Das Opus tessellatum (lateinisch opus „Werk“) ist eine Technik, in der Mosaike aus Tesserae gefertigt werden. Das Opus tessellatum wird gewöhnlich für Hintergründe verwendet, die aus horizontal oder vertikal angeordneten Linien bestehen - jedoch werden die Steinchen entweder in horizontalen oder vertikalen Linien angeordnet, jedoch nicht in regelmäßiger Gitteranordnung - also nicht gleichzeitig horizontal und vertikal ausgerichtet; das wäre dann die Mosaiktechnik Opus regulatum.

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  • Das Opus tessellatum (lateinisch opus „Werk“) ist eine Technik, in der Mosaike aus Tesserae gefertigt werden. Das Opus tessellatum wird gewöhnlich für Hintergründe verwendet, die aus horizontal oder vertikal angeordneten Linien bestehen - jedoch werden die Steinchen entweder in horizontalen oder vertikalen Linien angeordnet, jedoch nicht in regelmäßiger Gitteranordnung - also nicht gleichzeitig horizontal und vertikal ausgerichtet; das wäre dann die Mosaiktechnik Opus regulatum. Es werden jedoch nicht nur die Hintergründe, sondern auch die Bildmotive in Opus tessellatum Mosaiktechnik gelegt. Auch für Mosaiken mit Ornamentalcharakter ist die Technik des Opus tessellatum typisch. Opus tessellatum war bei den antiken Griechen und Römern, im frühen Christentum und im Byzantinischen Reich die am meisten benutzte Mosaiktechnik. Sie waren eine Weiterentwicklung der Kieselstein-Mosaiktechnik, bei der noch unbearbeitete Steinchen verwendet wurden. Später wurden für die Kieselstein-Mosaiken zusätzlich einige Tesserae verwendet, um kräftigere Farben in das Motiv zu bringen. Schließlich ging man dann im östlichen Mittelmeer spätestens seit Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. dazu über Mosaiken nur noch mit Tesserae zu gestalten. Waren anfangs die Tesserae ausschließlich aus Marmor, so gab es im 2. Jahrhundert n. Chr. auch solche aus intensiv gefärbten Glas. Mit dem Aufstieg des Römischen Reichs wurde die Opus tessellatum-Technik im 1. Jahrhundert v. Chr., besonders im italienischen Mutterland, teilweise durch die aufwendigere und teurere Opus vermiculatum-Technik verdrängt. Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. wurden dann wieder zunehmend Mosaiken in Opus tessellatum-Technik mit figuralen Motiven für komplette Fußbodenmosaiken verwendet. In der Periode des frühen Christentums wurde Opus tessellatum die vorherrschende Mosaiktechnik. (de)
  • Das Opus tessellatum (lateinisch opus „Werk“) ist eine Technik, in der Mosaike aus Tesserae gefertigt werden. Das Opus tessellatum wird gewöhnlich für Hintergründe verwendet, die aus horizontal oder vertikal angeordneten Linien bestehen - jedoch werden die Steinchen entweder in horizontalen oder vertikalen Linien angeordnet, jedoch nicht in regelmäßiger Gitteranordnung - also nicht gleichzeitig horizontal und vertikal ausgerichtet; das wäre dann die Mosaiktechnik Opus regulatum. Es werden jedoch nicht nur die Hintergründe, sondern auch die Bildmotive in Opus tessellatum Mosaiktechnik gelegt. Auch für Mosaiken mit Ornamentalcharakter ist die Technik des Opus tessellatum typisch. Opus tessellatum war bei den antiken Griechen und Römern, im frühen Christentum und im Byzantinischen Reich die am meisten benutzte Mosaiktechnik. Sie waren eine Weiterentwicklung der Kieselstein-Mosaiktechnik, bei der noch unbearbeitete Steinchen verwendet wurden. Später wurden für die Kieselstein-Mosaiken zusätzlich einige Tesserae verwendet, um kräftigere Farben in das Motiv zu bringen. Schließlich ging man dann im östlichen Mittelmeer spätestens seit Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. dazu über Mosaiken nur noch mit Tesserae zu gestalten. Waren anfangs die Tesserae ausschließlich aus Marmor, so gab es im 2. Jahrhundert n. Chr. auch solche aus intensiv gefärbten Glas. Mit dem Aufstieg des Römischen Reichs wurde die Opus tessellatum-Technik im 1. Jahrhundert v. Chr., besonders im italienischen Mutterland, teilweise durch die aufwendigere und teurere Opus vermiculatum-Technik verdrängt. Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. wurden dann wieder zunehmend Mosaiken in Opus tessellatum-Technik mit figuralen Motiven für komplette Fußbodenmosaiken verwendet. In der Periode des frühen Christentums wurde Opus tessellatum die vorherrschende Mosaiktechnik. (de)
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  • Das Opus tessellatum (lateinisch opus „Werk“) ist eine Technik, in der Mosaike aus Tesserae gefertigt werden. Das Opus tessellatum wird gewöhnlich für Hintergründe verwendet, die aus horizontal oder vertikal angeordneten Linien bestehen - jedoch werden die Steinchen entweder in horizontalen oder vertikalen Linien angeordnet, jedoch nicht in regelmäßiger Gitteranordnung - also nicht gleichzeitig horizontal und vertikal ausgerichtet; das wäre dann die Mosaiktechnik Opus regulatum. (de)
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  • Opus tessellatum (de)
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