Paul Usteri (* 14. Februar 1768 in Zürich; † 9. April 1831 ebenda) war ein liberaler Schweizer Publizist und Politiker. Paul (ursprüngl. Paulus) Usteri war der älteste Sohn des Pädagogen Leonhard Usteri (1741–1789). Er war Mediziner und bekleidete das Amt eines schweizerischen Staatsrats. Kurz vor seinem Tod wurde Usteri als Nachfolger von Hans von Reinhard in die Regierung des Kantons Zürich gewählt. Er starb jedoch, noch bevor er das Amt des Bürgermeisters von Zürich antreten konnte.

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  • Paul Usteri (* 14. Februar 1768 in Zürich; † 9. April 1831 ebenda) war ein liberaler Schweizer Publizist und Politiker. Paul (ursprüngl. Paulus) Usteri war der älteste Sohn des Pädagogen Leonhard Usteri (1741–1789). Er war Mediziner und bekleidete das Amt eines schweizerischen Staatsrats. Usteri erwarb sich grosse Verdienste um die Entwicklung der Pressefreiheit in der Schweiz. U. a. war er Herausgeber der Zeitschriften Klio und Der schweizerische Republikaner (1798–1803; zuletzt unter dem Titel «Der Republikaner»), in der vor allem die Grundsätze der Helvetischen Republik dargelegt wurden. Seine Kenntnisse der revolutionären Entwicklung in Frankreich verdankte er seinen Kontakten zu vielen Zeitgenossen, die sich politisch wie er im Sinne der Revolution engagierten (darunter Johann Georg Kerner, Konrad Engelbert Oelsner, Karl Friedrich Reinhard). Mit der Salonnière Anna Maria Rüttimann verband ihn ein jahrelanger politischer Briefwechsel. Kurz vor seinem Tod wurde Usteri als Nachfolger von Hans von Reinhard in die Regierung des Kantons Zürich gewählt. Er starb jedoch, noch bevor er das Amt des Bürgermeisters von Zürich antreten konnte. Usteri hinterliess eine der drei weltweit grössten Sammlungen französischer Revolutionsflugschriften. Sie befindet sich heute im Besitz der Zentralbibliothek Zürich und umfasst etwa 7500 Broschüren, die unter der Signatur "Usteri" vereinigt und vollständig im Online-Katalog nachgewiesen sind. (de)
  • Paul Usteri (* 14. Februar 1768 in Zürich; † 9. April 1831 ebenda) war ein liberaler Schweizer Publizist und Politiker. Paul (ursprüngl. Paulus) Usteri war der älteste Sohn des Pädagogen Leonhard Usteri (1741–1789). Er war Mediziner und bekleidete das Amt eines schweizerischen Staatsrats. Usteri erwarb sich grosse Verdienste um die Entwicklung der Pressefreiheit in der Schweiz. U. a. war er Herausgeber der Zeitschriften Klio und Der schweizerische Republikaner (1798–1803; zuletzt unter dem Titel «Der Republikaner»), in der vor allem die Grundsätze der Helvetischen Republik dargelegt wurden. Seine Kenntnisse der revolutionären Entwicklung in Frankreich verdankte er seinen Kontakten zu vielen Zeitgenossen, die sich politisch wie er im Sinne der Revolution engagierten (darunter Johann Georg Kerner, Konrad Engelbert Oelsner, Karl Friedrich Reinhard). Mit der Salonnière Anna Maria Rüttimann verband ihn ein jahrelanger politischer Briefwechsel. Kurz vor seinem Tod wurde Usteri als Nachfolger von Hans von Reinhard in die Regierung des Kantons Zürich gewählt. Er starb jedoch, noch bevor er das Amt des Bürgermeisters von Zürich antreten konnte. Usteri hinterliess eine der drei weltweit grössten Sammlungen französischer Revolutionsflugschriften. Sie befindet sich heute im Besitz der Zentralbibliothek Zürich und umfasst etwa 7500 Broschüren, die unter der Signatur "Usteri" vereinigt und vollständig im Online-Katalog nachgewiesen sind. (de)
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  • Paul Usteri (* 14. Februar 1768 in Zürich; † 9. April 1831 ebenda) war ein liberaler Schweizer Publizist und Politiker. Paul (ursprüngl. Paulus) Usteri war der älteste Sohn des Pädagogen Leonhard Usteri (1741–1789). Er war Mediziner und bekleidete das Amt eines schweizerischen Staatsrats. Kurz vor seinem Tod wurde Usteri als Nachfolger von Hans von Reinhard in die Regierung des Kantons Zürich gewählt. Er starb jedoch, noch bevor er das Amt des Bürgermeisters von Zürich antreten konnte. (de)
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