Peter Schwingen (* 14. Oktober 1813 in Muffendorf; † 6. Mai 1863 in Düsseldorf) war ein deutscher Genre- und Porträtmaler der Düsseldorfer Malerschule. Der Sohn eines Feldhüters und Kleinbauern kam im Alter von 19 Jahren, unterstützt durch ein Stipendium des preußischen Staates, an die Düsseldorfer Akademie. Dieses Stipendium hatte ihm Prinzessin Marianne von Preußen (1785–1846) vermittelt, eine geborene Prinzessin von Hessen-Homburg und Gattin des Prinzen Wilhelm (1783–1846), des jüngsten Bruders König Friedrich Wilhelms III. Seine Lehrer waren Karl Ferdinand Sohn, Theodor Hildebrandt und Friedrich Wilhelm von Schadow. Seine Leistungen an der Akademie in Porträt- und Genremalerei wurden durchweg „gut“ oder „sehr gut“ beurteilt. Er wurde bekannt durch einen Martinsabend und erhielt zahlrei

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  • Peter Schwingen (* 14. Oktober 1813 in Muffendorf; † 6. Mai 1863 in Düsseldorf) war ein deutscher Genre- und Porträtmaler der Düsseldorfer Malerschule. Der Sohn eines Feldhüters und Kleinbauern kam im Alter von 19 Jahren, unterstützt durch ein Stipendium des preußischen Staates, an die Düsseldorfer Akademie. Dieses Stipendium hatte ihm Prinzessin Marianne von Preußen (1785–1846) vermittelt, eine geborene Prinzessin von Hessen-Homburg und Gattin des Prinzen Wilhelm (1783–1846), des jüngsten Bruders König Friedrich Wilhelms III. Seine Lehrer waren Karl Ferdinand Sohn, Theodor Hildebrandt und Friedrich Wilhelm von Schadow. Seine Leistungen an der Akademie in Porträt- und Genremalerei wurden durchweg „gut“ oder „sehr gut“ beurteilt. Er wurde bekannt durch einen Martinsabend und erhielt zahlreiche Porträtaufträge aus Elberfeld und Barmen, die er als Innenraumporträts anlegte und damit einen für Düsseldorf ungewöhnlichen Weg ging. Bekannt wurde vor allem sein Porträt des Elberfelders Peter de Weerth. Seine Genrebilder greifen die Themen seines heimatlichen ländlichen Umfelds auf. Sie wurden im Vormärz deutlich politischer wie z. B. in seiner Pfändung und der Heimkehr vom Felde. Manche Themen seiner frühen Werke variierte er mehrfach und es gelang ihm, sich am Markt zu behaupten. Größere Formate von Genrebildern malte er bis in die Zeit kurz vor seinem Tod, und er konnte sich wegen seiner stetigen Verkäufe durchaus eine Wohnung in einer guten Wohngegend Düsseldorfs leisten. Er starb keineswegs "arm und vergessen", wie es die Fama will. Die Forschung geht heute davon aus, dass Schwingen ca. 200 Ölgemälde geschaffen hat, rund 150 davon sind bisher bekannt geworden. Erst der Kunsthistoriker Walter Cohen entdeckte ihn neu und widmete ihm mehrere Veröffentlichungen, allerdings kannte er nur wenige Werke Schwingens aus eigener Anschauung. Die Peter-Schwingen-Gesellschaft in Bonn-Bad Godesberg widmet sich der Erforschung und Publizierung seiner Werke. Schwingen gilt heute als einer der führenden Genremaler der Düsseldorfer Schule. (de)
  • Peter Schwingen (* 14. Oktober 1813 in Muffendorf; † 6. Mai 1863 in Düsseldorf) war ein deutscher Genre- und Porträtmaler der Düsseldorfer Malerschule. Der Sohn eines Feldhüters und Kleinbauern kam im Alter von 19 Jahren, unterstützt durch ein Stipendium des preußischen Staates, an die Düsseldorfer Akademie. Dieses Stipendium hatte ihm Prinzessin Marianne von Preußen (1785–1846) vermittelt, eine geborene Prinzessin von Hessen-Homburg und Gattin des Prinzen Wilhelm (1783–1846), des jüngsten Bruders König Friedrich Wilhelms III. Seine Lehrer waren Karl Ferdinand Sohn, Theodor Hildebrandt und Friedrich Wilhelm von Schadow. Seine Leistungen an der Akademie in Porträt- und Genremalerei wurden durchweg „gut“ oder „sehr gut“ beurteilt. Er wurde bekannt durch einen Martinsabend und erhielt zahlreiche Porträtaufträge aus Elberfeld und Barmen, die er als Innenraumporträts anlegte und damit einen für Düsseldorf ungewöhnlichen Weg ging. Bekannt wurde vor allem sein Porträt des Elberfelders Peter de Weerth. Seine Genrebilder greifen die Themen seines heimatlichen ländlichen Umfelds auf. Sie wurden im Vormärz deutlich politischer wie z. B. in seiner Pfändung und der Heimkehr vom Felde. Manche Themen seiner frühen Werke variierte er mehrfach und es gelang ihm, sich am Markt zu behaupten. Größere Formate von Genrebildern malte er bis in die Zeit kurz vor seinem Tod, und er konnte sich wegen seiner stetigen Verkäufe durchaus eine Wohnung in einer guten Wohngegend Düsseldorfs leisten. Er starb keineswegs "arm und vergessen", wie es die Fama will. Die Forschung geht heute davon aus, dass Schwingen ca. 200 Ölgemälde geschaffen hat, rund 150 davon sind bisher bekannt geworden. Erst der Kunsthistoriker Walter Cohen entdeckte ihn neu und widmete ihm mehrere Veröffentlichungen, allerdings kannte er nur wenige Werke Schwingens aus eigener Anschauung. Die Peter-Schwingen-Gesellschaft in Bonn-Bad Godesberg widmet sich der Erforschung und Publizierung seiner Werke. Schwingen gilt heute als einer der führenden Genremaler der Düsseldorfer Schule. (de)
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  • Peter Schwingen (* 14. Oktober 1813 in Muffendorf; † 6. Mai 1863 in Düsseldorf) war ein deutscher Genre- und Porträtmaler der Düsseldorfer Malerschule. Der Sohn eines Feldhüters und Kleinbauern kam im Alter von 19 Jahren, unterstützt durch ein Stipendium des preußischen Staates, an die Düsseldorfer Akademie. Dieses Stipendium hatte ihm Prinzessin Marianne von Preußen (1785–1846) vermittelt, eine geborene Prinzessin von Hessen-Homburg und Gattin des Prinzen Wilhelm (1783–1846), des jüngsten Bruders König Friedrich Wilhelms III. Seine Lehrer waren Karl Ferdinand Sohn, Theodor Hildebrandt und Friedrich Wilhelm von Schadow. Seine Leistungen an der Akademie in Porträt- und Genremalerei wurden durchweg „gut“ oder „sehr gut“ beurteilt. Er wurde bekannt durch einen Martinsabend und erhielt zahlrei (de)
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