Die Reichstagswahl 1874 war die Wahl zum 2. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1874 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 61,2 % und damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1871. Zum ersten Mal zogen Abgeordnete aus dem Reichsland Elsaß-Lothringen in den Reichstag ein. Alle 15 elsaß-lothringischen Wahlkreise wurden von pro-französischen elsässisch-lothringischen Regionalisten gewonnen; erst bei der Reichstagswahl 1890 gelang es auch deutschen Parteien, Mandate zu gewinnen.

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  • Die Reichstagswahl 1874 war die Wahl zum 2. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1874 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 61,2 % und damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1871. Zum ersten Mal zogen Abgeordnete aus dem Reichsland Elsaß-Lothringen in den Reichstag ein. Alle 15 elsaß-lothringischen Wahlkreise wurden von pro-französischen elsässisch-lothringischen Regionalisten gewonnen; erst bei der Reichstagswahl 1890 gelang es auch deutschen Parteien, Mandate zu gewinnen. Gewinner der Wahl waren die Nationalliberalen und das Zentrum, Verluste mussten dagegen die Konservative Partei und die Liberale Reichspartei hinnehmen. Die Nationalliberalen gewannen mit 154 Mandaten (38,8 %) soviele Abgeordnetensitze wie nie zuvor und später eine Partei bei einer Reichstagswahl im Kaiserreich. Für Besorgnis u. a. beim Reichskanzler Otto von Bismarck sorgte das Abschneiden der Sozialdemokraten, die ihre Abgeordnetenzahl von 2 auf 9 erhöhen konnten. (de)
  • Die Reichstagswahl 1874 war die Wahl zum 2. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1874 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 61,2 % und damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1871. Zum ersten Mal zogen Abgeordnete aus dem Reichsland Elsaß-Lothringen in den Reichstag ein. Alle 15 elsaß-lothringischen Wahlkreise wurden von pro-französischen elsässisch-lothringischen Regionalisten gewonnen; erst bei der Reichstagswahl 1890 gelang es auch deutschen Parteien, Mandate zu gewinnen. Gewinner der Wahl waren die Nationalliberalen und das Zentrum, Verluste mussten dagegen die Konservative Partei und die Liberale Reichspartei hinnehmen. Die Nationalliberalen gewannen mit 154 Mandaten (38,8 %) soviele Abgeordnetensitze wie nie zuvor und später eine Partei bei einer Reichstagswahl im Kaiserreich. Für Besorgnis u. a. beim Reichskanzler Otto von Bismarck sorgte das Abschneiden der Sozialdemokraten, die ihre Abgeordnetenzahl von 2 auf 9 erhöhen konnten. (de)
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  • Die Reichstagswahl 1874 war die Wahl zum 2. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1874 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 61,2 % und damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1871. Zum ersten Mal zogen Abgeordnete aus dem Reichsland Elsaß-Lothringen in den Reichstag ein. Alle 15 elsaß-lothringischen Wahlkreise wurden von pro-französischen elsässisch-lothringischen Regionalisten gewonnen; erst bei der Reichstagswahl 1890 gelang es auch deutschen Parteien, Mandate zu gewinnen. (de)
  • Die Reichstagswahl 1874 war die Wahl zum 2. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1874 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 61,2 % und damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1871. Zum ersten Mal zogen Abgeordnete aus dem Reichsland Elsaß-Lothringen in den Reichstag ein. Alle 15 elsaß-lothringischen Wahlkreise wurden von pro-französischen elsässisch-lothringischen Regionalisten gewonnen; erst bei der Reichstagswahl 1890 gelang es auch deutschen Parteien, Mandate zu gewinnen. (de)
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