Der Nationalpark Qafë Shtama (albanisch Parku Kombëtar Qafë Shtama, zu deutsch Nationalpark am Shtama-Pass) befindet sich abgeschieden im Randgebirge Albaniens nördlich von Tirana, rund 25 Kilometer östlich von Kruja. Er hat eine Fläche von 2000 Hektar, die mehrheitlich aus schöner Berglandschaft mit Schwarzkiefer-Wäldern, einigen kleinen Seen und bedeutenden Quellen besteht. Der Nationalpark wurde 1996 gegründet.

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  • Der Nationalpark Qafë Shtama (albanisch Parku Kombëtar Qafë Shtama, zu deutsch Nationalpark am Shtama-Pass) befindet sich abgeschieden im Randgebirge Albaniens nördlich von Tirana, rund 25 Kilometer östlich von Kruja. Er hat eine Fläche von 2000 Hektar, die mehrheitlich aus schöner Berglandschaft mit Schwarzkiefer-Wäldern, einigen kleinen Seen und bedeutenden Quellen besteht. Der Nationalpark wurde 1996 gegründet. Der Name des Parks bedeutet übersetzt Shtama-Pass. Die unasphaltierte Straße von Kruja nach Burrel, die durch den Park verläuft, überquert hier auf etwa 1250 Meter das Gebirge. Unweit des Passes gibt es ein kleines Hotel. Ein Arbeitererholungsheim aus kommunistischer Zeit, in dem Lungenkranke sich erholen konnten, ist verfallen. Nördlich der Passstrasse liegt der Großteil des Parks, hauptsächlich unerschlossenes Bergland mit Wäldern, in denen Kiefern, Buchen und Eichen dominieren. Die Schwarzkiefern sind bis zu 20 Meter hoch und 60 Jahre alt – eines der wichtigsten Vorkommen in Albanien. Die Wälder bieten Rückzugsmöglichkeiten für Braunbären, Wölfe, Füchse und diverse Vögel, sind aber faktisch nicht vor illegaler Abholzung geschützt. Die höchsten Punkte, zu denen es vom Pass steil nach Norden aufsteigt, sind die Maja e Liqenit (1724 Meter) und der Nebengipfel Maja i Rjepat e Qetkolës (1686 Meter). Im Nordwesten und im Südteil fällt das Gebiet in tiefe Bachtäler ab. Im Süden grenzt der Park an den Dajti-Nationalpark. Die bedeutendste Wasserquelle heißt Kroi i Nënës Mbretëreshë (deutsch Quelle der Königinmutter), die bekannt ist für ihr sauberes, klares und gesundes Wasser. Die Legende bringt die Quelle mit der albanischen Königsfamilie in Verbindung, die sich angeblich täglich Wasser von dieser Quelle liefern ließe, nachdem im Jahr 1932 durch Tests von einem Labor in Wien dies als das beste Wasser des Landes ausgezeichnet worden sei. Zogu, der aus der Region Mat auf der Ostseite des Passes stammte, verfügte über ein Grundstück am Pass und soll sich hier oben auch eine Villa errichten lassen haben. Das Wasser wird hier auch gefasst und zu einer Getränkeabfüllung etwas weiter unten am Parkeingang gebracht. Das hier produzierte Mineralwasser wird landesweit unter der Marke Qafshtama verkauft. Am 29. April 1997 ist es in einer unterirdischen Bunkeranlage auf der Ostseite des Shtama-Passes zu einem schweren Unglück gekommen. In den Tunnels wurden während der kommunistischen Zeit viel Munition und Waffen gelagert, die in den 1990er Jahren zerlegt wurden. Infolge des Zusammenbruchs der staatlichen Ordnung versuchten verschiedene Leute, die zerlegten Metalle auf eigene Rechnung zu verkaufen, wobei immer weniger Vorsicht aufgebracht wurde. In der Folge kam es zu einer Explosion im Tunnel. 23 Personen kamen dabei ums Leben, darunter viele Jugendliche aus einem nahen Dorf. (de)
  • Der Nationalpark Qafë Shtama (albanisch Parku Kombëtar Qafë Shtama, zu deutsch Nationalpark am Shtama-Pass) befindet sich abgeschieden im Randgebirge Albaniens nördlich von Tirana, rund 25 Kilometer östlich von Kruja. Er hat eine Fläche von 2000 Hektar, die mehrheitlich aus schöner Berglandschaft mit Schwarzkiefer-Wäldern, einigen kleinen Seen und bedeutenden Quellen besteht. Der Nationalpark wurde 1996 gegründet. Der Name des Parks bedeutet übersetzt Shtama-Pass. Die unasphaltierte Straße von Kruja nach Burrel, die durch den Park verläuft, überquert hier auf etwa 1250 Meter das Gebirge. Unweit des Passes gibt es ein kleines Hotel. Ein Arbeitererholungsheim aus kommunistischer Zeit, in dem Lungenkranke sich erholen konnten, ist verfallen. Nördlich der Passstrasse liegt der Großteil des Parks, hauptsächlich unerschlossenes Bergland mit Wäldern, in denen Kiefern, Buchen und Eichen dominieren. Die Schwarzkiefern sind bis zu 20 Meter hoch und 60 Jahre alt – eines der wichtigsten Vorkommen in Albanien. Die Wälder bieten Rückzugsmöglichkeiten für Braunbären, Wölfe, Füchse und diverse Vögel, sind aber faktisch nicht vor illegaler Abholzung geschützt. Die höchsten Punkte, zu denen es vom Pass steil nach Norden aufsteigt, sind die Maja e Liqenit (1724 Meter) und der Nebengipfel Maja i Rjepat e Qetkolës (1686 Meter). Im Nordwesten und im Südteil fällt das Gebiet in tiefe Bachtäler ab. Im Süden grenzt der Park an den Dajti-Nationalpark. Die bedeutendste Wasserquelle heißt Kroi i Nënës Mbretëreshë (deutsch Quelle der Königinmutter), die bekannt ist für ihr sauberes, klares und gesundes Wasser. Die Legende bringt die Quelle mit der albanischen Königsfamilie in Verbindung, die sich angeblich täglich Wasser von dieser Quelle liefern ließe, nachdem im Jahr 1932 durch Tests von einem Labor in Wien dies als das beste Wasser des Landes ausgezeichnet worden sei. Zogu, der aus der Region Mat auf der Ostseite des Passes stammte, verfügte über ein Grundstück am Pass und soll sich hier oben auch eine Villa errichten lassen haben. Das Wasser wird hier auch gefasst und zu einer Getränkeabfüllung etwas weiter unten am Parkeingang gebracht. Das hier produzierte Mineralwasser wird landesweit unter der Marke Qafshtama verkauft. Am 29. April 1997 ist es in einer unterirdischen Bunkeranlage auf der Ostseite des Shtama-Passes zu einem schweren Unglück gekommen. In den Tunnels wurden während der kommunistischen Zeit viel Munition und Waffen gelagert, die in den 1990er Jahren zerlegt wurden. Infolge des Zusammenbruchs der staatlichen Ordnung versuchten verschiedene Leute, die zerlegten Metalle auf eigene Rechnung zu verkaufen, wobei immer weniger Vorsicht aufgebracht wurde. In der Folge kam es zu einer Explosion im Tunnel. 23 Personen kamen dabei ums Leben, darunter viele Jugendliche aus einem nahen Dorf. (de)
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  • Der Nationalpark Qafë Shtama (albanisch Parku Kombëtar Qafë Shtama, zu deutsch Nationalpark am Shtama-Pass) befindet sich abgeschieden im Randgebirge Albaniens nördlich von Tirana, rund 25 Kilometer östlich von Kruja. Er hat eine Fläche von 2000 Hektar, die mehrheitlich aus schöner Berglandschaft mit Schwarzkiefer-Wäldern, einigen kleinen Seen und bedeutenden Quellen besteht. Der Nationalpark wurde 1996 gegründet. (de)
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