Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (kurz RICO oder RICO Act) ist ein am 15. Oktober 1970 erlassenes Bundesgesetz der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Bundesgesetz „18 U.S.C. §§ 1961-1968“ wendete sich ursprünglich vor allem gegen das „Racketeering“ der amerikanischen Mafia und gegen die Vorgänge innerhalb der Gewerkschaften, insbesondere der Transportgewerkschaft der Teamsters. Es ist eine Rechtsgrundlage zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von Mobstern und kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens.

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  • Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (kurz RICO oder RICO Act) ist ein am 15. Oktober 1970 erlassenes Bundesgesetz der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Bundesgesetz „18 U.S.C. §§ 1961-1968“ wendete sich ursprünglich vor allem gegen das „Racketeering“ der amerikanischen Mafia und gegen die Vorgänge innerhalb der Gewerkschaften, insbesondere der Transportgewerkschaft der Teamsters. Es ist eine Rechtsgrundlage zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von Mobstern und kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens. Die Möglichkeiten der Strafvergabe für Drogenhandel waren am 1. Juli 1957 bereits durch den „Narcotic Control Act“ ausgeweitet und zu einem Bundesvergehen erklärt worden. Der RICO Act ermöglicht es Bundesanwälten darüber hinaus, Klage zu erheben, wenn eine Person in Verdacht steht, einer kriminellen Organisation anzugehören. Dies kann der Fall sein, wenn der Angeklagte innerhalb von zehn Jahren zwei von insgesamt 35 definierten Straftaten mit demselben Ziel oder Resultat begangen hat. Zunächst nur wenig, wurde die Regelung dann in den 1980er Jahren in zunehmendem Maße angewendet. Aus deutscher Sicht bemerkenswert ist die Möglichkeit, Kriminalität nicht nur durch drastische strafrechtliche Mittel, sondern auch durch zivilrechtliche Klagemöglichkeiten und umfangreiche Schadenersatzansprüche für geschädigte Dritte zu verfolgen. (de)
  • Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (kurz RICO oder RICO Act) ist ein am 15. Oktober 1970 erlassenes Bundesgesetz der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Bundesgesetz „18 U.S.C. §§ 1961-1968“ wendete sich ursprünglich vor allem gegen das „Racketeering“ der amerikanischen Mafia und gegen die Vorgänge innerhalb der Gewerkschaften, insbesondere der Transportgewerkschaft der Teamsters. Es ist eine Rechtsgrundlage zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von Mobstern und kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens. Die Möglichkeiten der Strafvergabe für Drogenhandel waren am 1. Juli 1957 bereits durch den „Narcotic Control Act“ ausgeweitet und zu einem Bundesvergehen erklärt worden. Der RICO Act ermöglicht es Bundesanwälten darüber hinaus, Klage zu erheben, wenn eine Person in Verdacht steht, einer kriminellen Organisation anzugehören. Dies kann der Fall sein, wenn der Angeklagte innerhalb von zehn Jahren zwei von insgesamt 35 definierten Straftaten mit demselben Ziel oder Resultat begangen hat. Zunächst nur wenig, wurde die Regelung dann in den 1980er Jahren in zunehmendem Maße angewendet. Aus deutscher Sicht bemerkenswert ist die Möglichkeit, Kriminalität nicht nur durch drastische strafrechtliche Mittel, sondern auch durch zivilrechtliche Klagemöglichkeiten und umfangreiche Schadenersatzansprüche für geschädigte Dritte zu verfolgen. (de)
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