Als Ostalgie (Kofferwort aus „Osten“ und „Nostalgie“) wird eine in den Jahren 1991 und 1992 allmählich einsetzende Distanzierung eines Teils der ostdeutschen Bevölkerung gegenüber der Bundesrepublik verstanden, während im Zuge einer erinnernden Selbstvergewisserung und laienhaften Vergangenheitsaufarbeitung eine zunehmend positivere Betrachtung der DDR Raum gewann. Augenscheinlich wurde diese nostalgische Wiederauferstehung der DDR in einer Ostalgie-Welle: In Supermärkten wurden plötzlich frühere Ostprodukte angeboten, Ostalgie-Partys veranstaltet und DDR-Alltagsgegenstände und -Symbole als Identitätsanker wiederentdeckt. Die Ostalgie wurde aber auch durch Spaß und Ironie sowie kommerzielle Motive, z. B. die so genannte „Ampelmännchen-Industrie“, geprägt. Ihren Höhepunkt erreichte die Osta

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  • Als Ostalgie (Kofferwort aus „Osten“ und „Nostalgie“) wird eine in den Jahren 1991 und 1992 allmählich einsetzende Distanzierung eines Teils der ostdeutschen Bevölkerung gegenüber der Bundesrepublik verstanden, während im Zuge einer erinnernden Selbstvergewisserung und laienhaften Vergangenheitsaufarbeitung eine zunehmend positivere Betrachtung der DDR Raum gewann. Augenscheinlich wurde diese nostalgische Wiederauferstehung der DDR in einer Ostalgie-Welle: In Supermärkten wurden plötzlich frühere Ostprodukte angeboten, Ostalgie-Partys veranstaltet und DDR-Alltagsgegenstände und -Symbole als Identitätsanker wiederentdeckt. Die Ostalgie wurde aber auch durch Spaß und Ironie sowie kommerzielle Motive, z. B. die so genannte „Ampelmännchen-Industrie“, geprägt. Ihren Höhepunkt erreichte die Ostalgie mit dem 2003 erschienenen Spielfilm Good Bye, Lenin! und den anschließenden DDR-Fernsehshows öffentlicher und privater TV-Sender. Die Wortneuschöpfung wird dem Kabarettisten Uwe Steimle zugeschrieben. (de)
  • Als Ostalgie (Kofferwort aus „Osten“ und „Nostalgie“) wird eine in den Jahren 1991 und 1992 allmählich einsetzende Distanzierung eines Teils der ostdeutschen Bevölkerung gegenüber der Bundesrepublik verstanden, während im Zuge einer erinnernden Selbstvergewisserung und laienhaften Vergangenheitsaufarbeitung eine zunehmend positivere Betrachtung der DDR Raum gewann. Augenscheinlich wurde diese nostalgische Wiederauferstehung der DDR in einer Ostalgie-Welle: In Supermärkten wurden plötzlich frühere Ostprodukte angeboten, Ostalgie-Partys veranstaltet und DDR-Alltagsgegenstände und -Symbole als Identitätsanker wiederentdeckt. Die Ostalgie wurde aber auch durch Spaß und Ironie sowie kommerzielle Motive, z. B. die so genannte „Ampelmännchen-Industrie“, geprägt. Ihren Höhepunkt erreichte die Ostalgie mit dem 2003 erschienenen Spielfilm Good Bye, Lenin! und den anschließenden DDR-Fernsehshows öffentlicher und privater TV-Sender. Die Wortneuschöpfung wird dem Kabarettisten Uwe Steimle zugeschrieben. (de)
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  • Als Ostalgie (Kofferwort aus „Osten“ und „Nostalgie“) wird eine in den Jahren 1991 und 1992 allmählich einsetzende Distanzierung eines Teils der ostdeutschen Bevölkerung gegenüber der Bundesrepublik verstanden, während im Zuge einer erinnernden Selbstvergewisserung und laienhaften Vergangenheitsaufarbeitung eine zunehmend positivere Betrachtung der DDR Raum gewann. Augenscheinlich wurde diese nostalgische Wiederauferstehung der DDR in einer Ostalgie-Welle: In Supermärkten wurden plötzlich frühere Ostprodukte angeboten, Ostalgie-Partys veranstaltet und DDR-Alltagsgegenstände und -Symbole als Identitätsanker wiederentdeckt. Die Ostalgie wurde aber auch durch Spaß und Ironie sowie kommerzielle Motive, z. B. die so genannte „Ampelmännchen-Industrie“, geprägt. Ihren Höhepunkt erreichte die Osta (de)
  • Als Ostalgie (Kofferwort aus „Osten“ und „Nostalgie“) wird eine in den Jahren 1991 und 1992 allmählich einsetzende Distanzierung eines Teils der ostdeutschen Bevölkerung gegenüber der Bundesrepublik verstanden, während im Zuge einer erinnernden Selbstvergewisserung und laienhaften Vergangenheitsaufarbeitung eine zunehmend positivere Betrachtung der DDR Raum gewann. Augenscheinlich wurde diese nostalgische Wiederauferstehung der DDR in einer Ostalgie-Welle: In Supermärkten wurden plötzlich frühere Ostprodukte angeboten, Ostalgie-Partys veranstaltet und DDR-Alltagsgegenstände und -Symbole als Identitätsanker wiederentdeckt. Die Ostalgie wurde aber auch durch Spaß und Ironie sowie kommerzielle Motive, z. B. die so genannte „Ampelmännchen-Industrie“, geprägt. Ihren Höhepunkt erreichte die Osta (de)
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  • Ostalgie (de)
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