Als Regierungsbunker wird kurz der Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung von deren Funktionstüchtigkeit (AdVB) bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage rund 25 Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz, unweit des damaligen Staatsweinguts Marienthal. In den Jahren der Planung, des Baues und der Nutzung wurde der Regierungsbunker unter verschiedenen Decknamen- bzw. Tarnnamen wie Rosengarten, Dienststellenbezeichnung Dienststelle Marienthal und THW-Anlagen Marienthal geführt.

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  • Als Regierungsbunker wird kurz der Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung von deren Funktionstüchtigkeit (AdVB) bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage rund 25 Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz, unweit des damaligen Staatsweinguts Marienthal. In den Jahren der Planung, des Baues und der Nutzung wurde der Regierungsbunker unter verschiedenen Decknamen- bzw. Tarnnamen wie Rosengarten, Dienststellenbezeichnung Dienststelle Marienthal und THW-Anlagen Marienthal geführt. Der Bunker entstand unter großer Geheimhaltung in den Jahren 1960 bis 1972 in zwei von fünf Anfang des 20. Jahrhunderts gebauten Tunneln einer nie fertiggestellten Eisenbahnstrecke. Der Bunker war insbesondere für die zivilen Behörden aus der damaligen Bundeshauptstadt Bonn bestimmt und sollte der deutschen Bundesregierung als Ausweichsitz und unterirdische Führungsanlage im Kriegsfall dienen. Nach Ende des Kalten Krieges wurde die Anlage aus Kostengründen Ende der neunziger Jahre stillgelegt. Nur wenige Jahre später wurde mit der vollständigen Entkernung fast der gesamten Anlage begonnen. Heute ist von dem teuersten Bauwerk der Bundesrepublik nur noch ein kleines Bunkerstück von 203 Meter Länge erhalten, das in das Museum Dokumentationsstätte Regierungsbunker umfunktioniert wurde. Das Museum liegt in einem bewaldeten Berghang oberhalb der Römervilla von Bad Neuenahr-Ahrweiler. 2009 wurde der Regierungsbunker von der Europäischen Kommission zum Europäischen Kulturerbe erklärt. (de)
  • Als Regierungsbunker wird kurz der Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung von deren Funktionstüchtigkeit (AdVB) bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage rund 25 Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz, unweit des damaligen Staatsweinguts Marienthal. In den Jahren der Planung, des Baues und der Nutzung wurde der Regierungsbunker unter verschiedenen Decknamen- bzw. Tarnnamen wie Rosengarten, Dienststellenbezeichnung Dienststelle Marienthal und THW-Anlagen Marienthal geführt. Der Bunker entstand unter großer Geheimhaltung in den Jahren 1960 bis 1972 in zwei von fünf Anfang des 20. Jahrhunderts gebauten Tunneln einer nie fertiggestellten Eisenbahnstrecke. Der Bunker war insbesondere für die zivilen Behörden aus der damaligen Bundeshauptstadt Bonn bestimmt und sollte der deutschen Bundesregierung als Ausweichsitz und unterirdische Führungsanlage im Kriegsfall dienen. Nach Ende des Kalten Krieges wurde die Anlage aus Kostengründen Ende der neunziger Jahre stillgelegt. Nur wenige Jahre später wurde mit der vollständigen Entkernung fast der gesamten Anlage begonnen. Heute ist von dem teuersten Bauwerk der Bundesrepublik nur noch ein kleines Bunkerstück von 203 Meter Länge erhalten, das in das Museum Dokumentationsstätte Regierungsbunker umfunktioniert wurde. Das Museum liegt in einem bewaldeten Berghang oberhalb der Römervilla von Bad Neuenahr-Ahrweiler. 2009 wurde der Regierungsbunker von der Europäischen Kommission zum Europäischen Kulturerbe erklärt. (de)
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  • Horst Garbe
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  • Jörg Diester & Michaela Karle
  • Manfred Böckling
  • Peter Skibbe
  • Stephanie Jacobs und Stefan-Paul Jacobs
  • Werner Lacoste, Peter Skibbe
  • Wolfgang Gückelhorn
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  • Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
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  • Sonderheft 27
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  • DAWA Nachrichten
  • Festungsjournal
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  • Die Burg in den Wolken. Blicke ins Rheintal und anderswohin
  • Bunker. Kriegsort, Zuflucht, Erinnerungsraum. Hrsg. v. Inge Marszolek und Marc Buggeln
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  • Der Regierungsbunker bei Marienthal an der Ahr als Denkmal des Kalten Krieges
  • AdVB ohne Zukunft?
  • Bau, Nutzung, Rückbau, 1915-2007
  • Der Bunker im Ahrtal und seine Geschichte
  • Ein Museumsführer für junge Leute
  • Ein Ost-West-Dialog zum Kalten Krieg
  • Eine Gebäudemonographie
  • Tagebuch eines Staatsgeheimnisses
  • Ein letzter Spaziergang durch den Atombunker der Bundesregierung
  • Geheimer Rüstungsbetrieb in Eisenbahntunnels der Eifel für V2 Bodenanlagen 1943–1944
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  • Als Regierungsbunker wird kurz der Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung von deren Funktionstüchtigkeit (AdVB) bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage rund 25 Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz, unweit des damaligen Staatsweinguts Marienthal. In den Jahren der Planung, des Baues und der Nutzung wurde der Regierungsbunker unter verschiedenen Decknamen- bzw. Tarnnamen wie Rosengarten, Dienststellenbezeichnung Dienststelle Marienthal und THW-Anlagen Marienthal geführt. (de)
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