Die belgische Regierung Martens IX war vom 29. September 1991 bis zum 7. März 1992 im Amt. Am 9. Oktober 1991 erhielt sie das Vertrauen der Abgeordnetenkammer und des Senats. Sie bestand aus siebzehn Ministern (Premierminister inbegriffen) und neun Staatssekretären.

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  • Die belgische Regierung Martens IX war vom 29. September 1991 bis zum 7. März 1992 im Amt. Am 9. Oktober 1991 erhielt sie das Vertrauen der Abgeordnetenkammer und des Senats. Sie bestand aus siebzehn Ministern (Premierminister inbegriffen) und neun Staatssekretären. Diese neunte von Wilfried Martens (CVP) angeführte Regierung setzte sich aus flämischen und frankophonen Christlichsozialen (CVP und PSC) und Sozialisten (SP und PS) zusammen. Die Regierung Martens IX ist die Nachfolgerin der Regierung Martens VIII, die aus Christlichsozialen, Sozialisten und der flämisch-nationalistischen Volksunie (VU) zusammengestellt war. Martens IX entstand nach dem Rücktritt aus der Regierung der VU, die sich weigerte, dem Export von Waffen aus der Wallonischen Region nach Saudi-Arabien zuzustimmen. Ohne die VU besaß die Regierung zwar immer noch eine absolute Mehrheit im Parlament, jedoch keine Zweidrittelmehrheit, die für eine angestrebte Staatsreform notwendig gewesen wäre. Die Laufzeit der Regierung Martens IX war nur kurz, da für den 24. November 1991 bereits Neuwahlen angesetzt waren. Trotzdem gab es gegen Ende ihrer Laufzeit und nach den Wahlen einige personelle Veränderungen. So zogen sich Luc Van den Brande, Wivina Demeester und Leona Detiège aus der scheidenden nationalen Regierung zurück, um der flämischen Regierung beitreten zu können, in der Van den Brande Ministerpräsident wurde. Als er zum Parteivorsitzenden der PS gewählt wurde, verließ auch Philippe Busquin die Regierung. Bei den Wahlen vom 24. November 1991 konnte die Koalition zwar ihre Mehrheit behalten, musste aber Verluste hinnehmen. Die Wahlen, bei denen der rechtsradikale Vlaams Blok zahlreiche Stimmen erhielt, gingen besonders in Flandern als „schwarzer Sonntag“ (ndl. Zwarte Zondag) in die Geschichte ein. Wilfried Martens sah sich somit nicht bestätigt und stand nicht mehr für eine Regierungsbildung zur Verfügung. Er überließ das Feld Jean-Luc Dehaene (CVP), der am 7. März 1992 die Regierung Dehaene I bildete. (de)
  • Die belgische Regierung Martens IX war vom 29. September 1991 bis zum 7. März 1992 im Amt. Am 9. Oktober 1991 erhielt sie das Vertrauen der Abgeordnetenkammer und des Senats. Sie bestand aus siebzehn Ministern (Premierminister inbegriffen) und neun Staatssekretären. Diese neunte von Wilfried Martens (CVP) angeführte Regierung setzte sich aus flämischen und frankophonen Christlichsozialen (CVP und PSC) und Sozialisten (SP und PS) zusammen. Die Regierung Martens IX ist die Nachfolgerin der Regierung Martens VIII, die aus Christlichsozialen, Sozialisten und der flämisch-nationalistischen Volksunie (VU) zusammengestellt war. Martens IX entstand nach dem Rücktritt aus der Regierung der VU, die sich weigerte, dem Export von Waffen aus der Wallonischen Region nach Saudi-Arabien zuzustimmen. Ohne die VU besaß die Regierung zwar immer noch eine absolute Mehrheit im Parlament, jedoch keine Zweidrittelmehrheit, die für eine angestrebte Staatsreform notwendig gewesen wäre. Die Laufzeit der Regierung Martens IX war nur kurz, da für den 24. November 1991 bereits Neuwahlen angesetzt waren. Trotzdem gab es gegen Ende ihrer Laufzeit und nach den Wahlen einige personelle Veränderungen. So zogen sich Luc Van den Brande, Wivina Demeester und Leona Detiège aus der scheidenden nationalen Regierung zurück, um der flämischen Regierung beitreten zu können, in der Van den Brande Ministerpräsident wurde. Als er zum Parteivorsitzenden der PS gewählt wurde, verließ auch Philippe Busquin die Regierung. Bei den Wahlen vom 24. November 1991 konnte die Koalition zwar ihre Mehrheit behalten, musste aber Verluste hinnehmen. Die Wahlen, bei denen der rechtsradikale Vlaams Blok zahlreiche Stimmen erhielt, gingen besonders in Flandern als „schwarzer Sonntag“ (ndl. Zwarte Zondag) in die Geschichte ein. Wilfried Martens sah sich somit nicht bestätigt und stand nicht mehr für eine Regierungsbildung zur Verfügung. Er überließ das Feld Jean-Luc Dehaene (CVP), der am 7. März 1992 die Regierung Dehaene I bildete. (de)
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  • Die belgische Regierung Martens IX war vom 29. September 1991 bis zum 7. März 1992 im Amt. Am 9. Oktober 1991 erhielt sie das Vertrauen der Abgeordnetenkammer und des Senats. Sie bestand aus siebzehn Ministern (Premierminister inbegriffen) und neun Staatssekretären. (de)
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