Das Peabody Museum of Natural History ist ein Naturkundemuseen der Yale University in New Haven (170 Whitney Avenue). Das Museum ist außerdem Forschungsinstitut mit einer großen Tradition zum Beispiel in Paläontologie. Direktor ist zurzeit Derek Briggs, Kurator für Paläontologie der Wirbellosen. Es verfügt auch eine völkerkundliche (Indianer Nordamerikas) und eine ägyptologische Sammlung. 1959 wurde das Bingham Laboratory eröffnet und 1963 das Kline Geology Laboratory. Das Museum hat auch eine Forschungsstation am Long Island Sound.

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  • Das Peabody Museum of Natural History ist ein Naturkundemuseen der Yale University in New Haven (170 Whitney Avenue). Das Museum ist außerdem Forschungsinstitut mit einer großen Tradition zum Beispiel in Paläontologie. Es wurde 1866 aufgrund einer Stiftung des Bankiers und Unternehmers George Peabody (1795–1869) gegründet und 1876 für das Publikum eröffnet. Integriert wurden aber die schon bestehenden Sammlungen der Yale University, die teilweise bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen. Erster Direktor war der berühmte Paläontologe Othniel Charles Marsh, der Neffe von Peabody war, gleichzeitig 1866 Professor für Paläontologie in Yale wurde (der erste derartige Lehrstuhl in den USA) und insbesondere Dinosaurier-Fossilien sammelte. Neben ihm waren George Jarvis Brush (Mineralogie) und Addison Emery Verrill (Zoologie) Kuratoren. 1917 bis 1924 war es vorübergehend geschlossen, da es einem neuen Wohngebäude für Studenten weichen musste und umzog. Direktor ist zurzeit Derek Briggs, Kurator für Paläontologie der Wirbellosen. In der Dinosaurierhalle (Great Hall, 1925 eröffnet) sind unter anderem das Skelett eines Apatosaurus (1931 montiert), der noch aus der Sammlung von Marsh stammt, und das eines Deinonychus zu sehen. Außerdem findet sich hier das große Wandfresko von Rudolph Franz Zallinger (1919–1995) The age of reptiles, das 35 m lang und rund 5 m hoch ist, 1947 vollendet wurde und 350 Millionen Jahre Erdgeschichte zeigt. Das Fresko prägte Jahrzehnte die populärwissenschaftliche Vorstellung von Dinosauriern und wurde auch auf einer Briefmarke verewigt. Zailinger erhielt dafür eine Pulitzer Fellowship. Ein anderes Wandfresko von Zailinger The age of mammals befindet sich in der Säugetierhalle. Eine Ausstellung ist der Entwicklungsgeschichte des Menschen (The riddle of human origin) gewidmet und es gibt Ausstellungen und Dioramen zur heimischen Tierwelt von Connecticut (wie eine Halle Birds of Connecticut mit 722 Exemplaren aus 300 Arten) sowie eine umfangreiche Mineraliensammlung, die bis auf den Yale-Professor Benjamin Silliman zurückgeht. Es verfügt auch eine völkerkundliche (Indianer Nordamerikas) und eine ägyptologische Sammlung. 1959 wurde das Bingham Laboratory eröffnet und 1963 das Kline Geology Laboratory. Das Museum hat auch eine Forschungsstation am Long Island Sound. Es gibt noch ein weiteres von Peabody gestiftetes Museum, das Peabody Museum of Archaeology and Ethnology an der Harvard University. (de)
  • Das Peabody Museum of Natural History ist ein Naturkundemuseen der Yale University in New Haven (170 Whitney Avenue). Das Museum ist außerdem Forschungsinstitut mit einer großen Tradition zum Beispiel in Paläontologie. Es wurde 1866 aufgrund einer Stiftung des Bankiers und Unternehmers George Peabody (1795–1869) gegründet und 1876 für das Publikum eröffnet. Integriert wurden aber die schon bestehenden Sammlungen der Yale University, die teilweise bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen. Erster Direktor war der berühmte Paläontologe Othniel Charles Marsh, der Neffe von Peabody war, gleichzeitig 1866 Professor für Paläontologie in Yale wurde (der erste derartige Lehrstuhl in den USA) und insbesondere Dinosaurier-Fossilien sammelte. Neben ihm waren George Jarvis Brush (Mineralogie) und Addison Emery Verrill (Zoologie) Kuratoren. 1917 bis 1924 war es vorübergehend geschlossen, da es einem neuen Wohngebäude für Studenten weichen musste und umzog. Direktor ist zurzeit Derek Briggs, Kurator für Paläontologie der Wirbellosen. In der Dinosaurierhalle (Great Hall, 1925 eröffnet) sind unter anderem das Skelett eines Apatosaurus (1931 montiert), der noch aus der Sammlung von Marsh stammt, und das eines Deinonychus zu sehen. Außerdem findet sich hier das große Wandfresko von Rudolph Franz Zallinger (1919–1995) The age of reptiles, das 35 m lang und rund 5 m hoch ist, 1947 vollendet wurde und 350 Millionen Jahre Erdgeschichte zeigt. Das Fresko prägte Jahrzehnte die populärwissenschaftliche Vorstellung von Dinosauriern und wurde auch auf einer Briefmarke verewigt. Zailinger erhielt dafür eine Pulitzer Fellowship. Ein anderes Wandfresko von Zailinger The age of mammals befindet sich in der Säugetierhalle. Eine Ausstellung ist der Entwicklungsgeschichte des Menschen (The riddle of human origin) gewidmet und es gibt Ausstellungen und Dioramen zur heimischen Tierwelt von Connecticut (wie eine Halle Birds of Connecticut mit 722 Exemplaren aus 300 Arten) sowie eine umfangreiche Mineraliensammlung, die bis auf den Yale-Professor Benjamin Silliman zurückgeht. Es verfügt auch eine völkerkundliche (Indianer Nordamerikas) und eine ägyptologische Sammlung. 1959 wurde das Bingham Laboratory eröffnet und 1963 das Kline Geology Laboratory. Das Museum hat auch eine Forschungsstation am Long Island Sound. Es gibt noch ein weiteres von Peabody gestiftetes Museum, das Peabody Museum of Archaeology and Ethnology an der Harvard University. (de)
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  • Das Peabody Museum of Natural History ist ein Naturkundemuseen der Yale University in New Haven (170 Whitney Avenue). Das Museum ist außerdem Forschungsinstitut mit einer großen Tradition zum Beispiel in Paläontologie. Direktor ist zurzeit Derek Briggs, Kurator für Paläontologie der Wirbellosen. Es verfügt auch eine völkerkundliche (Indianer Nordamerikas) und eine ägyptologische Sammlung. 1959 wurde das Bingham Laboratory eröffnet und 1963 das Kline Geology Laboratory. Das Museum hat auch eine Forschungsstation am Long Island Sound. (de)
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