Der postpunktionelle Kopfschmerz (PPKS, PKS), auch als postspinaler oder postduraler Kopfschmerz, Kopfschmerz nach Duraperforation, Liquorunterdrucksyndrom oder in der internationalen Fachsprache als post-dural puncture headache oder post-lumbar puncture headache (PDPH bzw. PLPH) bezeichnet, ist eine unerwünschte Nebenwirkung nach diagnostischen, therapeutischen oder versehentlichen Punktionen des Hirnwasserraums im Bereich des Rückenmarks.

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  • Der postpunktionelle Kopfschmerz (PPKS, PKS), auch als postspinaler oder postduraler Kopfschmerz, Kopfschmerz nach Duraperforation, Liquorunterdrucksyndrom oder in der internationalen Fachsprache als post-dural puncture headache oder post-lumbar puncture headache (PDPH bzw. PLPH) bezeichnet, ist eine unerwünschte Nebenwirkung nach diagnostischen, therapeutischen oder versehentlichen Punktionen des Hirnwasserraums im Bereich des Rückenmarks. Der Kopfschmerz tritt, stark von der eingesetzten Methode abhängig, in 0,5–70 % der Fälle auf und beginnt meist ab dem zweiten Tag nach der Punktion. Er kann von Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und anderen Symptomen begleitet werden. Die Behandlung erfolgt primär konservativ durch Bettruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmedikation. Bei Erfolglosigkeit dieser Maßnahmen werden verschiedene invasive Therapieverfahren angewendet, als Mittel der Wahl gilt der epidurale Blutpatch, bei dem patienteneigenes Blut örtlich injiziert wird, das durch Gerinnung die Hirnhautperforation verschließt. Insgesamt ist die Prognose gut bis sehr gut, in Einzelfällen kann der Schmerz jedoch über einen längeren Zeitraum anhalten. Die wichtigste Maßnahme zur Prophylaxe eines postpunktionellen Kopfschmerzes ist die Verwendung von möglichst dünnen Punktionsnadeln mit „atraumatischer“ Spitze. (de)
  • Der postpunktionelle Kopfschmerz (PPKS, PKS), auch als postspinaler oder postduraler Kopfschmerz, Kopfschmerz nach Duraperforation, Liquorunterdrucksyndrom oder in der internationalen Fachsprache als post-dural puncture headache oder post-lumbar puncture headache (PDPH bzw. PLPH) bezeichnet, ist eine unerwünschte Nebenwirkung nach diagnostischen, therapeutischen oder versehentlichen Punktionen des Hirnwasserraums im Bereich des Rückenmarks. Der Kopfschmerz tritt, stark von der eingesetzten Methode abhängig, in 0,5–70 % der Fälle auf und beginnt meist ab dem zweiten Tag nach der Punktion. Er kann von Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und anderen Symptomen begleitet werden. Die Behandlung erfolgt primär konservativ durch Bettruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmedikation. Bei Erfolglosigkeit dieser Maßnahmen werden verschiedene invasive Therapieverfahren angewendet, als Mittel der Wahl gilt der epidurale Blutpatch, bei dem patienteneigenes Blut örtlich injiziert wird, das durch Gerinnung die Hirnhautperforation verschließt. Insgesamt ist die Prognose gut bis sehr gut, in Einzelfällen kann der Schmerz jedoch über einen längeren Zeitraum anhalten. Die wichtigste Maßnahme zur Prophylaxe eines postpunktionellen Kopfschmerzes ist die Verwendung von möglichst dünnen Punktionsnadeln mit „atraumatischer“ Spitze. (de)
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  • Der postpunktionelle Kopfschmerz (PPKS, PKS), auch als postspinaler oder postduraler Kopfschmerz, Kopfschmerz nach Duraperforation, Liquorunterdrucksyndrom oder in der internationalen Fachsprache als post-dural puncture headache oder post-lumbar puncture headache (PDPH bzw. PLPH) bezeichnet, ist eine unerwünschte Nebenwirkung nach diagnostischen, therapeutischen oder versehentlichen Punktionen des Hirnwasserraums im Bereich des Rückenmarks. (de)
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  • Postpunktioneller Kopfschmerz (de)
  • Postpunktioneller Kopfschmerz (de)
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  • Krankheiten des Nervensystems nach medizinischen Maßnahmen, anderenorts nicht klassifiziert (de)
  • Austritt von Liquor cerebrospinalis nach Lumbalpunktion (de)
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