Pedigree Dogs Exposed (deutsch etwa: „Rassehunde enthüllt“; Titel der deutschsprachigen Fassung: „Rassereine Krüppel – Hunde zu Tode gezüchtet“) ist ein investigativer Dokumentarfilm der britischen Dokumentarfilmerin Jemima Harrison, der erstmals 2008 auf BBC One ausgestrahlt wurde. Der Film untersucht tierschutzrelevante negative Folgen der Rassehundezucht in Großbritannien und kritisiert die Zuchtpraktiken des britischen kynologischen Dachverbands The Kennel Club. Am 27. Februar 2012 wurde auf BBC Four eine Fortsetzung unter dem Namen Pedigree Dogs Exposed – Three Years On ausgestrahlt.

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  • Pedigree Dogs Exposed (deutsch etwa: „Rassehunde enthüllt“; Titel der deutschsprachigen Fassung: „Rassereine Krüppel – Hunde zu Tode gezüchtet“) ist ein investigativer Dokumentarfilm der britischen Dokumentarfilmerin Jemima Harrison, der erstmals 2008 auf BBC One ausgestrahlt wurde. Der Film untersucht tierschutzrelevante negative Folgen der Rassehundezucht in Großbritannien und kritisiert die Zuchtpraktiken des britischen kynologischen Dachverbands The Kennel Club. Der Kennel Club (KC) organisiert unter anderem die prestigeträchtige Hundeausstellung Crufts, die größte Hundeausstellung der Welt. Der Film kritisiert die Tatsache, dass der Kennel Club durch seine Rassestandards, Zuchtpraktiken und Prioritäten beim Richten der Hunde negative Folgen für deren Gesundheit bewusst in Kauf nimmt. Der Film wurde vom Kennel Club stark kritisiert. Er hatte zur Folge, dass diverse Sponsoren und Verkäufer ihre Beteiligung an Crufts und anderen vom Kennel Club organisierten Anlässen zurückzogen. Die British Broadcasting Corporation (BBC), welche Crufts vorher für 42 Jahre im Fernsehen übertragen hatte, hat die Ausstellung nach Ausstrahlung des Films seit 2009 aus ihrem Programm gestrichen. Der Kennel Club bestritt nach der Erstausstrahlung zuerst, dass viele Rassehunde unter Krankheiten leiden, und vertrat den Standpunkt, dass die meisten Hunderassen gesund seien. Er beschwerte sich bei der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom über unfaire und tendenziöse Behandlung des Themas. Aufgrund der Reaktionen aus der Bevölkerung initiierte er allerdings später infolge des Films neue Pläne zur Zucht von gesunden Hunden und überprüfte die Standards aller durch ihn betreuten Rassen im Hinblick auf gesundheitliche Fragen. Einige Züchter kritisierten dies als Überreaktion. Die Entscheidung der Ofcom besagte, dass das Recht auf Gegendarstellung für einige Aussagen des Films nicht beachtet worden war, lehnte jedoch Beschwerden zu diversen weiteren Aspekten ab. Die Aussagen des KC-Genetikers Jeff Sampsons seien falsch dargestellt worden, jedoch sei der Kennel Club insgesamt nicht unfair behandelt worden. Als Folge des Films wurden von der RSPCA, dem Unterausschuss für Tierschutzfragen des Unterhauses und Sir Patrick Bateson drei separate Untersuchungen zur Gesundheit und zuchtbedingten Defekten bei Rassehunden durchgeführt. Die Untersuchungsberichte kamen zum Schluss, dass die heutigen Zuchtpraktiken bei Rassehunden ein Tierschutzproblem darstellen und listeten diverse Maßnahmen auf, mittels derer der Kennel Club die Gesundheit von Rassehunden verbessern könnte. Am 27. Februar 2012 wurde auf BBC Four eine Fortsetzung unter dem Namen Pedigree Dogs Exposed – Three Years On ausgestrahlt. (de)
  • Pedigree Dogs Exposed (deutsch etwa: „Rassehunde enthüllt“; Titel der deutschsprachigen Fassung: „Rassereine Krüppel – Hunde zu Tode gezüchtet“) ist ein investigativer Dokumentarfilm der britischen Dokumentarfilmerin Jemima Harrison, der erstmals 2008 auf BBC One ausgestrahlt wurde. Der Film untersucht tierschutzrelevante negative Folgen der Rassehundezucht in Großbritannien und kritisiert die Zuchtpraktiken des britischen kynologischen Dachverbands The Kennel Club. Der Kennel Club (KC) organisiert unter anderem die prestigeträchtige Hundeausstellung Crufts, die größte Hundeausstellung der Welt. Der Film kritisiert die Tatsache, dass der Kennel Club durch seine Rassestandards, Zuchtpraktiken und Prioritäten beim Richten der Hunde negative Folgen für deren Gesundheit bewusst in Kauf nimmt. Der Film wurde vom Kennel Club stark kritisiert. Er hatte zur Folge, dass diverse Sponsoren und Verkäufer ihre Beteiligung an Crufts und anderen vom Kennel Club organisierten Anlässen zurückzogen. Die British Broadcasting Corporation (BBC), welche Crufts vorher für 42 Jahre im Fernsehen übertragen hatte, hat die Ausstellung nach Ausstrahlung des Films seit 2009 aus ihrem Programm gestrichen. Der Kennel Club bestritt nach der Erstausstrahlung zuerst, dass viele Rassehunde unter Krankheiten leiden, und vertrat den Standpunkt, dass die meisten Hunderassen gesund seien. Er beschwerte sich bei der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom über unfaire und tendenziöse Behandlung des Themas. Aufgrund der Reaktionen aus der Bevölkerung initiierte er allerdings später infolge des Films neue Pläne zur Zucht von gesunden Hunden und überprüfte die Standards aller durch ihn betreuten Rassen im Hinblick auf gesundheitliche Fragen. Einige Züchter kritisierten dies als Überreaktion. Die Entscheidung der Ofcom besagte, dass das Recht auf Gegendarstellung für einige Aussagen des Films nicht beachtet worden war, lehnte jedoch Beschwerden zu diversen weiteren Aspekten ab. Die Aussagen des KC-Genetikers Jeff Sampsons seien falsch dargestellt worden, jedoch sei der Kennel Club insgesamt nicht unfair behandelt worden. Als Folge des Films wurden von der RSPCA, dem Unterausschuss für Tierschutzfragen des Unterhauses und Sir Patrick Bateson drei separate Untersuchungen zur Gesundheit und zuchtbedingten Defekten bei Rassehunden durchgeführt. Die Untersuchungsberichte kamen zum Schluss, dass die heutigen Zuchtpraktiken bei Rassehunden ein Tierschutzproblem darstellen und listeten diverse Maßnahmen auf, mittels derer der Kennel Club die Gesundheit von Rassehunden verbessern könnte. Am 27. Februar 2012 wurde auf BBC Four eine Fortsetzung unter dem Namen Pedigree Dogs Exposed – Three Years On ausgestrahlt. (de)
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  • Pedigree Dogs Exposed (deutsch etwa: „Rassehunde enthüllt“; Titel der deutschsprachigen Fassung: „Rassereine Krüppel – Hunde zu Tode gezüchtet“) ist ein investigativer Dokumentarfilm der britischen Dokumentarfilmerin Jemima Harrison, der erstmals 2008 auf BBC One ausgestrahlt wurde. Der Film untersucht tierschutzrelevante negative Folgen der Rassehundezucht in Großbritannien und kritisiert die Zuchtpraktiken des britischen kynologischen Dachverbands The Kennel Club. Am 27. Februar 2012 wurde auf BBC Four eine Fortsetzung unter dem Namen Pedigree Dogs Exposed – Three Years On ausgestrahlt. (de)
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