Das Winzerdorf Lieser an der Mittelmosel, nahe Bernkastel-Kues, beherbergte im 16. und 17. Jahrhundert ein frühes Postamt, die Poststation Lieser am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Augsburg nach Innsbruck und Italien. Die Bedeutung dieser Poststation geht beispielsweise aus dem ältesten Repertorium des Jahres 1689 im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv zu Regensburg hervor, wo das Postamt (Office) Lieser und die Korrespondenz mit dem Lieserer Postmeister (Commis) eigens erwähnt werden.

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  • Das Winzerdorf Lieser an der Mittelmosel, nahe Bernkastel-Kues, beherbergte im 16. und 17. Jahrhundert ein frühes Postamt, die Poststation Lieser am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Augsburg nach Innsbruck und Italien. Die Bedeutung dieser Poststation geht beispielsweise aus dem ältesten Repertorium des Jahres 1689 im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv zu Regensburg hervor, wo das Postamt (Office) Lieser und die Korrespondenz mit dem Lieserer Postmeister (Commis) eigens erwähnt werden. Eine solche Stellung verdankte die Poststation Lieser der günstigen Lage an der Reichsstraße von Mainz nach Trier und der Fähre über die Mosel. So galt Lieser spätestens ab 1615, in der Zeit der Kaiserlichen Reichspost als Grenzstation und Endpunkt des Streckenabschnittes Brüssel – Lieser, sowie Augsburg – Rheinhausen – Lieser. Von Lieser zweigte am Ende des Dreißigjährigen Krieges eine Umleitungsroute über Alf, Karden und Dietkirchen/Lahn nach Frankfurt, Nürnberg und Augsburg ab, in den Jahren 1672/3 eine kriegsbedingte Route nach Roermond über Daun und Gerolstein, sowie ab 1672 eine Reitpost zwischen Koblenz und Trier, das erst 1672 ein eigenes Postamt erhielt. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Poststation Lieser das Postamt für die Stadt Trier, den Trierer Fürstbischof, das Kurfürstentum und die Grafschaft Veldenz. (de)
  • Das Winzerdorf Lieser an der Mittelmosel, nahe Bernkastel-Kues, beherbergte im 16. und 17. Jahrhundert ein frühes Postamt, die Poststation Lieser am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Augsburg nach Innsbruck und Italien. Die Bedeutung dieser Poststation geht beispielsweise aus dem ältesten Repertorium des Jahres 1689 im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv zu Regensburg hervor, wo das Postamt (Office) Lieser und die Korrespondenz mit dem Lieserer Postmeister (Commis) eigens erwähnt werden. Eine solche Stellung verdankte die Poststation Lieser der günstigen Lage an der Reichsstraße von Mainz nach Trier und der Fähre über die Mosel. So galt Lieser spätestens ab 1615, in der Zeit der Kaiserlichen Reichspost als Grenzstation und Endpunkt des Streckenabschnittes Brüssel – Lieser, sowie Augsburg – Rheinhausen – Lieser. Von Lieser zweigte am Ende des Dreißigjährigen Krieges eine Umleitungsroute über Alf, Karden und Dietkirchen/Lahn nach Frankfurt, Nürnberg und Augsburg ab, in den Jahren 1672/3 eine kriegsbedingte Route nach Roermond über Daun und Gerolstein, sowie ab 1672 eine Reitpost zwischen Koblenz und Trier, das erst 1672 ein eigenes Postamt erhielt. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Poststation Lieser das Postamt für die Stadt Trier, den Trierer Fürstbischof, das Kurfürstentum und die Grafschaft Veldenz. (de)
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  • Das Winzerdorf Lieser an der Mittelmosel, nahe Bernkastel-Kues, beherbergte im 16. und 17. Jahrhundert ein frühes Postamt, die Poststation Lieser am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Augsburg nach Innsbruck und Italien. Die Bedeutung dieser Poststation geht beispielsweise aus dem ältesten Repertorium des Jahres 1689 im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv zu Regensburg hervor, wo das Postamt (Office) Lieser und die Korrespondenz mit dem Lieserer Postmeister (Commis) eigens erwähnt werden. (de)
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