Robert Brauner (* 30. September 1816 in Habelschwerdt, Niederschlesien; † 2. August 1854 in Berlin) war ein deutscher Prediger und Theologe der deutschkatholischen Bewegung. Brauner studierte Theologie und arbeitete anschließend zunächst als katholischer Kaplan in Schönfeld, heute Roztoki, und in seiner Heimatstadt. Der neu entstehenden deutschkatholischen Bewegung schloss er sich 1845 an und wurde erster Prediger der Berliner deutschkatholischen Gemeinde, die unter seiner Leitung auf bis zu 2000 Mitglieder anwuchs. Die Versammlungen fanden zunächst im Hörsaals des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster statt und ab 1848 auch in der Klosterkirche.

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  • Robert Brauner (* 30. September 1816 in Habelschwerdt, Niederschlesien; † 2. August 1854 in Berlin) war ein deutscher Prediger und Theologe der deutschkatholischen Bewegung. Brauner studierte Theologie und arbeitete anschließend zunächst als katholischer Kaplan in Schönfeld, heute Roztoki, und in seiner Heimatstadt. Der neu entstehenden deutschkatholischen Bewegung schloss er sich 1845 an und wurde erster Prediger der Berliner deutschkatholischen Gemeinde, die unter seiner Leitung auf bis zu 2000 Mitglieder anwuchs. Die Versammlungen fanden zunächst im Hörsaals des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster statt und ab 1848 auch in der Klosterkirche. Infolge des Engagements in der Revolution von 1848 wurde der Gemeinde 1851 die weitere Nutzung der Klosterkirche untersagt, Brauner selbst wurde am 14. September aus Berlin ausgewiesen. Er gab weiter die Zeitschrift Dissident heraus und wurde wegen Verstoßes gegen das Versammlungsrecht angeklagt, weil sich mit Gemeindemitgliedern im Umland getroffen hatte. Trotz eines Freispruches wurde er wegen seiner Kritik an der Politik der preußischen Regierung erneut ausgewiesen, diesmal aus ganz Preußen. Brauner lebte danach zeitweise in Frankreich und der Schweiz, bis er im Herbst 1853 nach Wiesbaden zog. Seine Berliner Gemeinde beschloss, den inzwischen schwer erkrankten Brauner zurückzuholen. Im Juli 1854 kehrte er in Begleitung zweier Vorstandsmitglieder nach Berlin zurück. Ein erneuter Ausweisungsbefehl konnte nicht mehr durchgesetzt werden, da Brauner am 2. August 1854 starb. Er ist auf dem Friedhof der deutschkatholischen Gemeinde an der Pappelallee beigesetzt. (de)
  • Robert Brauner (* 30. September 1816 in Habelschwerdt, Niederschlesien; † 2. August 1854 in Berlin) war ein deutscher Prediger und Theologe der deutschkatholischen Bewegung. Brauner studierte Theologie und arbeitete anschließend zunächst als katholischer Kaplan in Schönfeld, heute Roztoki, und in seiner Heimatstadt. Der neu entstehenden deutschkatholischen Bewegung schloss er sich 1845 an und wurde erster Prediger der Berliner deutschkatholischen Gemeinde, die unter seiner Leitung auf bis zu 2000 Mitglieder anwuchs. Die Versammlungen fanden zunächst im Hörsaals des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster statt und ab 1848 auch in der Klosterkirche. Infolge des Engagements in der Revolution von 1848 wurde der Gemeinde 1851 die weitere Nutzung der Klosterkirche untersagt, Brauner selbst wurde am 14. September aus Berlin ausgewiesen. Er gab weiter die Zeitschrift Dissident heraus und wurde wegen Verstoßes gegen das Versammlungsrecht angeklagt, weil sich mit Gemeindemitgliedern im Umland getroffen hatte. Trotz eines Freispruches wurde er wegen seiner Kritik an der Politik der preußischen Regierung erneut ausgewiesen, diesmal aus ganz Preußen. Brauner lebte danach zeitweise in Frankreich und der Schweiz, bis er im Herbst 1853 nach Wiesbaden zog. Seine Berliner Gemeinde beschloss, den inzwischen schwer erkrankten Brauner zurückzuholen. Im Juli 1854 kehrte er in Begleitung zweier Vorstandsmitglieder nach Berlin zurück. Ein erneuter Ausweisungsbefehl konnte nicht mehr durchgesetzt werden, da Brauner am 2. August 1854 starb. Er ist auf dem Friedhof der deutschkatholischen Gemeinde an der Pappelallee beigesetzt. (de)
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  • Robert Brauner (* 30. September 1816 in Habelschwerdt, Niederschlesien; † 2. August 1854 in Berlin) war ein deutscher Prediger und Theologe der deutschkatholischen Bewegung. Brauner studierte Theologie und arbeitete anschließend zunächst als katholischer Kaplan in Schönfeld, heute Roztoki, und in seiner Heimatstadt. Der neu entstehenden deutschkatholischen Bewegung schloss er sich 1845 an und wurde erster Prediger der Berliner deutschkatholischen Gemeinde, die unter seiner Leitung auf bis zu 2000 Mitglieder anwuchs. Die Versammlungen fanden zunächst im Hörsaals des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster statt und ab 1848 auch in der Klosterkirche. (de)
  • Robert Brauner (* 30. September 1816 in Habelschwerdt, Niederschlesien; † 2. August 1854 in Berlin) war ein deutscher Prediger und Theologe der deutschkatholischen Bewegung. Brauner studierte Theologie und arbeitete anschließend zunächst als katholischer Kaplan in Schönfeld, heute Roztoki, und in seiner Heimatstadt. Der neu entstehenden deutschkatholischen Bewegung schloss er sich 1845 an und wurde erster Prediger der Berliner deutschkatholischen Gemeinde, die unter seiner Leitung auf bis zu 2000 Mitglieder anwuchs. Die Versammlungen fanden zunächst im Hörsaals des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster statt und ab 1848 auch in der Klosterkirche. (de)
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