Eine Pyjama-Party (engl. Slumber Party, Pajama Party, Sleepover) ist ein besonderer Typ einer Party, bei der die Gäste eingeladen werden, im Gastgeberhaushalt zu übernachten. Im deutschen Sprachraum gibt es vor allem die Variante, dass die Gäste in Nachtkleidung zur Party erscheinen müssen; in diesem Fall ist eine Pyjama-Party eine Motto-Party. Eine Übernachtung ist nicht zwingend damit verbunden, kann aber inbegriffen sein. Alternative Begriffe wie Schlummer-Party, Schlafanzug-Party oder Nachthemd-Party konnten sich im deutschen Sprachraum nicht durchsetzen.

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  • Eine Pyjama-Party (engl. Slumber Party, Pajama Party, Sleepover) ist ein besonderer Typ einer Party, bei der die Gäste eingeladen werden, im Gastgeberhaushalt zu übernachten. Im deutschen Sprachraum gibt es vor allem die Variante, dass die Gäste in Nachtkleidung zur Party erscheinen müssen; in diesem Fall ist eine Pyjama-Party eine Motto-Party. Eine Übernachtung ist nicht zwingend damit verbunden, kann aber inbegriffen sein. Alternative Begriffe wie Schlummer-Party, Schlafanzug-Party oder Nachthemd-Party konnten sich im deutschen Sprachraum nicht durchsetzen. Stark verbreitet vor allem für Kindergeburtstage sind Pyjama-Partys im Sinne von Übernachtungspartys in den Vereinigten Staaten außerhalb der Metropolen, wo die Siedlungsdichte so gering ist, dass der Besuch z. B. einer Geburtstagsparty fast immer eine mehr oder weniger lange Autofahrt voraussetzt. Charakteristisch für eine solche Pyjama-Party ist, dass die meist jungen Gäste die Feier in Schlafzeug bis in die Nacht hinein ausdehnen dürfen und die Regeln für das Zubettgehen von den Erwachsenen nicht so streng ausgelegt werden wie gewöhnlich (auch Mitternachts-Party genannt). In Großbritannien und in Australien werden Pyjama-Partys beispielsweise für Pfadfinder veranstaltet. Meist sind die Teilnehmer an solchen Partys Kinder oder Frauen, nur selten Männer. Im deutschen Kulturraum kamen Pyjama-Partys für junge Mädchen in den 1960er und 1970er Jahren in Mode, ausgelöst durch die populäre Kinderbuch-Reihe Hanni und Nanni. Bei häuslichen Treffen (meist zwangloses Beisammensein), in Internaten und vor allem auch auf Klassenfahrten in Jugendherbergen und Schullandheimen trafen sich befreundete Mädchen nachts heimlich in Nachtkleidung im Bett eines der Mädchen, um bei Kerzenschein oder im Licht der Taschenlampe nach dem Vorbild der Romanfiguren Süßigkeiten, Würstchen und anderes zu verspeisen und Limonade oder heißen Kakao zu sich zu nehmen. Diese frühen Pyjama-Partys waren meist spontan. Wie bei Hanni und Nanni erhöhte ein gewisser Regelverstoß den Reiz dieser Partys. Jungen nahmen daran in der Regel nicht teil. Nachdem Pyjama-Partys seit den 1990er Jahren aus der Mode gekommen waren, wurden sie 2010 durch die Wiederbelebung des „Hanni und Nanni“-Stoffs für das Kino wiederentdeckt. Auch in ähnlich angelegten Mädchenfilmen wie Freche Mädchen 2 und schon 2004 in Plötzlich Prinzessin 2 spielen sie eine zentrale Rolle. Bei weiblichen Teenagern sind Slumber Partys mit stilechter Ausstattung wie Schlafanzug, Kerzenleuchter und Nachtmütze wieder in Mode. Auch „nächtliche Dekorationen“ und Gesellschaftsspiele spielen dabei eine Rolle. Kinos laden Mädchen sogar zu Pyjama-Partys in Schlafanzügen zu den Vorstellungen einschlägiger Filme ein. Mittlerweile kennt auch die organisierte Partyszene Pyjama-Partys für Erwachsene, an denen auch Männer teilnehmen. Dabei stehen fantasievolle Dekorationen zum Thema Bett und sexy Nachtwäsche im Vordergrund. Am 22. April 2009 feierten Oliver Pocher, Annette Frier und Jürgen Vogel in der Comedy-WG Schillerstraße eine improvisierte Pyjama-Party. Auch in Filmen wurde und wird eine Pyjama-Party immer wieder thematisiert. Eine der bekanntesten ist die Party-im-Zug-Szene in Manche mögen’s heiß von Billy Wilder mit Marilyn Monroe und ihren „Mädchen“ (in der Szene fällt ausdrücklich das Wort slumber party). (de)
  • Eine Pyjama-Party (engl. Slumber Party, Pajama Party, Sleepover) ist ein besonderer Typ einer Party, bei der die Gäste eingeladen werden, im Gastgeberhaushalt zu übernachten. Im deutschen Sprachraum gibt es vor allem die Variante, dass die Gäste in Nachtkleidung zur Party erscheinen müssen; in diesem Fall ist eine Pyjama-Party eine Motto-Party. Eine Übernachtung ist nicht zwingend damit verbunden, kann aber inbegriffen sein. Alternative Begriffe wie Schlummer-Party, Schlafanzug-Party oder Nachthemd-Party konnten sich im deutschen Sprachraum nicht durchsetzen. Stark verbreitet vor allem für Kindergeburtstage sind Pyjama-Partys im Sinne von Übernachtungspartys in den Vereinigten Staaten außerhalb der Metropolen, wo die Siedlungsdichte so gering ist, dass der Besuch z. B. einer Geburtstagsparty fast immer eine mehr oder weniger lange Autofahrt voraussetzt. Charakteristisch für eine solche Pyjama-Party ist, dass die meist jungen Gäste die Feier in Schlafzeug bis in die Nacht hinein ausdehnen dürfen und die Regeln für das Zubettgehen von den Erwachsenen nicht so streng ausgelegt werden wie gewöhnlich (auch Mitternachts-Party genannt). In Großbritannien und in Australien werden Pyjama-Partys beispielsweise für Pfadfinder veranstaltet. Meist sind die Teilnehmer an solchen Partys Kinder oder Frauen, nur selten Männer. Im deutschen Kulturraum kamen Pyjama-Partys für junge Mädchen in den 1960er und 1970er Jahren in Mode, ausgelöst durch die populäre Kinderbuch-Reihe Hanni und Nanni. Bei häuslichen Treffen (meist zwangloses Beisammensein), in Internaten und vor allem auch auf Klassenfahrten in Jugendherbergen und Schullandheimen trafen sich befreundete Mädchen nachts heimlich in Nachtkleidung im Bett eines der Mädchen, um bei Kerzenschein oder im Licht der Taschenlampe nach dem Vorbild der Romanfiguren Süßigkeiten, Würstchen und anderes zu verspeisen und Limonade oder heißen Kakao zu sich zu nehmen. Diese frühen Pyjama-Partys waren meist spontan. Wie bei Hanni und Nanni erhöhte ein gewisser Regelverstoß den Reiz dieser Partys. Jungen nahmen daran in der Regel nicht teil. Nachdem Pyjama-Partys seit den 1990er Jahren aus der Mode gekommen waren, wurden sie 2010 durch die Wiederbelebung des „Hanni und Nanni“-Stoffs für das Kino wiederentdeckt. Auch in ähnlich angelegten Mädchenfilmen wie Freche Mädchen 2 und schon 2004 in Plötzlich Prinzessin 2 spielen sie eine zentrale Rolle. Bei weiblichen Teenagern sind Slumber Partys mit stilechter Ausstattung wie Schlafanzug, Kerzenleuchter und Nachtmütze wieder in Mode. Auch „nächtliche Dekorationen“ und Gesellschaftsspiele spielen dabei eine Rolle. Kinos laden Mädchen sogar zu Pyjama-Partys in Schlafanzügen zu den Vorstellungen einschlägiger Filme ein. Mittlerweile kennt auch die organisierte Partyszene Pyjama-Partys für Erwachsene, an denen auch Männer teilnehmen. Dabei stehen fantasievolle Dekorationen zum Thema Bett und sexy Nachtwäsche im Vordergrund. Am 22. April 2009 feierten Oliver Pocher, Annette Frier und Jürgen Vogel in der Comedy-WG Schillerstraße eine improvisierte Pyjama-Party. Auch in Filmen wurde und wird eine Pyjama-Party immer wieder thematisiert. Eine der bekanntesten ist die Party-im-Zug-Szene in Manche mögen’s heiß von Billy Wilder mit Marilyn Monroe und ihren „Mädchen“ (in der Szene fällt ausdrücklich das Wort slumber party). (de)
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  • Eine Pyjama-Party (engl. Slumber Party, Pajama Party, Sleepover) ist ein besonderer Typ einer Party, bei der die Gäste eingeladen werden, im Gastgeberhaushalt zu übernachten. Im deutschen Sprachraum gibt es vor allem die Variante, dass die Gäste in Nachtkleidung zur Party erscheinen müssen; in diesem Fall ist eine Pyjama-Party eine Motto-Party. Eine Übernachtung ist nicht zwingend damit verbunden, kann aber inbegriffen sein. Alternative Begriffe wie Schlummer-Party, Schlafanzug-Party oder Nachthemd-Party konnten sich im deutschen Sprachraum nicht durchsetzen. (de)
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