Die Olmützer Punktation (oder auch der Olmützer Vertrag) war ein diplomatisches Abkommen, das am 29. November 1850 zwischen Preußen, Österreich und Russland über die Beendigung der Herbstkrise von 1850 wegen der Unionspolitik Preußens abgeschlossen wurde. Die Konferenzen der Vertreter der drei Mächte fanden vom 28. bis zum 30. November 1850 in Olmütz in Mähren statt.

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  • Die Olmützer Punktation (oder auch der Olmützer Vertrag) war ein diplomatisches Abkommen, das am 29. November 1850 zwischen Preußen, Österreich und Russland über die Beendigung der Herbstkrise von 1850 wegen der Unionspolitik Preußens abgeschlossen wurde. Die Konferenzen der Vertreter der drei Mächte fanden vom 28. bis zum 30. November 1850 in Olmütz in Mähren statt. Einen Konflikt zwischen dem hessischen Kurfürsten und seinen Untertanen nahm der österreichische Kanzler Felix Fürst zu Schwarzenberg zum Anlass, Preußen weiter zu isolieren. Schon am 8. November 1850 war es zu einem Vorpostengefecht zwischen der Österreich nahestehenden bayerischen und der preußischen Armee bei Bronnzell, in der Nähe von Fulda, gekommen, bei dem allerdings nur ein Trompeterschimmel getötet wurde. Preußen entschloss sich daraufhin zum Einlenken. In dieser Punktation verzichtete Preußen auf den Führungsanspruch als deutscher Staat. Gleichzeitig wurde der Deutsche Bund, der durch die Revolutionen von 1848 schwer angeschlagen war, unter der Leitung Österreichs wiederhergestellt. Da Preußen durch das Abkommen bedeutend an Ansehen verlor, trug es letztlich zur weiteren Zuspitzung des Gegensatzes zwischen Preußen und Österreich bei. Preußische Nationalisten sprachen von der „Olmützer Erniedrigung“. (de)
  • Die Olmützer Punktation (oder auch der Olmützer Vertrag) war ein diplomatisches Abkommen, das am 29. November 1850 zwischen Preußen, Österreich und Russland über die Beendigung der Herbstkrise von 1850 wegen der Unionspolitik Preußens abgeschlossen wurde. Die Konferenzen der Vertreter der drei Mächte fanden vom 28. bis zum 30. November 1850 in Olmütz in Mähren statt. Einen Konflikt zwischen dem hessischen Kurfürsten und seinen Untertanen nahm der österreichische Kanzler Felix Fürst zu Schwarzenberg zum Anlass, Preußen weiter zu isolieren. Schon am 8. November 1850 war es zu einem Vorpostengefecht zwischen der Österreich nahestehenden bayerischen und der preußischen Armee bei Bronnzell, in der Nähe von Fulda, gekommen, bei dem allerdings nur ein Trompeterschimmel getötet wurde. Preußen entschloss sich daraufhin zum Einlenken. In dieser Punktation verzichtete Preußen auf den Führungsanspruch als deutscher Staat. Gleichzeitig wurde der Deutsche Bund, der durch die Revolutionen von 1848 schwer angeschlagen war, unter der Leitung Österreichs wiederhergestellt. Da Preußen durch das Abkommen bedeutend an Ansehen verlor, trug es letztlich zur weiteren Zuspitzung des Gegensatzes zwischen Preußen und Österreich bei. Preußische Nationalisten sprachen von der „Olmützer Erniedrigung“. (de)
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  • Olmützer Punktation (de)
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