematik A der Technischen Universität Graz. Er war unter anderem Präsident der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft, Dekan der Fakultät für Mathematik und Physik an der TU Graz, und Kuratoriumsmitglied des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

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  • Robert Franz Tichy (* 30. September 1957 in Wien) ist ein österreichischer Mathematiker und Hochschullehrer an der Technischen Universität Graz. Nach einem Mathematikstudium an der Universität Wien promovierte er 1979 bei Edmund Hlawka zum Thema Gleichverteilung von Mehrfachfolgen und Ketten. Im Jahr 1983 habilitierte er sich an der Technischen Universität Wien. Derzeit ist er Professor am Institut für Mathematik A der Technischen Universität Graz. Er war unter anderem Präsident der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft, Dekan der Fakultät für Mathematik und Physik an der TU Graz, und Kuratoriumsmitglied des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Zahlentheorie, Analysis und Finanzmathematik, insbesondere mit zahlentheoretischen Algorithmen, Ziffernentwicklungen, diophantischen Problemen, kombinatorischer und asymptotischer Analysis, Quasi-Monte Carlo Methoden und versicherungsmathematischen Risikomodellen. Besonders zu erwähnen sind Beiträge zur Diskrepanztheorie, ein Kriterium für die Endlichkeit der Lösungsmenge von diophantischen Gleichungen mit getrennten Variablen (gemeinsam mit Yuri Bilu) sowie die Untersuchung graphentheoretischer Indizes und kombinatorischer Algorithmen mit analytischen Methoden. In der metrischen Theorie der Gleichverteilung modulo 1 löste er gemeinsam mit Harald Niederreiter ein offenes Problem aus Donald Knuths Buch The Art of Computer Programming, und forschte unter anderem mit Istvan Berkes und Walter Philipp über die pseudozufälligen Eigenschaften lakunärer Folgen. Seit dem Jahr 2000 war er Mitglied in mehreren österreichischen Forschungsnetzwerken sowie in einem Spezialforschungsbereich und einem Doktoratskolleg des FWF. Darüber hinaus interessiert sich Robert Tichy für die Geschichte des Alpinismus und ist selbst alpinistisch tätig. Im Jahr 1985 erhielt er den Förderungspreis der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft, und seit 2004 ist er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Als Gastprofessor war er unter anderem an der University of Illinois (Urbana-Champaign), am Tata Institute of Fundamental Research (Bombay), in Debrecen und in Marseille tätig. Er hat bisher über 40 Dissertationen betreut. (de)
  • Robert Franz Tichy (* 30. September 1957 in Wien) ist ein österreichischer Mathematiker und Hochschullehrer an der Technischen Universität Graz. Nach einem Mathematikstudium an der Universität Wien promovierte er 1979 bei Edmund Hlawka zum Thema Gleichverteilung von Mehrfachfolgen und Ketten. Im Jahr 1983 habilitierte er sich an der Technischen Universität Wien. Derzeit ist er Professor am Institut für Mathematik A der Technischen Universität Graz. Er war unter anderem Präsident der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft, Dekan der Fakultät für Mathematik und Physik an der TU Graz, und Kuratoriumsmitglied des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Zahlentheorie, Analysis und Finanzmathematik, insbesondere mit zahlentheoretischen Algorithmen, Ziffernentwicklungen, diophantischen Problemen, kombinatorischer und asymptotischer Analysis, Quasi-Monte Carlo Methoden und versicherungsmathematischen Risikomodellen. Besonders zu erwähnen sind Beiträge zur Diskrepanztheorie, ein Kriterium für die Endlichkeit der Lösungsmenge von diophantischen Gleichungen mit getrennten Variablen (gemeinsam mit Yuri Bilu) sowie die Untersuchung graphentheoretischer Indizes und kombinatorischer Algorithmen mit analytischen Methoden. In der metrischen Theorie der Gleichverteilung modulo 1 löste er gemeinsam mit Harald Niederreiter ein offenes Problem aus Donald Knuths Buch The Art of Computer Programming, und forschte unter anderem mit Istvan Berkes und Walter Philipp über die pseudozufälligen Eigenschaften lakunärer Folgen. Seit dem Jahr 2000 war er Mitglied in mehreren österreichischen Forschungsnetzwerken sowie in einem Spezialforschungsbereich und einem Doktoratskolleg des FWF. Darüber hinaus interessiert sich Robert Tichy für die Geschichte des Alpinismus und ist selbst alpinistisch tätig. Im Jahr 1985 erhielt er den Förderungspreis der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft, und seit 2004 ist er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Als Gastprofessor war er unter anderem an der University of Illinois (Urbana-Champaign), am Tata Institute of Fundamental Research (Bombay), in Debrecen und in Marseille tätig. Er hat bisher über 40 Dissertationen betreut. (de)
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  • Robert Franz Tichy (* 30. September 1957 in Wien) ist ein österreichischer Mathematiker und Hochschullehrer an der Technischen Universität Graz. Nach einem Mathematikstudium an der Universität Wien promovierte er 1979 bei Edmund Hlawka zum Thema Gleichverteilung von Mehrfachfolgen und Ketten. Im Jahr 1983 habilitierte er sich an der Technischen Universität Wien. Derzeit ist er Professor am Institut für Mathematik A der Technischen Universität Graz. Er war unter anderem Präsident der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft, Dekan der Fakultät für Mathematik und Physik an der TU Graz, und Kuratoriumsmitglied des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). (de)
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