Die Nissan Shatai K.K. (jap. 日産車体株式会社, Nissan shatai kabushiki-gaisha; engl. Nissan shatai Co., Ltd.) ist ein seit 1946 existierender Automobil- und Nutzfahrzeughersteller mit Unternehmenshauptsitz in Hiratsuka. Mit einer Aktienmehrheit von 43 Prozent gilt der japanische Nissan-Konzern als Hauptaktionär. Weitere Werke des Herstellers befinden sich in Kanda und Yukuhashi.

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  • Die Nissan Shatai K.K. (jap. 日産車体株式会社, Nissan shatai kabushiki-gaisha; engl. Nissan shatai Co., Ltd.) ist ein seit 1946 existierender Automobil- und Nutzfahrzeughersteller mit Unternehmenshauptsitz in Hiratsuka. Mit einer Aktienmehrheit von 43 Prozent gilt der japanische Nissan-Konzern als Hauptaktionär. Weitere Werke des Herstellers befinden sich in Kanda und Yukuhashi. Das Unternehmen entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Nachfolgeunternehmen des Flugzeugherstellers Nippon Kokusai Kōkū Kōgyō K.K. Dabei richtete man das Werk zunächst für die Produktion von Pkw-Karosserien und Eisenbahnwagen ein. So hatte es damals verschiedene Auftraggeber für die damalige Nikkoku Sangyō Y.K. gegeben. Mit der Separierung der Automobilbranche am 1. April 1949 wurde die Shin-Nikkoku Sangyō Y.K. geschaffen. In den frühen Fünfzigern wurde schließlich auch Nissan auf das Unternehmen aufmerksam und führte Verhandlungen mit dem Ziel das Werk zu übernehmen. Im Juni 1951 kam es dann endlich zur Übereinkunft und die Allianz mit Nissan wurde verkündet. Die Produktion von Komplettfahrzeugen wurde im September 1951 mit dem Nissan Patrol, für einige Exportmärkte auch Datsun Patrol genannt, aufgenommen. Vor allem beim Militär und den Behörden war das Interesse für das Modell groß. Aber ebenso im Export gewann das Modell rasch an Bedeutung, darunter Australien und einige afrikanische Märkte. Kaum fünf Jahre später konnte der Hersteller nach seinem Erfolg bereits ein zweites Werk errichten. Der neue Produktionsstandort in Uji sollte insbesondere für die Produktion von Nutzfahrzeugen bestimmt sein. So war das erste hier gebaute Modell der Datsun PickUp, welcher in seiner ersten hier gefertigten Generation ausschließlich für den Export bestimmt war. Bereits 1960 wurden die Werke umgerüstet um neue Generationen der Modelle auf den Markt zu bringen. Parallel zum neuen PickUp wurde in Uji nun auch der Datsun Caball gebaut, der hier als Bus vom Band rollte. Nach weiteren Investitionen wurden die Werke 1963 ausgebaut und bekamen weitere Montagelinien. Auf diesen hatte das Unternehmen den Datsun Fairlady wie auch den Nissan Echo endmontiert. Der Echo teilte sich die Plattform mit dem Caball. Mitte der 1960er Jahre kamen die überarbeitete Version des Fairlady wie auch die neue Generation des PickUp auf den Markt. Der Caball wie auch der Echo folgten im Jahr darauf. Zur selben Zeit lief auch die Montage des Datsun Sunny an. Im Export hörte dieser auf den Namen Datsun 1000. Einen weiteren Markterfolg konnte Nissan Shatai ab 1970 mit ihrem Datsun Fairlady Z genannten Sportwagen verbuchen. Mit seinem aggressiven, sportlichen wie auch eleganten Design konkurrierte dieser gegen Sportwagen wie den Porsche 911 und den Ferrari Dino 246. Ebenso der neue Datsun Sunny, im Export nun Datsun 1200 genannt, war 1970 einer der weltweiten Topmodelle. Ende des Jahres 1971 etablierte das Werk nun den neuen Nissan Civilian als Nachfolger des Echo auf dem japanischen Markt. Anders als die Vorgänger basierte er nun auf einer eigens entwickelten Plattform. Wenige Monate später spaltete man schließlich die Baureihe der PickUps auf. So gab es in einer neuen Generation den PickUp mit Doppelkabine und kleinerer Ladefläche. Der Truck dagegen stelle die Topversion und war in verschiedenen Variationen erhältlich. Zum Jahresende 1972 kam mit den Modellen Nissan Caravan und Nissan Homy ein Kleinbus hinzu. Auf der Plattform des Sunny baute der ab 1973 angebotene Datsun Violet auf. Wie seine beiden Vorgänger war auch dieser insbesondere für den Export bestimmt. So rollten die meisten Einheiten des Fahrzeuges unter den Bezeichnungen Datsun 140J und Datsun 160J vom Band. Die letzte Generation des Caball folgte 1976 und baute auf der aktuellen Plattform des Civilian auf. Des Weiteren wurde im August 1978 die neue Generation des erfolgreichen Fairlady Z eingeführt. Stilistisch orientierte sich dieser sehr am Design des Vorgänger. Der Sunny wurde eingestellt und wich nun vollständig dem Violet. Die Exportbezeichnungen dessen wurden beibehalten. Neu hingegen war das Kombimodell. Ebenso für den Export bestimmt waren der Datsun 180SX wie der baugleiche Datsun 200SX, die beide mit dem japanischen Nissan Silvia vergleichbar sind. Die Modelle PickUp und Truck wurden als letzte Fahrzeuge der Siebziger im Oktober 1979 neu aufgelegt. Die Produktion des Patrol war unterdessen für eine Modernisierung der Anlagen kurzzeitig eingestellt worden. Ab den Achtzigern trennte sich Nissan schrittweise vom Markennamen Datsun. Der Violet erschien so als erstes Datsun-Modell nun unter dem Nissan-Label. Lediglich für den PickUp behielt das Unternehmen den Markennamen Datsun bei. Der bis dahin als Caball gebaute Omnibus hatte man ebenso durch ein Nissan-Modell ersetzt. Die nachfolge stellte der Nissan Atlas, diesmal jedoch als Pritschenwagen. Den Ersatz für den Violet Wagon stellte der Nissan AD Van, wobei die Nachfolge des Stanza Wagon durch einen gleichnamigen Minivan gestellt wurde, der in Japan selbst auf den Namen Nissan Prairie hörte. Die aktuelle Modellpalette des Unternehmens wird noch nach wie vor durch den Nissan Patrol und dem Nissan PickUp dominiert. Die Nachfolger des Fairlady Z wurde aufgegeben, da das Montagewerk in Hiratsuka aus finanziellen Gründen im Oktober 2000 geschlossen werden musste. Erst neun Jahre später konnte ein neues Werk eröffnet werden. Hier werden die neuste Generation des Patrol gebaut. Ebenso der Infiniti QX56 wird dort gebaut. (de)
  • Die Nissan Shatai K.K. (jap. 日産車体株式会社, Nissan shatai kabushiki-gaisha; engl. Nissan shatai Co., Ltd.) ist ein seit 1946 existierender Automobil- und Nutzfahrzeughersteller mit Unternehmenshauptsitz in Hiratsuka. Mit einer Aktienmehrheit von 43 Prozent gilt der japanische Nissan-Konzern als Hauptaktionär. Weitere Werke des Herstellers befinden sich in Kanda und Yukuhashi. Das Unternehmen entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Nachfolgeunternehmen des Flugzeugherstellers Nippon Kokusai Kōkū Kōgyō K.K. Dabei richtete man das Werk zunächst für die Produktion von Pkw-Karosserien und Eisenbahnwagen ein. So hatte es damals verschiedene Auftraggeber für die damalige Nikkoku Sangyō Y.K. gegeben. Mit der Separierung der Automobilbranche am 1. April 1949 wurde die Shin-Nikkoku Sangyō Y.K. geschaffen. In den frühen Fünfzigern wurde schließlich auch Nissan auf das Unternehmen aufmerksam und führte Verhandlungen mit dem Ziel das Werk zu übernehmen. Im Juni 1951 kam es dann endlich zur Übereinkunft und die Allianz mit Nissan wurde verkündet. Die Produktion von Komplettfahrzeugen wurde im September 1951 mit dem Nissan Patrol, für einige Exportmärkte auch Datsun Patrol genannt, aufgenommen. Vor allem beim Militär und den Behörden war das Interesse für das Modell groß. Aber ebenso im Export gewann das Modell rasch an Bedeutung, darunter Australien und einige afrikanische Märkte. Kaum fünf Jahre später konnte der Hersteller nach seinem Erfolg bereits ein zweites Werk errichten. Der neue Produktionsstandort in Uji sollte insbesondere für die Produktion von Nutzfahrzeugen bestimmt sein. So war das erste hier gebaute Modell der Datsun PickUp, welcher in seiner ersten hier gefertigten Generation ausschließlich für den Export bestimmt war. Bereits 1960 wurden die Werke umgerüstet um neue Generationen der Modelle auf den Markt zu bringen. Parallel zum neuen PickUp wurde in Uji nun auch der Datsun Caball gebaut, der hier als Bus vom Band rollte. Nach weiteren Investitionen wurden die Werke 1963 ausgebaut und bekamen weitere Montagelinien. Auf diesen hatte das Unternehmen den Datsun Fairlady wie auch den Nissan Echo endmontiert. Der Echo teilte sich die Plattform mit dem Caball. Mitte der 1960er Jahre kamen die überarbeitete Version des Fairlady wie auch die neue Generation des PickUp auf den Markt. Der Caball wie auch der Echo folgten im Jahr darauf. Zur selben Zeit lief auch die Montage des Datsun Sunny an. Im Export hörte dieser auf den Namen Datsun 1000. Einen weiteren Markterfolg konnte Nissan Shatai ab 1970 mit ihrem Datsun Fairlady Z genannten Sportwagen verbuchen. Mit seinem aggressiven, sportlichen wie auch eleganten Design konkurrierte dieser gegen Sportwagen wie den Porsche 911 und den Ferrari Dino 246. Ebenso der neue Datsun Sunny, im Export nun Datsun 1200 genannt, war 1970 einer der weltweiten Topmodelle. Ende des Jahres 1971 etablierte das Werk nun den neuen Nissan Civilian als Nachfolger des Echo auf dem japanischen Markt. Anders als die Vorgänger basierte er nun auf einer eigens entwickelten Plattform. Wenige Monate später spaltete man schließlich die Baureihe der PickUps auf. So gab es in einer neuen Generation den PickUp mit Doppelkabine und kleinerer Ladefläche. Der Truck dagegen stelle die Topversion und war in verschiedenen Variationen erhältlich. Zum Jahresende 1972 kam mit den Modellen Nissan Caravan und Nissan Homy ein Kleinbus hinzu. Auf der Plattform des Sunny baute der ab 1973 angebotene Datsun Violet auf. Wie seine beiden Vorgänger war auch dieser insbesondere für den Export bestimmt. So rollten die meisten Einheiten des Fahrzeuges unter den Bezeichnungen Datsun 140J und Datsun 160J vom Band. Die letzte Generation des Caball folgte 1976 und baute auf der aktuellen Plattform des Civilian auf. Des Weiteren wurde im August 1978 die neue Generation des erfolgreichen Fairlady Z eingeführt. Stilistisch orientierte sich dieser sehr am Design des Vorgänger. Der Sunny wurde eingestellt und wich nun vollständig dem Violet. Die Exportbezeichnungen dessen wurden beibehalten. Neu hingegen war das Kombimodell. Ebenso für den Export bestimmt waren der Datsun 180SX wie der baugleiche Datsun 200SX, die beide mit dem japanischen Nissan Silvia vergleichbar sind. Die Modelle PickUp und Truck wurden als letzte Fahrzeuge der Siebziger im Oktober 1979 neu aufgelegt. Die Produktion des Patrol war unterdessen für eine Modernisierung der Anlagen kurzzeitig eingestellt worden. Ab den Achtzigern trennte sich Nissan schrittweise vom Markennamen Datsun. Der Violet erschien so als erstes Datsun-Modell nun unter dem Nissan-Label. Lediglich für den PickUp behielt das Unternehmen den Markennamen Datsun bei. Der bis dahin als Caball gebaute Omnibus hatte man ebenso durch ein Nissan-Modell ersetzt. Die nachfolge stellte der Nissan Atlas, diesmal jedoch als Pritschenwagen. Den Ersatz für den Violet Wagon stellte der Nissan AD Van, wobei die Nachfolge des Stanza Wagon durch einen gleichnamigen Minivan gestellt wurde, der in Japan selbst auf den Namen Nissan Prairie hörte. Die aktuelle Modellpalette des Unternehmens wird noch nach wie vor durch den Nissan Patrol und dem Nissan PickUp dominiert. Die Nachfolger des Fairlady Z wurde aufgegeben, da das Montagewerk in Hiratsuka aus finanziellen Gründen im Oktober 2000 geschlossen werden musste. Erst neun Jahre später konnte ein neues Werk eröffnet werden. Hier werden die neuste Generation des Patrol gebaut. Ebenso der Infiniti QX56 wird dort gebaut. (de)
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  • Die Nissan Shatai K.K. (jap. 日産車体株式会社, Nissan shatai kabushiki-gaisha; engl. Nissan shatai Co., Ltd.) ist ein seit 1946 existierender Automobil- und Nutzfahrzeughersteller mit Unternehmenshauptsitz in Hiratsuka. Mit einer Aktienmehrheit von 43 Prozent gilt der japanische Nissan-Konzern als Hauptaktionär. Weitere Werke des Herstellers befinden sich in Kanda und Yukuhashi. (de)
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