Paul Due (* 13. August 1835 in Kristiansand; † 26. Februar 1919 in Christiania) war ein norwegischer Architekt und gilt als Vertreter der Hannoverschen Schule (hannoverskolen), ebenso wie Bernhard Christoph Steckmest, mit dem er von 1870 bis 1890 zusammenarbeitete. Due studierte von 1852 bis 1856 Ingenieurwissenschaften in Hannover. Die ersten Jahre nach seinem Abschluss arbeitete er für verschiedene Auftraggeber in den Vereinigten Staaten. Unter anderem entwarf er während des amerikanischen Sezessionskriegs Befestigungsanlagen in den Südstaaten.

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  • Paul Due (* 13. August 1835 in Kristiansand; † 26. Februar 1919 in Christiania) war ein norwegischer Architekt und gilt als Vertreter der Hannoverschen Schule (hannoverskolen), ebenso wie Bernhard Christoph Steckmest, mit dem er von 1870 bis 1890 zusammenarbeitete. Due studierte von 1852 bis 1856 Ingenieurwissenschaften in Hannover. Die ersten Jahre nach seinem Abschluss arbeitete er für verschiedene Auftraggeber in den Vereinigten Staaten. Unter anderem entwarf er während des amerikanischen Sezessionskriegs Befestigungsanlagen in den Südstaaten. 1865 kam er nach Norwegen zurück. Dort entwarf er nach dem großen Stadtbrand 1866 23 Gebäude in Drammen. Im Jahr 1870 begann die Zusammenarbeit mit Steckmest in der Bürogemeinschaft Due & Steckmest. Steckmests Aufgabe war die Ausführung der Planzeichnungen, während Due die administrative Verantwortung hatte und die Ausführung der Gebäude überwachte. Während dieser Zeit entstand eine Reihe von berühmten Gebäuden in Christiania. Nach der Zusammenarbeit mit Steckmest war Due von 1891 bis 1910 Eisenbahnarchitekt bei den Norges Statsbaner. Dort entwarf er mehr als 2000 Gebäude im Zusammenhang mit der Entwicklung des norwegischen Bahnnetzes, wobei aber ein Teil dieser Gebäude seinem Sohn Paul Armin Due zugeschrieben werden muss, der vor allem zwischen 1900 und 1910 auf dem gleichen Gebiet tätig war. Es entstanden die typischen Bahnhofsgebäude im Schweizer Stil, im Jugendstil und im chinesischen Stil. Diese Gebäude waren hauptsächlich an Solørbanen, Gudbrandsdalsbanen, Setesdalsbanen, Brevikbanen, Ofotbanen und Gjøvikbanen zu finden. Eines seiner berühmtesten Bauwerke aus dieser Zeit ist das Bahnhofsgebäude in Hamar aus dem Jahr 1896. Während er Eisenbahnarchitekt war, hat er auch einige andere herausragende Gebäude entworfen, wie die aus Ziegelsteinen errichtete Vålerenga skole mit Lehrerwohnung und Turnhalle aus den Jahren 1891 bis 1895. Gezeichnet hat er zudem 1891 das in das Kulturhaus Festiviteten i Skien integrierte und bis 2010 betriebene Teater Ibsen in Skien. (de)
  • Paul Due (* 13. August 1835 in Kristiansand; † 26. Februar 1919 in Christiania) war ein norwegischer Architekt und gilt als Vertreter der Hannoverschen Schule (hannoverskolen), ebenso wie Bernhard Christoph Steckmest, mit dem er von 1870 bis 1890 zusammenarbeitete. Due studierte von 1852 bis 1856 Ingenieurwissenschaften in Hannover. Die ersten Jahre nach seinem Abschluss arbeitete er für verschiedene Auftraggeber in den Vereinigten Staaten. Unter anderem entwarf er während des amerikanischen Sezessionskriegs Befestigungsanlagen in den Südstaaten. 1865 kam er nach Norwegen zurück. Dort entwarf er nach dem großen Stadtbrand 1866 23 Gebäude in Drammen. Im Jahr 1870 begann die Zusammenarbeit mit Steckmest in der Bürogemeinschaft Due & Steckmest. Steckmests Aufgabe war die Ausführung der Planzeichnungen, während Due die administrative Verantwortung hatte und die Ausführung der Gebäude überwachte. Während dieser Zeit entstand eine Reihe von berühmten Gebäuden in Christiania. Nach der Zusammenarbeit mit Steckmest war Due von 1891 bis 1910 Eisenbahnarchitekt bei den Norges Statsbaner. Dort entwarf er mehr als 2000 Gebäude im Zusammenhang mit der Entwicklung des norwegischen Bahnnetzes, wobei aber ein Teil dieser Gebäude seinem Sohn Paul Armin Due zugeschrieben werden muss, der vor allem zwischen 1900 und 1910 auf dem gleichen Gebiet tätig war. Es entstanden die typischen Bahnhofsgebäude im Schweizer Stil, im Jugendstil und im chinesischen Stil. Diese Gebäude waren hauptsächlich an Solørbanen, Gudbrandsdalsbanen, Setesdalsbanen, Brevikbanen, Ofotbanen und Gjøvikbanen zu finden. Eines seiner berühmtesten Bauwerke aus dieser Zeit ist das Bahnhofsgebäude in Hamar aus dem Jahr 1896. Während er Eisenbahnarchitekt war, hat er auch einige andere herausragende Gebäude entworfen, wie die aus Ziegelsteinen errichtete Vålerenga skole mit Lehrerwohnung und Turnhalle aus den Jahren 1891 bis 1895. Gezeichnet hat er zudem 1891 das in das Kulturhaus Festiviteten i Skien integrierte und bis 2010 betriebene Teater Ibsen in Skien. (de)
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  • Paul Due (* 13. August 1835 in Kristiansand; † 26. Februar 1919 in Christiania) war ein norwegischer Architekt und gilt als Vertreter der Hannoverschen Schule (hannoverskolen), ebenso wie Bernhard Christoph Steckmest, mit dem er von 1870 bis 1890 zusammenarbeitete. Due studierte von 1852 bis 1856 Ingenieurwissenschaften in Hannover. Die ersten Jahre nach seinem Abschluss arbeitete er für verschiedene Auftraggeber in den Vereinigten Staaten. Unter anderem entwarf er während des amerikanischen Sezessionskriegs Befestigungsanlagen in den Südstaaten. (de)
  • Paul Due (* 13. August 1835 in Kristiansand; † 26. Februar 1919 in Christiania) war ein norwegischer Architekt und gilt als Vertreter der Hannoverschen Schule (hannoverskolen), ebenso wie Bernhard Christoph Steckmest, mit dem er von 1870 bis 1890 zusammenarbeitete. Due studierte von 1852 bis 1856 Ingenieurwissenschaften in Hannover. Die ersten Jahre nach seinem Abschluss arbeitete er für verschiedene Auftraggeber in den Vereinigten Staaten. Unter anderem entwarf er während des amerikanischen Sezessionskriegs Befestigungsanlagen in den Südstaaten. (de)
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