Als Regulationstheorie werden politisch-ökonomische Ansätze bezeichnet, die auf die französische Regulationsschule um Michel Aglietta zurückgehen und versuchen, Phasen der Stabilität inmitten der immanent krisenhaften Produktionsweise des Kapitalismus zu erklären. Die ab Mitte der 1970er Jahre entstandenen Ansätze basieren auf dem neomarxistischen Strukturalismus Louis Althussers, versuchen diesen aber zu dynamisieren. Prägenden Einfluss hatte hierbei die Theorie kultureller Hegemonie Antonio Gramscis, die soziohistorische Tradition der Annales-Schule sowie institutionalistische Strömungen.

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  • Als Regulationstheorie werden politisch-ökonomische Ansätze bezeichnet, die auf die französische Regulationsschule um Michel Aglietta zurückgehen und versuchen, Phasen der Stabilität inmitten der immanent krisenhaften Produktionsweise des Kapitalismus zu erklären. Die ab Mitte der 1970er Jahre entstandenen Ansätze basieren auf dem neomarxistischen Strukturalismus Louis Althussers, versuchen diesen aber zu dynamisieren. Prägenden Einfluss hatte hierbei die Theorie kultureller Hegemonie Antonio Gramscis, die soziohistorische Tradition der Annales-Schule sowie institutionalistische Strömungen. Seit den 1970ern hat sich die Regulationsschule in zwei wichtige Strömungen auseinanderentwickelt. Während der stärker institutionalistisch geprägte Zweig um Robert Boyer Anschluss an den Mainstream der französischen Institutionenökonomik fand, nahm der aus den frühen Vertretern Michel Aglietta und Alain Lipietz hervorgegangene Zweig einen wichtigen Einfluss auf die marxistische Theoriebildung und wird heute in Deutschland von Joachim Hirsch, in Großbritannien von Bob Jessop vertreten. (de)
  • Als Regulationstheorie werden politisch-ökonomische Ansätze bezeichnet, die auf die französische Regulationsschule um Michel Aglietta zurückgehen und versuchen, Phasen der Stabilität inmitten der immanent krisenhaften Produktionsweise des Kapitalismus zu erklären. Die ab Mitte der 1970er Jahre entstandenen Ansätze basieren auf dem neomarxistischen Strukturalismus Louis Althussers, versuchen diesen aber zu dynamisieren. Prägenden Einfluss hatte hierbei die Theorie kultureller Hegemonie Antonio Gramscis, die soziohistorische Tradition der Annales-Schule sowie institutionalistische Strömungen. Seit den 1970ern hat sich die Regulationsschule in zwei wichtige Strömungen auseinanderentwickelt. Während der stärker institutionalistisch geprägte Zweig um Robert Boyer Anschluss an den Mainstream der französischen Institutionenökonomik fand, nahm der aus den frühen Vertretern Michel Aglietta und Alain Lipietz hervorgegangene Zweig einen wichtigen Einfluss auf die marxistische Theoriebildung und wird heute in Deutschland von Joachim Hirsch, in Großbritannien von Bob Jessop vertreten. (de)
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  • Projekt Globalisierung. Soziale Kräfte im Konflikt um Hegemonie (de)
  • Regulation, Klasse, Geschlecht - Die Konstituierung der Sozialstruktur im Fordismus und Postfordismus (de)
  • Ein neues Akkumulationsregime (de)
  • Nach dem Ende des goldenen Zeitalters (de)
  • Neoliberalismus, Hochtechnologie, Hegemonie (de)
  • Regulation Theory And The Crisis Of Capitalism (de)
  • Régulation et crises du capitalisme. L'expériences des Etats-Unis (de)
  • Das neue Gesicht des Kapitalismus. Vom Fordismus zum Post-Fordismus (de)
  • Politik, Institutionen und Staat. Zur Kritik der Regulationstheorie (de)
  • Hegemonie und Staat. Kapitalistische Regulation als Projekt und Prozeß (de)
  • Beyond the Regulation Approach. Putting Capitalist Economies in their Place (de)
  • Fit für die Krise? Perspektiven der Regulationstheorie (de)
  • Akkumulation, Regulation, Territorium. Zur kritischen Rekonstruktion der französischen Regulationstheorie (de)
  • La théorie de la régulation: une analyse critique (de)
  • Régulation Theory. State of the Art/Théorie de la régulation: L'Etat des savoirs (de)
  • Kapitalismus ohne Alternative? Materialistische Gesellschaftstheorie und Möglichkeiten einer sozialistischen Politik heute (de)
  • A Theory of Capitalist Regulation: The US Experience (de)
  • Perspektiven der Regulationstheorie. Sozialtheoretische Reformulierungsversuche (de)
  • Kapitalismus, Regulation, Staat: Ausgewählte Schriften (de)
  • Projekt Globalisierung. Soziale Kräfte im Konflikt um Hegemonie (de)
  • Regulation, Klasse, Geschlecht - Die Konstituierung der Sozialstruktur im Fordismus und Postfordismus (de)
  • Ein neues Akkumulationsregime (de)
  • Nach dem Ende des goldenen Zeitalters (de)
  • Neoliberalismus, Hochtechnologie, Hegemonie (de)
  • Regulation Theory And The Crisis Of Capitalism (de)
  • Régulation et crises du capitalisme. L'expériences des Etats-Unis (de)
  • Das neue Gesicht des Kapitalismus. Vom Fordismus zum Post-Fordismus (de)
  • Politik, Institutionen und Staat. Zur Kritik der Regulationstheorie (de)
  • Hegemonie und Staat. Kapitalistische Regulation als Projekt und Prozeß (de)
  • Beyond the Regulation Approach. Putting Capitalist Economies in their Place (de)
  • Fit für die Krise? Perspektiven der Regulationstheorie (de)
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  • La théorie de la régulation: une analyse critique (de)
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  • Kapitalismus ohne Alternative? Materialistische Gesellschaftstheorie und Möglichkeiten einer sozialistischen Politik heute (de)
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  • Régulation et crises du capitalisme. L'expériences des Etats-Unis
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  • Als Regulationstheorie werden politisch-ökonomische Ansätze bezeichnet, die auf die französische Regulationsschule um Michel Aglietta zurückgehen und versuchen, Phasen der Stabilität inmitten der immanent krisenhaften Produktionsweise des Kapitalismus zu erklären. Die ab Mitte der 1970er Jahre entstandenen Ansätze basieren auf dem neomarxistischen Strukturalismus Louis Althussers, versuchen diesen aber zu dynamisieren. Prägenden Einfluss hatte hierbei die Theorie kultureller Hegemonie Antonio Gramscis, die soziohistorische Tradition der Annales-Schule sowie institutionalistische Strömungen. (de)
  • Als Regulationstheorie werden politisch-ökonomische Ansätze bezeichnet, die auf die französische Regulationsschule um Michel Aglietta zurückgehen und versuchen, Phasen der Stabilität inmitten der immanent krisenhaften Produktionsweise des Kapitalismus zu erklären. Die ab Mitte der 1970er Jahre entstandenen Ansätze basieren auf dem neomarxistischen Strukturalismus Louis Althussers, versuchen diesen aber zu dynamisieren. Prägenden Einfluss hatte hierbei die Theorie kultureller Hegemonie Antonio Gramscis, die soziohistorische Tradition der Annales-Schule sowie institutionalistische Strömungen. (de)
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