Die Normalschriftlinie bezeichnet die einheitliche vertikale Position der Schriftlinie (oder Grundlinie) auf der Letter für verschiedene Schriftarten und Schriftschnitte unterschiedlicher Schriftgießereien, jeweils bezogen auf einen bestimmten Schriftgrad.

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  • Die Normalschriftlinie bezeichnet die einheitliche vertikale Position der Schriftlinie (oder Grundlinie) auf der Letter für verschiedene Schriftarten und Schriftschnitte unterschiedlicher Schriftgießereien, jeweils bezogen auf einen bestimmten Schriftgrad. Lange Zeit waren die Erzeugnisse von Schriftgießereien untereinander nicht kompatibel. Alle hatten ihren eigenen Standard und nur Produkte der eigenen Herstellung waren miteinander austauschbar. Das Hauptproblem dabei war, dass zwei verschiedene Schriften unterschiedlicher Hersteller zwar dieselbe Kegelhöhe haben konnten (zum Beispiel 24 Punkt), aber nebeneinanderstehend nicht die gleiche Schriftlinie haben mussten. Das war in der Praxis des Schriftsatzes schwer zu handhaben, weshalb man sich in Deutschland 1905 unter anderem auf Vorschlag der Schriftgießerei Genzsch & Heyse, A.G. auf die sogenannte „Deutsche Normalschriftlinie“ einigte. Für einen bestimmten Schriftgrad wurde der vertikale Raumbedarf der Ober- und Unterlängen in Prozent der Kegelhöhe festgelegt. So wurde die Schriftlinie genau definiert. Viele existierende Schriften mussten allerdings umgezeichnet werden, da sich ihre ursprünglichen Entwürfe nicht mit dem nach der Vereinheitlichung zur Verfügung stehenden Raumbedarf in Einklang bringen ließen. Wichtig für die Austauschbarkeit war aber auch die Kegelhöhe. Das ist die Höhe des gesamten Schriftkegels (also nicht der Seite, auf dem das Schriftbild steht, sondern die Höhe des stehenden Schriftkegels), gemessen bei 20 °C. Die Deutsche Höhe (auch Leipziger Höhe genannt) war die genormte Schrifthöhe von 66 Punkt, im Gegensatz zur weiter verbreiterten Normalhöhe mit 62 2/3 Punkt. (de)
  • Die Normalschriftlinie bezeichnet die einheitliche vertikale Position der Schriftlinie (oder Grundlinie) auf der Letter für verschiedene Schriftarten und Schriftschnitte unterschiedlicher Schriftgießereien, jeweils bezogen auf einen bestimmten Schriftgrad. Lange Zeit waren die Erzeugnisse von Schriftgießereien untereinander nicht kompatibel. Alle hatten ihren eigenen Standard und nur Produkte der eigenen Herstellung waren miteinander austauschbar. Das Hauptproblem dabei war, dass zwei verschiedene Schriften unterschiedlicher Hersteller zwar dieselbe Kegelhöhe haben konnten (zum Beispiel 24 Punkt), aber nebeneinanderstehend nicht die gleiche Schriftlinie haben mussten. Das war in der Praxis des Schriftsatzes schwer zu handhaben, weshalb man sich in Deutschland 1905 unter anderem auf Vorschlag der Schriftgießerei Genzsch & Heyse, A.G. auf die sogenannte „Deutsche Normalschriftlinie“ einigte. Für einen bestimmten Schriftgrad wurde der vertikale Raumbedarf der Ober- und Unterlängen in Prozent der Kegelhöhe festgelegt. So wurde die Schriftlinie genau definiert. Viele existierende Schriften mussten allerdings umgezeichnet werden, da sich ihre ursprünglichen Entwürfe nicht mit dem nach der Vereinheitlichung zur Verfügung stehenden Raumbedarf in Einklang bringen ließen. Wichtig für die Austauschbarkeit war aber auch die Kegelhöhe. Das ist die Höhe des gesamten Schriftkegels (also nicht der Seite, auf dem das Schriftbild steht, sondern die Höhe des stehenden Schriftkegels), gemessen bei 20 °C. Die Deutsche Höhe (auch Leipziger Höhe genannt) war die genormte Schrifthöhe von 66 Punkt, im Gegensatz zur weiter verbreiterten Normalhöhe mit 62 2/3 Punkt. (de)
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