Nyksund ist ein etwa 15 Einwohner sowie bis zu 40 Touristen zählendes Fischerdorf auf den Vesterålen in Nord-Norwegen. Es liegt am Nordrand der Insel Langøya und ist von dem kleinen Städtchen Myre über eine teils asphaltierte und teils nur geschotterte Straße zu erreichen. Das Dorf ist in der Vergangenheit schon mehrere Male verlassen worden, als Fischer keine ausreichende Lebensbasis mehr sahen. Seit einigen Jahren wird es wiederbelebt.

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  • Nyksund ist ein etwa 15 Einwohner sowie bis zu 40 Touristen zählendes Fischerdorf auf den Vesterålen in Nord-Norwegen. Es liegt am Nordrand der Insel Langøya und ist von dem kleinen Städtchen Myre über eine teils asphaltierte und teils nur geschotterte Straße zu erreichen. Das Dorf ist in der Vergangenheit schon mehrere Male verlassen worden, als Fischer keine ausreichende Lebensbasis mehr sahen. Seit einigen Jahren wird es wiederbelebt. Das Ortsbild prägen die bunten Fischerhäuser, die sich in eine schmale Bucht zwängen. Teilweise sind sie noch verfallen, einige schon renoviert und eingerichtet. Bekannt geworden ist Nyksund inzwischen für seine Reggae- und Ska-Konzerte sowie seine Gastronomie. In den letzten Jahren stieg der Anteil norwegischer Bewohner wieder. 1985 entdeckte ein Wissenschaftlicher Assistent der Sozialpädagogen an der TU Berlin zusammen mit einigen Studenten im Rahmen eines „Theorie-Praxis-Seminars“ den zu dieser Zeit verlassenen Ort wieder und begann, ihn „instandzubesetzen“, um dort eine internationale Jugendbegegnungsstätte aufzubauen. Hochschullehrer verhandelten im Namen der Universität und eines eingetragenen Vereins mit den Hausbesitzern sowie mit der Kommune nebenan und erreichten eine Übernahme vieler Wohnhäuser und der Lagerhallen im Hafen für sieben Jahre – unter vielen Auflagen, aber mietfrei. Ein Sozialpädagoge wohnte jeweils im Sommerhalbjahr durchgehend am Ort und verwaltete bzw. moderierte Gruppen von betreuten Jugendlichen aus verschiedenen westeuropäischen Ländern. Diese renovierten die Häuser, in denen sie kostenfrei für die Zeit der Workshops im Workcamp Nyksund wohnen durften. Es wurde auch zentral gemeinsam gekocht, politisch diskutiert und gefeiert. Durch das engagierte Leben der ausländischen Gäste wurde ein Teil der norwegischen Hausbesitzer neu motiviert, selbst wieder zumindest phasenweise ihr Eigentum zu pflegen und zu beleben. Zur Enttäuschung der Projektleitung konnte deshalb nach 1989 keine Verlängerung der Pacht eines kompletten Dorfes mit den Verantwortlichen erreicht werden. Allgemein wird in dem Ort auf Ursprünglichkeit Wert gelegt und versucht der begrenzten Anzahl an Touristen ein authentisches Bild der ursprünglichen Lebensweise zu vermitteln. In Nyksund beginnt auch die Wanderroute Königinnenweg, welche sich nach einem ersten Anstieg teilt und für eher ungeübte Wanderer an der Küste entlangführt und für erfahrene Wanderer seinen Weg durch die Berge findet. Beide Wege enden im Nachbardorf Stø und können gegebenenfalls als Rundwanderweg genutzt werden. Walsafaris werden von Stø aus unternommen. (de)
  • Nyksund ist ein etwa 15 Einwohner sowie bis zu 40 Touristen zählendes Fischerdorf auf den Vesterålen in Nord-Norwegen. Es liegt am Nordrand der Insel Langøya und ist von dem kleinen Städtchen Myre über eine teils asphaltierte und teils nur geschotterte Straße zu erreichen. Das Dorf ist in der Vergangenheit schon mehrere Male verlassen worden, als Fischer keine ausreichende Lebensbasis mehr sahen. Seit einigen Jahren wird es wiederbelebt. Das Ortsbild prägen die bunten Fischerhäuser, die sich in eine schmale Bucht zwängen. Teilweise sind sie noch verfallen, einige schon renoviert und eingerichtet. Bekannt geworden ist Nyksund inzwischen für seine Reggae- und Ska-Konzerte sowie seine Gastronomie. In den letzten Jahren stieg der Anteil norwegischer Bewohner wieder. 1985 entdeckte ein Wissenschaftlicher Assistent der Sozialpädagogen an der TU Berlin zusammen mit einigen Studenten im Rahmen eines „Theorie-Praxis-Seminars“ den zu dieser Zeit verlassenen Ort wieder und begann, ihn „instandzubesetzen“, um dort eine internationale Jugendbegegnungsstätte aufzubauen. Hochschullehrer verhandelten im Namen der Universität und eines eingetragenen Vereins mit den Hausbesitzern sowie mit der Kommune nebenan und erreichten eine Übernahme vieler Wohnhäuser und der Lagerhallen im Hafen für sieben Jahre – unter vielen Auflagen, aber mietfrei. Ein Sozialpädagoge wohnte jeweils im Sommerhalbjahr durchgehend am Ort und verwaltete bzw. moderierte Gruppen von betreuten Jugendlichen aus verschiedenen westeuropäischen Ländern. Diese renovierten die Häuser, in denen sie kostenfrei für die Zeit der Workshops im Workcamp Nyksund wohnen durften. Es wurde auch zentral gemeinsam gekocht, politisch diskutiert und gefeiert. Durch das engagierte Leben der ausländischen Gäste wurde ein Teil der norwegischen Hausbesitzer neu motiviert, selbst wieder zumindest phasenweise ihr Eigentum zu pflegen und zu beleben. Zur Enttäuschung der Projektleitung konnte deshalb nach 1989 keine Verlängerung der Pacht eines kompletten Dorfes mit den Verantwortlichen erreicht werden. Allgemein wird in dem Ort auf Ursprünglichkeit Wert gelegt und versucht der begrenzten Anzahl an Touristen ein authentisches Bild der ursprünglichen Lebensweise zu vermitteln. In Nyksund beginnt auch die Wanderroute Königinnenweg, welche sich nach einem ersten Anstieg teilt und für eher ungeübte Wanderer an der Küste entlangführt und für erfahrene Wanderer seinen Weg durch die Berge findet. Beide Wege enden im Nachbardorf Stø und können gegebenenfalls als Rundwanderweg genutzt werden. Walsafaris werden von Stø aus unternommen. (de)
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  • Nyksund ist ein etwa 15 Einwohner sowie bis zu 40 Touristen zählendes Fischerdorf auf den Vesterålen in Nord-Norwegen. Es liegt am Nordrand der Insel Langøya und ist von dem kleinen Städtchen Myre über eine teils asphaltierte und teils nur geschotterte Straße zu erreichen. Das Dorf ist in der Vergangenheit schon mehrere Male verlassen worden, als Fischer keine ausreichende Lebensbasis mehr sahen. Seit einigen Jahren wird es wiederbelebt. (de)
  • Nyksund ist ein etwa 15 Einwohner sowie bis zu 40 Touristen zählendes Fischerdorf auf den Vesterålen in Nord-Norwegen. Es liegt am Nordrand der Insel Langøya und ist von dem kleinen Städtchen Myre über eine teils asphaltierte und teils nur geschotterte Straße zu erreichen. Das Dorf ist in der Vergangenheit schon mehrere Male verlassen worden, als Fischer keine ausreichende Lebensbasis mehr sahen. Seit einigen Jahren wird es wiederbelebt. (de)
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