Oben am jungen Rhein ist die Nationalhymne Liechtensteins seit 1963, als das schon seit Ende des 19. Jahrhunderts als Hymne dienende Lied Oben am deutschen Rhein durch Ersetzen von auf Deutsch bzw. Deutschland verweisende Textstellen geändert wurde. Es ist Brauch, beim Ertönen der Zeile «Hoch leb’ der Fürst vom Land» und «Hoch unser Vaterland» den rechten Arm senkrecht in die Höhe zu strecken. Da dies aber dem Hitlergruss ähnlich sehen kann, wird das Ausstrecken des Armes heute von vielen nicht mehr praktiziert.

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  • Oben am jungen Rhein ist die Nationalhymne Liechtensteins seit 1963, als das schon seit Ende des 19. Jahrhunderts als Hymne dienende Lied Oben am deutschen Rhein durch Ersetzen von auf Deutsch bzw. Deutschland verweisende Textstellen geändert wurde. Der Originaltext wurde in den 1850er Jahren von Jakob Josef Jauch (1802–1859) geschrieben. Als Melodie wird die der Nationalhymne des Vereinigten Königreiches (God Save the Queen) verwendet. Die erste nachweisbare Aufführung vor großem Publikum erfolgte bei der Eröffnung der Landesausstellung 1895 in Vaduz, und damals scheint die Hymne schon recht bekannt gewesen zu sein. Versuche, aus dem Text den Begriff «deutsch» zu streichen, gab es seit 1918. Sie stießen zunächst noch auf Widerstände und bis in die 1940er Jahre waren die reformierte und die Originalversion umstritten. Trotz erneuter Anläufe gleich nach dem Zweiten Weltkrieg wurden erst 1963 auch offiziell die Bezüge auf Deutschland entfernt: aus «am deutschen Rhein» wurde «am jungen Rhein», und «im deutschen Vaterland» wurde zu «das teure Vaterland». Die zweite Originalstrophe mit «Auf Deutschlands Wacht» hat kein Gegenstück in der aktuellen Hymne. Es ist Brauch, beim Ertönen der Zeile «Hoch leb’ der Fürst vom Land» und «Hoch unser Vaterland» den rechten Arm senkrecht in die Höhe zu strecken. Da dies aber dem Hitlergruss ähnlich sehen kann, wird das Ausstrecken des Armes heute von vielen nicht mehr praktiziert. (de)
  • Oben am jungen Rhein ist die Nationalhymne Liechtensteins seit 1963, als das schon seit Ende des 19. Jahrhunderts als Hymne dienende Lied Oben am deutschen Rhein durch Ersetzen von auf Deutsch bzw. Deutschland verweisende Textstellen geändert wurde. Der Originaltext wurde in den 1850er Jahren von Jakob Josef Jauch (1802–1859) geschrieben. Als Melodie wird die der Nationalhymne des Vereinigten Königreiches (God Save the Queen) verwendet. Die erste nachweisbare Aufführung vor großem Publikum erfolgte bei der Eröffnung der Landesausstellung 1895 in Vaduz, und damals scheint die Hymne schon recht bekannt gewesen zu sein. Versuche, aus dem Text den Begriff «deutsch» zu streichen, gab es seit 1918. Sie stießen zunächst noch auf Widerstände und bis in die 1940er Jahre waren die reformierte und die Originalversion umstritten. Trotz erneuter Anläufe gleich nach dem Zweiten Weltkrieg wurden erst 1963 auch offiziell die Bezüge auf Deutschland entfernt: aus «am deutschen Rhein» wurde «am jungen Rhein», und «im deutschen Vaterland» wurde zu «das teure Vaterland». Die zweite Originalstrophe mit «Auf Deutschlands Wacht» hat kein Gegenstück in der aktuellen Hymne. Es ist Brauch, beim Ertönen der Zeile «Hoch leb’ der Fürst vom Land» und «Hoch unser Vaterland» den rechten Arm senkrecht in die Höhe zu strecken. Da dies aber dem Hitlergruss ähnlich sehen kann, wird das Ausstrecken des Armes heute von vielen nicht mehr praktiziert. (de)
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  • Oben am jungen Rhein ist die Nationalhymne Liechtensteins seit 1963, als das schon seit Ende des 19. Jahrhunderts als Hymne dienende Lied Oben am deutschen Rhein durch Ersetzen von auf Deutsch bzw. Deutschland verweisende Textstellen geändert wurde. Es ist Brauch, beim Ertönen der Zeile «Hoch leb’ der Fürst vom Land» und «Hoch unser Vaterland» den rechten Arm senkrecht in die Höhe zu strecken. Da dies aber dem Hitlergruss ähnlich sehen kann, wird das Ausstrecken des Armes heute von vielen nicht mehr praktiziert. (de)
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