Der Plaine-Morte-Gletscher (französisch Glacier de la Plaine Morte) ist ein Plateaugletscher in den Berner Alpen. Er liegt auf einer Hochfläche südlich des Wildstrubels auf dem Gebiet der Schweizer Gemeinde Lenk im Kanton Bern. Über den Begrenzungskamm unmittelbar südlich des Gletschers verläuft die Grenze zum Kanton Wallis. Die bedeutendste Zunge des Gletschers wird Rezligletscher (auch Raetzligletscher) genannt. Der Plaine-Morte-Gletscher hat im Juli 2011 durch Ausbrüche von Gletscherseen von sich reden gemacht. Es kam zu Überflutungen im Simmental.

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  • Der Plaine-Morte-Gletscher (französisch Glacier de la Plaine Morte) ist ein Plateaugletscher in den Berner Alpen. Er liegt auf einer Hochfläche südlich des Wildstrubels auf dem Gebiet der Schweizer Gemeinde Lenk im Kanton Bern. Über den Begrenzungskamm unmittelbar südlich des Gletschers verläuft die Grenze zum Kanton Wallis. Die bedeutendste Zunge des Gletschers wird Rezligletscher (auch Raetzligletscher) genannt. Der Gletscher der Plaine Morte war im Jahr 2005 rund 8,4 km² groß, das Eisvolumen wird mit 0,8 km³ veranschlagt. Die Eisdecke ist bis zu 235 Meter dick, die mittlere Eisdicke beträgt 96 Meter. Von 1954 bis 2005 haben sich seine Fläche um 16 % und sein Volumen um 18 % (0,173 km³) verringert. Die West-Ost-Ausdehnung beträgt maximal etwa 5 km, die maximale Länge wird für 2011 bezogen auf den Rezligletscher mit 3,7 km angegeben. Der grösste Teil des Plaine-Morte-Gletschers liegt auf einer Höhe von 2'700 m bis 2'800 m. Er wird im Nordosten vom Wildstrubel (3'244 m ü. M.) und Schneehorn (3'178 m ü. M.), im Süden vom Grat der Faverges (2'968 m ü. M.), vom Tothorn (2'935 m ü. M.; französisch Sex Mort) und der Pointe de la Plaine Morte (2'927 m ü. M.), im Nordwesten vom Weisshorn (2'948 m ü. M.) und dem Gletscherhorn (2'943 m ü. M.) flankiert. Gegen Norden hin ist der Gletscher leicht geneigt und läuft in der schmalen Zunge des Rezligletschers auf derzeit 2'468 m aus. Hier entspringt der Trüebbach, der mit mehreren Wasserfällen den steilen Felshang hinunter auf die Rezlialp fällt und sich dort mit dem Quellwasser des Siebenbrunnens zur Simme vereinigt. Einen weiteren Schmelzwasserabfluss gibt es im Südosten des Gletschers über die Tièche zur Rhone. Damit fliesst aus dem Plaine-Morte-Gletscher Wasser sowohl zur Nordsee als auch zum Mittelmeer. Der Plaine-Morte-Gletscher hat im Juli 2011 durch Ausbrüche von Gletscherseen von sich reden gemacht. Es kam zu Überflutungen im Simmental. (de)
  • Der Plaine-Morte-Gletscher (französisch Glacier de la Plaine Morte) ist ein Plateaugletscher in den Berner Alpen. Er liegt auf einer Hochfläche südlich des Wildstrubels auf dem Gebiet der Schweizer Gemeinde Lenk im Kanton Bern. Über den Begrenzungskamm unmittelbar südlich des Gletschers verläuft die Grenze zum Kanton Wallis. Die bedeutendste Zunge des Gletschers wird Rezligletscher (auch Raetzligletscher) genannt. Der Gletscher der Plaine Morte war im Jahr 2005 rund 8,4 km² groß, das Eisvolumen wird mit 0,8 km³ veranschlagt. Die Eisdecke ist bis zu 235 Meter dick, die mittlere Eisdicke beträgt 96 Meter. Von 1954 bis 2005 haben sich seine Fläche um 16 % und sein Volumen um 18 % (0,173 km³) verringert. Die West-Ost-Ausdehnung beträgt maximal etwa 5 km, die maximale Länge wird für 2011 bezogen auf den Rezligletscher mit 3,7 km angegeben. Der grösste Teil des Plaine-Morte-Gletschers liegt auf einer Höhe von 2'700 m bis 2'800 m. Er wird im Nordosten vom Wildstrubel (3'244 m ü. M.) und Schneehorn (3'178 m ü. M.), im Süden vom Grat der Faverges (2'968 m ü. M.), vom Tothorn (2'935 m ü. M.; französisch Sex Mort) und der Pointe de la Plaine Morte (2'927 m ü. M.), im Nordwesten vom Weisshorn (2'948 m ü. M.) und dem Gletscherhorn (2'943 m ü. M.) flankiert. Gegen Norden hin ist der Gletscher leicht geneigt und läuft in der schmalen Zunge des Rezligletschers auf derzeit 2'468 m aus. Hier entspringt der Trüebbach, der mit mehreren Wasserfällen den steilen Felshang hinunter auf die Rezlialp fällt und sich dort mit dem Quellwasser des Siebenbrunnens zur Simme vereinigt. Einen weiteren Schmelzwasserabfluss gibt es im Südosten des Gletschers über die Tièche zur Rhone. Damit fliesst aus dem Plaine-Morte-Gletscher Wasser sowohl zur Nordsee als auch zum Mittelmeer. Der Plaine-Morte-Gletscher hat im Juli 2011 durch Ausbrüche von Gletscherseen von sich reden gemacht. Es kam zu Überflutungen im Simmental. (de)
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  • Der Plaine-Morte-Gletscher (französisch Glacier de la Plaine Morte) ist ein Plateaugletscher in den Berner Alpen. Er liegt auf einer Hochfläche südlich des Wildstrubels auf dem Gebiet der Schweizer Gemeinde Lenk im Kanton Bern. Über den Begrenzungskamm unmittelbar südlich des Gletschers verläuft die Grenze zum Kanton Wallis. Die bedeutendste Zunge des Gletschers wird Rezligletscher (auch Raetzligletscher) genannt. Der Plaine-Morte-Gletscher hat im Juli 2011 durch Ausbrüche von Gletscherseen von sich reden gemacht. Es kam zu Überflutungen im Simmental. (de)
  • Der Plaine-Morte-Gletscher (französisch Glacier de la Plaine Morte) ist ein Plateaugletscher in den Berner Alpen. Er liegt auf einer Hochfläche südlich des Wildstrubels auf dem Gebiet der Schweizer Gemeinde Lenk im Kanton Bern. Über den Begrenzungskamm unmittelbar südlich des Gletschers verläuft die Grenze zum Kanton Wallis. Die bedeutendste Zunge des Gletschers wird Rezligletscher (auch Raetzligletscher) genannt. Der Plaine-Morte-Gletscher hat im Juli 2011 durch Ausbrüche von Gletscherseen von sich reden gemacht. Es kam zu Überflutungen im Simmental. (de)
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