Das Nitroniumion (oder Nitryl-Kation) NO2+ ist ein unter gewöhnlichen Bedingungen instabiles Kation, das durch Entfernung eines Elektrons aus dem paramagnetischen Stickstoffdioxid, oder durch Protonierung und anschließende Eliminierung von Wasser aus der Salpetersäure gebildet wird. Trotz seiner Instabilität wird es vielseitig bei der elektrophilen Substitution anderer, insbesondere organischer Verbindungen, verwendet, vor allem in der Nitrierung von Aromaten. Das Ion wird in situ gebildet, durch das Mischen von Salpetersäure und Schwefelsäure. Dabei läuft folgende Reaktion ab:

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  • Das Nitroniumion (oder Nitryl-Kation) NO2+ ist ein unter gewöhnlichen Bedingungen instabiles Kation, das durch Entfernung eines Elektrons aus dem paramagnetischen Stickstoffdioxid, oder durch Protonierung und anschließende Eliminierung von Wasser aus der Salpetersäure gebildet wird. Trotz seiner Instabilität wird es vielseitig bei der elektrophilen Substitution anderer, insbesondere organischer Verbindungen, verwendet, vor allem in der Nitrierung von Aromaten. Das Ion wird in situ gebildet, durch das Mischen von Salpetersäure und Schwefelsäure. Dabei läuft folgende Reaktion ab: Das Nitroniumion existiert weiterhin in fester Form als Distickstoffpentoxid, N2O5, ein ionischer Feststoff bestehend aus Nitronium- und Nitrationen. Die flüssigen oder gasförmigen Formen sind allerdings immer molekular gebaut und enthalten somit keine Nitroniumionen. Einige Nitroniumsalze mit Anionen geringer Nukleophilie, wie beispielsweise Nitroniumtetrafluoroborat oder Nitroniumperchlorat (NO2+ClO4−) können isoliert werden, sind aber sehr reaktiv. Das Nitroniumion ist isoelektronisch zu Kohlenstoffdioxid und besitzt ebenfalls die lineare Struktur mit einem ONO-Bindungswinkel von 180°. (de)
  • Das Nitroniumion (oder Nitryl-Kation) NO2+ ist ein unter gewöhnlichen Bedingungen instabiles Kation, das durch Entfernung eines Elektrons aus dem paramagnetischen Stickstoffdioxid, oder durch Protonierung und anschließende Eliminierung von Wasser aus der Salpetersäure gebildet wird. Trotz seiner Instabilität wird es vielseitig bei der elektrophilen Substitution anderer, insbesondere organischer Verbindungen, verwendet, vor allem in der Nitrierung von Aromaten. Das Ion wird in situ gebildet, durch das Mischen von Salpetersäure und Schwefelsäure. Dabei läuft folgende Reaktion ab: Das Nitroniumion existiert weiterhin in fester Form als Distickstoffpentoxid, N2O5, ein ionischer Feststoff bestehend aus Nitronium- und Nitrationen. Die flüssigen oder gasförmigen Formen sind allerdings immer molekular gebaut und enthalten somit keine Nitroniumionen. Einige Nitroniumsalze mit Anionen geringer Nukleophilie, wie beispielsweise Nitroniumtetrafluoroborat oder Nitroniumperchlorat (NO2+ClO4−) können isoliert werden, sind aber sehr reaktiv. Das Nitroniumion ist isoelektronisch zu Kohlenstoffdioxid und besitzt ebenfalls die lineare Struktur mit einem ONO-Bindungswinkel von 180°. (de)
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  • Das Nitroniumion (oder Nitryl-Kation) NO2+ ist ein unter gewöhnlichen Bedingungen instabiles Kation, das durch Entfernung eines Elektrons aus dem paramagnetischen Stickstoffdioxid, oder durch Protonierung und anschließende Eliminierung von Wasser aus der Salpetersäure gebildet wird. Trotz seiner Instabilität wird es vielseitig bei der elektrophilen Substitution anderer, insbesondere organischer Verbindungen, verwendet, vor allem in der Nitrierung von Aromaten. Das Ion wird in situ gebildet, durch das Mischen von Salpetersäure und Schwefelsäure. Dabei läuft folgende Reaktion ab: (de)
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  • Nitroniumion (de)
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