Peter-Paul Zahl (geboren am 14. März 1944 in Freiburg im Breisgau; gestorben am 24. Januar 2011 in Port Antonio, Jamaika) war ein libertärer Schriftsteller der sogenannten 68er-Generation mit zuletzt deutsch-jamaikanischer Doppelstaatsbürgerschaft. Er wurde ab Ende der 1960er Jahre in West-Berlin als Drucker der Untergrundzeitschrift Agit 883 sowie als Verleger und Autor subkultureller Schriften aus dem Milieu der radikalen Linken bekannt und geriet dadurch in den Fokus staatlicher Ermittlungsbehörden.

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  • Peter-Paul Zahl (geboren am 14. März 1944 in Freiburg im Breisgau; gestorben am 24. Januar 2011 in Port Antonio, Jamaika) war ein libertärer Schriftsteller der sogenannten 68er-Generation mit zuletzt deutsch-jamaikanischer Doppelstaatsbürgerschaft. Er wurde ab Ende der 1960er Jahre in West-Berlin als Drucker der Untergrundzeitschrift Agit 883 sowie als Verleger und Autor subkultureller Schriften aus dem Milieu der radikalen Linken bekannt und geriet dadurch in den Fokus staatlicher Ermittlungsbehörden. Nachdem er auf der Flucht vor der Polizei bei einem Schusswechsel einen der ihn verfolgenden Beamten lebensgefährlich verletzt hatte, war er von 1972 bis 1982 in Haft. Das Landgericht Düsseldorf befand ihn letztlich 1976 in einem von der Staatsanwaltschaft beantragten umstrittenen Revisionsprozess des zweifachen versuchten Mordes für schuldig. Während der Gefängnisjahre intensivierte Zahl sein literarisches Schaffen. Nach der Haft war er jeweils vor Ort zeitweilig kulturpolitisch für die linksrevolutionären Bewegungen auf Grenada und in Nicaragua engagiert. Ab 1985 lebte er vorwiegend auf Jamaika. Sein Werk ist durch die Politisierung der Literatur in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft geprägt. Es umfasst Lyrik, Prosa und Bühnenstücke. Ausgezeichnet wurde er 1980 für den Schelmenroman Die Glücklichen und 1995 für den Kriminalroman Der schöne Mann. (de)
  • Peter-Paul Zahl (geboren am 14. März 1944 in Freiburg im Breisgau; gestorben am 24. Januar 2011 in Port Antonio, Jamaika) war ein libertärer Schriftsteller der sogenannten 68er-Generation mit zuletzt deutsch-jamaikanischer Doppelstaatsbürgerschaft. Er wurde ab Ende der 1960er Jahre in West-Berlin als Drucker der Untergrundzeitschrift Agit 883 sowie als Verleger und Autor subkultureller Schriften aus dem Milieu der radikalen Linken bekannt und geriet dadurch in den Fokus staatlicher Ermittlungsbehörden. Nachdem er auf der Flucht vor der Polizei bei einem Schusswechsel einen der ihn verfolgenden Beamten lebensgefährlich verletzt hatte, war er von 1972 bis 1982 in Haft. Das Landgericht Düsseldorf befand ihn letztlich 1976 in einem von der Staatsanwaltschaft beantragten umstrittenen Revisionsprozess des zweifachen versuchten Mordes für schuldig. Während der Gefängnisjahre intensivierte Zahl sein literarisches Schaffen. Nach der Haft war er jeweils vor Ort zeitweilig kulturpolitisch für die linksrevolutionären Bewegungen auf Grenada und in Nicaragua engagiert. Ab 1985 lebte er vorwiegend auf Jamaika. Sein Werk ist durch die Politisierung der Literatur in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft geprägt. Es umfasst Lyrik, Prosa und Bühnenstücke. Ausgezeichnet wurde er 1980 für den Schelmenroman Die Glücklichen und 1995 für den Kriminalroman Der schöne Mann. (de)
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