Das Rheinpanorama (auch Relief-Panorama) ist eine Darstellungsform der fortlaufenden Parallelprojektion. Diese ist allgemein der Typus einer Bildkarte für geographische Objekte und wird z. B. auch zur Veranschaulichung von Bodensee, Donau oder Vierwaldstättersee verwendet. Auch in neuester Zeit gibt es Versuche, den Rhein bildlich zu erfassen; so wurde von Stephan Kaluza das komplette linke Rheinufer zu einem Panoramabild zusammengefügt.

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  • Das Rheinpanorama (auch Relief-Panorama) ist eine Darstellungsform der fortlaufenden Parallelprojektion. Diese ist allgemein der Typus einer Bildkarte für geographische Objekte und wird z. B. auch zur Veranschaulichung von Bodensee, Donau oder Vierwaldstättersee verwendet. Das Rheinpanorama wurde 1811 von Elisabeth von Adlerflycht (1775–1846) aus Frankfurt erfunden, der Schwiegermutter eines Sohnes des Freiherrn Johann Friedrich Cotta von Cottendorf (1764–1832), der die Vorlage 1822 unmittelbar vor dem Beginn der von ihm eingeführten Dampfschifffahrt auf dem Rhein mit Hilfe eines Stuttgarter Theatermalers zum Druck brachte. Das Relief-Panorama, das den Rhein von der Mündung der Nahe bis zur Mündung der Mosel aus der Vogelperspektive unter einem Blickwinkel von 45 Grad dreidimensional zeigt, wurde von dem Zürcher Heinrich Keller (1778–1862) lithographiert. Friedrich Wilhelm Delkeskamp (1794–1872) hat den Bildtypus dann 1824 als klassischen Begleiter für die Rheinschiffahrt fortentwickelt. 1825 gab er im Auftrag des Frankfurter Verlegers Friedrich Wilmans (1765–1830) unter Zuhilfenahme der Arbeit Elisabeth von Adlerflychts sein erstes Rheinpanorama heraus. Sieben Kupferplatten waren nötig, um die zur klassischen Tourismusroute werdende Rheinstrecke zwischen Mainz und Köln anschaulich darzustellen. Die Kupferstiche im hochrechteckigen Format umfassten 234 cm in der Länge und 23 cm in der Breite. Anhand der praktischen Leporelloform konnte der Schiffsreisende das quergehaltene Leporello einfach durch Umklappen der Doppelseiten der momentanen Position des Schiffes anpassen. Seit 1837 schmückte Delkeskamp seine Panoramen zusätzlich mit Randbildern, die auf besondere Sehenswürdigkeiten aufmerksam machten. Auch in neuester Zeit gibt es Versuche, den Rhein bildlich zu erfassen; so wurde von Stephan Kaluza das komplette linke Rheinufer zu einem Panoramabild zusammengefügt. (de)
  • Das Rheinpanorama (auch Relief-Panorama) ist eine Darstellungsform der fortlaufenden Parallelprojektion. Diese ist allgemein der Typus einer Bildkarte für geographische Objekte und wird z. B. auch zur Veranschaulichung von Bodensee, Donau oder Vierwaldstättersee verwendet. Das Rheinpanorama wurde 1811 von Elisabeth von Adlerflycht (1775–1846) aus Frankfurt erfunden, der Schwiegermutter eines Sohnes des Freiherrn Johann Friedrich Cotta von Cottendorf (1764–1832), der die Vorlage 1822 unmittelbar vor dem Beginn der von ihm eingeführten Dampfschifffahrt auf dem Rhein mit Hilfe eines Stuttgarter Theatermalers zum Druck brachte. Das Relief-Panorama, das den Rhein von der Mündung der Nahe bis zur Mündung der Mosel aus der Vogelperspektive unter einem Blickwinkel von 45 Grad dreidimensional zeigt, wurde von dem Zürcher Heinrich Keller (1778–1862) lithographiert. Friedrich Wilhelm Delkeskamp (1794–1872) hat den Bildtypus dann 1824 als klassischen Begleiter für die Rheinschiffahrt fortentwickelt. 1825 gab er im Auftrag des Frankfurter Verlegers Friedrich Wilmans (1765–1830) unter Zuhilfenahme der Arbeit Elisabeth von Adlerflychts sein erstes Rheinpanorama heraus. Sieben Kupferplatten waren nötig, um die zur klassischen Tourismusroute werdende Rheinstrecke zwischen Mainz und Köln anschaulich darzustellen. Die Kupferstiche im hochrechteckigen Format umfassten 234 cm in der Länge und 23 cm in der Breite. Anhand der praktischen Leporelloform konnte der Schiffsreisende das quergehaltene Leporello einfach durch Umklappen der Doppelseiten der momentanen Position des Schiffes anpassen. Seit 1837 schmückte Delkeskamp seine Panoramen zusätzlich mit Randbildern, die auf besondere Sehenswürdigkeiten aufmerksam machten. Auch in neuester Zeit gibt es Versuche, den Rhein bildlich zu erfassen; so wurde von Stephan Kaluza das komplette linke Rheinufer zu einem Panoramabild zusammengefügt. (de)
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  • Das Rheinpanorama (auch Relief-Panorama) ist eine Darstellungsform der fortlaufenden Parallelprojektion. Diese ist allgemein der Typus einer Bildkarte für geographische Objekte und wird z. B. auch zur Veranschaulichung von Bodensee, Donau oder Vierwaldstättersee verwendet. Auch in neuester Zeit gibt es Versuche, den Rhein bildlich zu erfassen; so wurde von Stephan Kaluza das komplette linke Rheinufer zu einem Panoramabild zusammengefügt. (de)
  • Das Rheinpanorama (auch Relief-Panorama) ist eine Darstellungsform der fortlaufenden Parallelprojektion. Diese ist allgemein der Typus einer Bildkarte für geographische Objekte und wird z. B. auch zur Veranschaulichung von Bodensee, Donau oder Vierwaldstättersee verwendet. Auch in neuester Zeit gibt es Versuche, den Rhein bildlich zu erfassen; so wurde von Stephan Kaluza das komplette linke Rheinufer zu einem Panoramabild zusammengefügt. (de)
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  • Rheinpanorama (de)
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