Das Oberpfälzer Künstlerhaus (OKH), beheimatet in der sogenannten Kebbel-Villa und unter diesem Namen ebenso geläufig, ist ein Künstlerhaus mit Kunstmuseum im Schwandorfer Ortsteil Fronberg. Das Villengebäude, in der sich das eigentliche Oberpfälzer Künstlerhaus I im Gründerzeitstil mit Eckturm mit zugehöriger Park- bzw. Gartenanlage befindet, wurde 1890 als Wohnhaus erbaut und steht seit 1974 unter Denkmalschutz.

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  • Das Oberpfälzer Künstlerhaus (OKH), beheimatet in der sogenannten Kebbel-Villa und unter diesem Namen ebenso geläufig, ist ein Künstlerhaus mit Kunstmuseum im Schwandorfer Ortsteil Fronberg. Das Villengebäude, in der sich das eigentliche Oberpfälzer Künstlerhaus I im Gründerzeitstil mit Eckturm mit zugehöriger Park- bzw. Gartenanlage befindet, wurde 1890 als Wohnhaus erbaut und steht seit 1974 unter Denkmalschutz. Baumeister im Auftrag Josef Eigners († 1885), Besitzer des Eisenwerks Gottfried Eigner und Söhne (heute Fronberg Guss), war damals Johann Urban. 1889 erwarb der Gutsbesitzer Andreas Kebbel, der aus der Braunschweiger Gegend stammte, das Anwesen, das sich daraufhin bis zum Verkauf an die Gemeinde Fronberg im Jahr 1966 über drei Generationen im Besitz der Familie befand, wodurch das Gebäude den Hausnamen erhielt. Die Gemeinde Fronberg nutzte das Gebäude anfangs zur Unterbringung von Sozialhilfeempfängern. Nach der Eingemeindung Fronbergs nach Schwandorf diente das Haus auch als Jugendzentrum. 1981 erfolgte der Beschluss, das Gebäude als Künstlerhaus zu nutzen. Nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen eröffnete die Villa 1988 ihre Pforten. Von 1988 bis 2013 war der Künstler und Kurator Heiner Riepl der erste Leiter des Hauses. Seitdem leitet Andrea Lamest das Haus, die zuvor die Leitung über das Europäische Künstlerhaus Schafhof in Freising hatte. Zum Künstlerhaus, das vorwiegend Kunst der Region präsentiert, kam im Mai 2000 das Oberpfälzer Künstlerhaus II als „internationales Künstlerhaus“ hinzu, das vorwiegend Künstlern des Austauschprogramms des Künstlernetzwerk „Res Artis“ zum Leben und Arbeiten dient. Die Institution gehört selbst seit 1994 dem Netzwerk „Res Artis“ an und zählt neben dem Künstlerhaus Villa Waldberta, dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia und dem Europäischen Künstlerhaus Schafhof zu den vier renommierten bayerischen Institutionen, die künstlerische Austauschprogramme pflegen. Das Besucheraufkommen wird von der Tourismusarbeitsgemeinschaft Oberpfälzer Wald mit jährlich ca. 10.000 Personen angegeben. (de)
  • Das Oberpfälzer Künstlerhaus (OKH), beheimatet in der sogenannten Kebbel-Villa und unter diesem Namen ebenso geläufig, ist ein Künstlerhaus mit Kunstmuseum im Schwandorfer Ortsteil Fronberg. Das Villengebäude, in der sich das eigentliche Oberpfälzer Künstlerhaus I im Gründerzeitstil mit Eckturm mit zugehöriger Park- bzw. Gartenanlage befindet, wurde 1890 als Wohnhaus erbaut und steht seit 1974 unter Denkmalschutz. Baumeister im Auftrag Josef Eigners († 1885), Besitzer des Eisenwerks Gottfried Eigner und Söhne (heute Fronberg Guss), war damals Johann Urban. 1889 erwarb der Gutsbesitzer Andreas Kebbel, der aus der Braunschweiger Gegend stammte, das Anwesen, das sich daraufhin bis zum Verkauf an die Gemeinde Fronberg im Jahr 1966 über drei Generationen im Besitz der Familie befand, wodurch das Gebäude den Hausnamen erhielt. Die Gemeinde Fronberg nutzte das Gebäude anfangs zur Unterbringung von Sozialhilfeempfängern. Nach der Eingemeindung Fronbergs nach Schwandorf diente das Haus auch als Jugendzentrum. 1981 erfolgte der Beschluss, das Gebäude als Künstlerhaus zu nutzen. Nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen eröffnete die Villa 1988 ihre Pforten. Von 1988 bis 2013 war der Künstler und Kurator Heiner Riepl der erste Leiter des Hauses. Seitdem leitet Andrea Lamest das Haus, die zuvor die Leitung über das Europäische Künstlerhaus Schafhof in Freising hatte. Zum Künstlerhaus, das vorwiegend Kunst der Region präsentiert, kam im Mai 2000 das Oberpfälzer Künstlerhaus II als „internationales Künstlerhaus“ hinzu, das vorwiegend Künstlern des Austauschprogramms des Künstlernetzwerk „Res Artis“ zum Leben und Arbeiten dient. Die Institution gehört selbst seit 1994 dem Netzwerk „Res Artis“ an und zählt neben dem Künstlerhaus Villa Waldberta, dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia und dem Europäischen Künstlerhaus Schafhof zu den vier renommierten bayerischen Institutionen, die künstlerische Austauschprogramme pflegen. Das Besucheraufkommen wird von der Tourismusarbeitsgemeinschaft Oberpfälzer Wald mit jährlich ca. 10.000 Personen angegeben. (de)
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  • Das Oberpfälzer Künstlerhaus (OKH), beheimatet in der sogenannten Kebbel-Villa und unter diesem Namen ebenso geläufig, ist ein Künstlerhaus mit Kunstmuseum im Schwandorfer Ortsteil Fronberg. Das Villengebäude, in der sich das eigentliche Oberpfälzer Künstlerhaus I im Gründerzeitstil mit Eckturm mit zugehöriger Park- bzw. Gartenanlage befindet, wurde 1890 als Wohnhaus erbaut und steht seit 1974 unter Denkmalschutz. (de)
  • Das Oberpfälzer Künstlerhaus (OKH), beheimatet in der sogenannten Kebbel-Villa und unter diesem Namen ebenso geläufig, ist ein Künstlerhaus mit Kunstmuseum im Schwandorfer Ortsteil Fronberg. Das Villengebäude, in der sich das eigentliche Oberpfälzer Künstlerhaus I im Gründerzeitstil mit Eckturm mit zugehöriger Park- bzw. Gartenanlage befindet, wurde 1890 als Wohnhaus erbaut und steht seit 1974 unter Denkmalschutz. (de)
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