Postkolonialismus ist eine geistige Strömung, die sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und Imperialismus entwickelte. Sie wird dem Poststrukturalismus zugerechnet und beschreibt ein „dialektisches Konzept“ , das zum einen Dekolonialisierung und politische Souveränität der ehemaligen Kolonien gegenüber ihren Kolonialherren zu Grunde legt, zum anderen aber dabei ein Bewusstsein für das Fortbestehen imperialistischer Strukturen in verschiedenen Lebensbereichen wie z.B. der Politik und Ökonomie schaffen will. Postkolonialistische Theoriebildung existiert unter anderem in Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Religionswissenschaft und Theologie. Postkolonialistische Ansätze untersuchen Kultur un

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  • Postkolonialismus ist eine geistige Strömung, die sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und Imperialismus entwickelte. Sie wird dem Poststrukturalismus zugerechnet und beschreibt ein „dialektisches Konzept“ , das zum einen Dekolonialisierung und politische Souveränität der ehemaligen Kolonien gegenüber ihren Kolonialherren zu Grunde legt, zum anderen aber dabei ein Bewusstsein für das Fortbestehen imperialistischer Strukturen in verschiedenen Lebensbereichen wie z.B. der Politik und Ökonomie schaffen will. Postkolonialistische Theoriebildung existiert unter anderem in Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Religionswissenschaft und Theologie. Postkolonialistische Ansätze untersuchen Kultur und Identität der durch Kolonialisierungskontexte geprägten Nationen oder Bevölkerungsgruppen. Sie verfolgen dabei konkretes emanzipatorisches Interesse durch ihren diskursiven Einfluss auf die Rekonstruktion des kulturellen Wissensbestands. (de)
  • Postkolonialismus ist eine geistige Strömung, die sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und Imperialismus entwickelte. Sie wird dem Poststrukturalismus zugerechnet und beschreibt ein „dialektisches Konzept“ , das zum einen Dekolonialisierung und politische Souveränität der ehemaligen Kolonien gegenüber ihren Kolonialherren zu Grunde legt, zum anderen aber dabei ein Bewusstsein für das Fortbestehen imperialistischer Strukturen in verschiedenen Lebensbereichen wie z.B. der Politik und Ökonomie schaffen will. Postkolonialistische Theoriebildung existiert unter anderem in Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Religionswissenschaft und Theologie. Postkolonialistische Ansätze untersuchen Kultur und Identität der durch Kolonialisierungskontexte geprägten Nationen oder Bevölkerungsgruppen. Sie verfolgen dabei konkretes emanzipatorisches Interesse durch ihren diskursiven Einfluss auf die Rekonstruktion des kulturellen Wissensbestands. (de)
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  • Postkolonialismus ist eine geistige Strömung, die sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und Imperialismus entwickelte. Sie wird dem Poststrukturalismus zugerechnet und beschreibt ein „dialektisches Konzept“ , das zum einen Dekolonialisierung und politische Souveränität der ehemaligen Kolonien gegenüber ihren Kolonialherren zu Grunde legt, zum anderen aber dabei ein Bewusstsein für das Fortbestehen imperialistischer Strukturen in verschiedenen Lebensbereichen wie z.B. der Politik und Ökonomie schaffen will. Postkolonialistische Theoriebildung existiert unter anderem in Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Religionswissenschaft und Theologie. Postkolonialistische Ansätze untersuchen Kultur un (de)
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  • Postkolonialismus (de)
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