Peder Anker (* 8. Dezember 1749 in Christiania; † 10. Dezember 1824 in Bogstad) war ein norwegischer Staatsmann und Gutseigner. Anker studierte zunächst zwei Jahre an der Universität Kopenhagen. Danach unternahm er mit seinen Vettern Carsten und Peter Anker eine mehrjährige Auslandsreise. Nach seiner Rückkehr erwarb Peder Anker im Jahre 1772 das Gut Bogstad mit den dazugehörigen Wäldern von einem Verwandten, Morten Leuch. Anker erweiterte die Wäldereien in den nächsten Jahren beträchtlich nördlich und westlich des Randsfjords. 1791 erwarb er das Bergwerk Bærum und dessen Wälder, in seinen letzten Lebensjahren zudem auch die Eisenerzgruben Moss und Hakadal .

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  • Peder Anker (* 8. Dezember 1749 in Christiania; † 10. Dezember 1824 in Bogstad) war ein norwegischer Staatsmann und Gutseigner. Anker studierte zunächst zwei Jahre an der Universität Kopenhagen. Danach unternahm er mit seinen Vettern Carsten und Peter Anker eine mehrjährige Auslandsreise. Nach seiner Rückkehr erwarb Peder Anker im Jahre 1772 das Gut Bogstad mit den dazugehörigen Wäldern von einem Verwandten, Morten Leuch. Anker erweiterte die Wäldereien in den nächsten Jahren beträchtlich nördlich und westlich des Randsfjords. 1791 erwarb er das Bergwerk Bærum und dessen Wälder, in seinen letzten Lebensjahren zudem auch die Eisenerzgruben Moss und Hakadal . 1788 wurde Peder Anker dänischer Generalkriegskommissarius und war Mitglied des Feldkommissariats während eines Feldzugs in Schweden. Am 30. Januar 1789 wurde er Generalwegeintendant für den Stift Akershus. In dieser Stellung schuf Anker Großteile des Wegenetzes in Norwegen in dieser Zeit zusammen mit den Generalwegemeistern Nicolai Fredrik Krohg und Georg Anton Krogh. 1800 trat Anker von diesem Amt zurück, konnte sich jedoch von der Wegearbeit nicht losreißen. So plante er mit königlicher Erlaubnis weiter Hauptwege in Norwegen. 1809 wurde Peder Anker zum Ritter geschlagen, 1812 erhielt er das Großkreuz des Dannebrog-Ordens. In den Kriegsjahren nach 1807 stand er Prinz Christian August nahe und wurde durch seinen Schwiegersohn Graf Herman Wedel Jarlsberg in Verbindung mit den Schweden gebracht. Im August 1814 ließ Anker sich von Prinz Christian Frederik zum Treffen im Eidsvoll am 16. Februar überreden. Bei den Wahlen zur Reichsversammlung in Eidsvoll war er Repräsentant für das Amt Akershus und war später der erste Präsident der Versammlung. Nach Entstehen der Union 1815 wurde Anker erster Staatsminister in Stockholm und Chef der Staatsratsabteilung ebenda. Nachdem sein Schwiegersohn, Graf Wedel aus der Regierung ausschied, ersuchte auch Anker den Abschied. Er erhielt diesen am 1. Juli 1822. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er auf seinem Gut Bogstad. Er war Freimaurer und seit 1821 Ritter des Ordens Karls XIII. Peder Anker war seit 1772 mit Anna Elisabeth Cold († 1803) verheiratet. Mit ihr hatte er vier Kinder, von denen jedoch nur Karen die Eltern überlebte. (de)
  • Peder Anker (* 8. Dezember 1749 in Christiania; † 10. Dezember 1824 in Bogstad) war ein norwegischer Staatsmann und Gutseigner. Anker studierte zunächst zwei Jahre an der Universität Kopenhagen. Danach unternahm er mit seinen Vettern Carsten und Peter Anker eine mehrjährige Auslandsreise. Nach seiner Rückkehr erwarb Peder Anker im Jahre 1772 das Gut Bogstad mit den dazugehörigen Wäldern von einem Verwandten, Morten Leuch. Anker erweiterte die Wäldereien in den nächsten Jahren beträchtlich nördlich und westlich des Randsfjords. 1791 erwarb er das Bergwerk Bærum und dessen Wälder, in seinen letzten Lebensjahren zudem auch die Eisenerzgruben Moss und Hakadal . 1788 wurde Peder Anker dänischer Generalkriegskommissarius und war Mitglied des Feldkommissariats während eines Feldzugs in Schweden. Am 30. Januar 1789 wurde er Generalwegeintendant für den Stift Akershus. In dieser Stellung schuf Anker Großteile des Wegenetzes in Norwegen in dieser Zeit zusammen mit den Generalwegemeistern Nicolai Fredrik Krohg und Georg Anton Krogh. 1800 trat Anker von diesem Amt zurück, konnte sich jedoch von der Wegearbeit nicht losreißen. So plante er mit königlicher Erlaubnis weiter Hauptwege in Norwegen. 1809 wurde Peder Anker zum Ritter geschlagen, 1812 erhielt er das Großkreuz des Dannebrog-Ordens. In den Kriegsjahren nach 1807 stand er Prinz Christian August nahe und wurde durch seinen Schwiegersohn Graf Herman Wedel Jarlsberg in Verbindung mit den Schweden gebracht. Im August 1814 ließ Anker sich von Prinz Christian Frederik zum Treffen im Eidsvoll am 16. Februar überreden. Bei den Wahlen zur Reichsversammlung in Eidsvoll war er Repräsentant für das Amt Akershus und war später der erste Präsident der Versammlung. Nach Entstehen der Union 1815 wurde Anker erster Staatsminister in Stockholm und Chef der Staatsratsabteilung ebenda. Nachdem sein Schwiegersohn, Graf Wedel aus der Regierung ausschied, ersuchte auch Anker den Abschied. Er erhielt diesen am 1. Juli 1822. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er auf seinem Gut Bogstad. Er war Freimaurer und seit 1821 Ritter des Ordens Karls XIII. Peder Anker war seit 1772 mit Anna Elisabeth Cold († 1803) verheiratet. Mit ihr hatte er vier Kinder, von denen jedoch nur Karen die Eltern überlebte. (de)
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  • Peder Anker (* 8. Dezember 1749 in Christiania; † 10. Dezember 1824 in Bogstad) war ein norwegischer Staatsmann und Gutseigner. Anker studierte zunächst zwei Jahre an der Universität Kopenhagen. Danach unternahm er mit seinen Vettern Carsten und Peter Anker eine mehrjährige Auslandsreise. Nach seiner Rückkehr erwarb Peder Anker im Jahre 1772 das Gut Bogstad mit den dazugehörigen Wäldern von einem Verwandten, Morten Leuch. Anker erweiterte die Wäldereien in den nächsten Jahren beträchtlich nördlich und westlich des Randsfjords. 1791 erwarb er das Bergwerk Bærum und dessen Wälder, in seinen letzten Lebensjahren zudem auch die Eisenerzgruben Moss und Hakadal . (de)
  • Peder Anker (* 8. Dezember 1749 in Christiania; † 10. Dezember 1824 in Bogstad) war ein norwegischer Staatsmann und Gutseigner. Anker studierte zunächst zwei Jahre an der Universität Kopenhagen. Danach unternahm er mit seinen Vettern Carsten und Peter Anker eine mehrjährige Auslandsreise. Nach seiner Rückkehr erwarb Peder Anker im Jahre 1772 das Gut Bogstad mit den dazugehörigen Wäldern von einem Verwandten, Morten Leuch. Anker erweiterte die Wäldereien in den nächsten Jahren beträchtlich nördlich und westlich des Randsfjords. 1791 erwarb er das Bergwerk Bærum und dessen Wälder, in seinen letzten Lebensjahren zudem auch die Eisenerzgruben Moss und Hakadal . (de)
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